BRS News
Boehringer Ingelheim erhält Marktzulassung für Blauzungen-Impfstoff in Deutschland
Boehringer Ingelheim hat gemäß Artikel 25 der EU-VO 2019/6 die Marktzulassung für seinen Impfstoff gegen das Blauzungenvirus Serotyp 3 erhalten. Der Impfstoff wurde innerhalb von nur sieben Monaten gemeinsam mit Bioveta entwickelt und darf aufgrund einer Impfstoffgestattungsverordnung bereits seit Juni 2024 zur Bekämpfung des aktuellen BTV-3-Ausbruchs angewendet werden. BTV-3 verursacht bei Schafen und Rindern schwere klinische Symptome. Neben dem erheblichen Tierleid können Ausbrüche zu wirtschaftlichen Verlusten für Landwirte führen, den internationalen Handel beeinträchtigen und die Nahrungsmittelversorgung einschränken. Bisher wurden in Deutschland mehr als 13 Millionen Impfdosen bereitgestellt, um die Ausbreitung von BTV-3 und seine verheerenden Auswirkungen einzudämmen. Das nationale Referenzlabor für BTV am Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat dazu erste Daten veröffentlicht.
BRS Convention 2025 – Anmeldung jetzt geöffnet!

Vom 1. April bis 31. Mai 2025 können sich Rinderhalter aus ganz Deutschland für die erste BRS Convention 2025 anmelden, die am 4. Juli 2025 in Hamm stattfindet. Dieses einzigartige Event richtet sich an alle Rinderhalter – ob Milchvieh-, Fleischrinder- oder Doppelnutzungszüchter – und bietet eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch, Netzwerken und Feiern.
Rückgang der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen in der EU – EFSA veröffentlicht Jahresbericht 2024
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) meldet einen deutlichen Rückgang der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Hausschweinen in der EU: 2024 wurden 333 Ausbrüche registriert – 83 % weniger als im Vorjahr (1.929). Damit wurde die niedrigste Zahl an Hausschweinausbrüchen seit 2017 erreicht.
Fortschritt im Kampf gegen PRRS: Genom-editierte, virusresistente Schweine in den USA zugelassen
Ein bedeutender Schritt im Gesundheitsmanagement der Schweinehaltung: In den USA wurde Anfang 2025 erstmals eine Zuchttechnologie zugelassen, mit der Schweine gegen das PRRS-Virus (Porcine Reproductive and Respiratory Syndrome) resistent gemacht werden können. Entwickelt wurde dieser Ansatz mithilfe moderner Genom-Editierung.
SuS 3/2025 – Die neue Ausgabe steht in den Startlöchern
Die neue Ausgabe unseres Fachmagazins SuS – Schweinezucht und Schweinemast befindet sich aktuell in der finalen Produktionsphase und erscheint in den kommenden Tagen.
SuS 3/2025 widmet sich erneut zentralen Themen der modernen Schweinehaltung.
Kostenfreier Diagnostik-Check für Kälber – Boehringer Ingelheim unterstützt Tierhalter
Um die Kälbergesundheit weiter zu verbessern, bietet Boehringer Ingelheim ab sofort allen landwirtschaftlichen Betrieben einen kostenlosen Kälbergesundheitscheck an. Ziel ist es, zu kontrollieren, ob die Kälber ausreichend Antikörper über das Kolostrum aufgenommen haben. Laut Boehringer Ingelheim bietet nur die Bestimmung des Eiweißanteils im Blut Gewissheit. Dabei sollte der Wert des Gesamteiweißes im Blut > 58 g/l liegen, damit das Kalb ausreichend versorgt ist und eine gute Abwehr hat. Liegt der Wert darunter, müssen die Qualität, die Menge und der Zeitpunkt der Kolostrumfütterung hinterfragt werden. Diesen Check sollte man mindestens einmal jährlich bei drei bis zehn Kälbern (bis zum siebten Lebenstag) zur präventiven Gesundheitsförderung mit dem Tierärzte-Team durchführen. Wenn die Kälber häufig unter Durchfall oder Atemwegsproblemen leiden, kann die Ursache im Kolostrummanagement liegen. Zur Aktion vom 15.5. bis 30.6.2025 gelangen Sie hier.
Umfrage - Nachhaltige, biodiversitätsfördernde Weidehaltung von Rindern in Schleswig-Holstein
Die Weidehaltung spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Landwirtschaft sowie für den Erhalt der Biodiversität. Es gibt jedoch Herausforderungen in Bezug auf Tiergesundheit, Parasitenbefall und die genetische Verbesserung von Weiderindern. Diese müssen angegangen werden, um diese Praxis zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
führt die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zusammen mit der Universität Kassel, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und dem Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. das Projekt NaBiWei – Nachhaltige, biodiversitätsfördernde Weidehaltung von Rindern in Schleswig-Holstein
durch. Für eine gute Datengrundlage wird um die Beteiligung der Tierhalter:innen gebeten. Über den QR-Code gelangen Sie zur Umfrage.
Biosicherheit in der Schweinehaltung: Verantwortung übernehmen – Risiken minimieren
Die Anforderungen an Schweinehalterinnen und Schweinehalter steigen kontinuierlich – nicht zuletzt durch die Bedrohung durch Tierseuchen wie Afrikanische Schweinepest (ASP) oder Maul- und Klauenseuche (MKS). In diesem Zusammenhang rückt das Thema Biosicherheit zunehmend in den Fokus. Was in der Praxis oft als bürokratische Hürde empfunden wird, birgt in Wahrheit großes Potenzial zum Schutz der Tiergesundheit und der gesamten Branche.
Österreich: Nationalrat beschließt Verbot von Vollspaltenböden ab 2034 – Übergangsfristen verkürzt
Wien – Der österreichische Nationalrat hat heute eine Novelle des Tierschutzgesetzes beschlossen, die ein schrittweises Verbot der Schweinehaltung auf unstrukturierten Vollspaltenböden vorsieht. Ab 1. Juni 2034 sind solche Systeme in Österreich nicht mehr zulässig – sechs Jahre früher als ursprünglich geplant. Damit reagiert das Parlament auf ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs, der die bisherigen Übergangsfristen als zu lang eingestuft hatte.
EU-Kommission legt Vorschläge für einfachere GAP-Regeln vor
Um die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zu vereinfachen und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte zu steigern, legt die Europäische Kommission ein umfangreiches Maßnahmenpaket vor, das auf den Verwaltungsaufwand, die Kontrollen, die Umsetzung, die Krisenreaktion und den Investitionsbedarf des Sektors abzielt. Durch die Änderungen könnten jährlich bis zu 1,58 Mrd. EUR für Landwirte und 210 Mio. EUR für nationale Verwaltungen eingespart werden, während gleichzeitig Zahlungen, bestimmte Anforderungen und Kriseninstrumente flexibler und einfacher zu verwalten wären. Diese Initiative ist Teil einer umfassenderen Vereinfachungsbemühung.