BRS News
Online-Seminare zur Rinder- und Schweinefütterung
Im Rahmen der Oil & Feed Millers Best Week 2024 werden Online-Seminare zur Nutztierfütterung angeboten. Es werden aktuelle Fakten, neue Erkenntnisse und Praxisempfehlungen für die Rinder- und Schweinefütterung vorgestellt (Dienstag, 26.11.2024 Fokustag Rind, Mittwoch, 27.11.2024 Fokustag Schwein). Zusätzlich liefert die AMI spezielle Einblicke zu den Preishochs bei Butter und den Ausblick für Milcherzeuger sowie zur Situation am Schweinefleischmarkt für Schweinehalter. Am 28.11.2024 werden die Futtermittelmärkten beleuchtet, mit Betrachtungen zu Auswirkungen der EU-Entwaldungsverordnung sowie zu Qualitäten von Sojaschrot. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Webinare finden per MS Teams statt.
"Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt" - Landwirt gewinnt gegen WDR wegen Facebooksperre
Ein kritischer Landwirt wurde vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) auf dessen Facebook-Seite gesperrt. Dagegen hat er geklagt und gewonnen, informiert Uwe Freitag für die Bild. Auch agrarheute berichtete (Recht auf Meinungsäußerung - Wegen Facebook-Sperrung: Landwirt gewinnt vor Gericht gegen den WDR). Interessant erscheint die richterliche Begründung. Nach Worten von Rechtsanwalt Stephan Stiletto, der den Landwirt vertritt, wertete das Gericht "den WDR als eine quasi staatliche Institution, womit der Sender einer Grundrechtsbindung unterliege und deshalb auch das Recht auf freie Meinungsäußerung beachten müsse.
Informationstagung zu Agri-PV
Am 25.11.2024 wird das Landvolk Niedersachsen gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine Informationsveranstaltung zur Agri-PV durchführen. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und findet in Verden (Niedersachsenhof) statt. In Fachvorträgen durch Experten der Landwirtschaftskammer und des Landvolks Niedersachsen sollen die Anforderungen, die ein effektiver Betrieb einer Agri-PV-Anlage mit sich bringen, beleuchtet werden. Dazu gehören z.B. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, die DIN SPEC, die Fördervoraussetzungen von Agri-PV nach dem EEG, die baurechtlichen Vorgaben, die Nutzungsverträge zwischen Betreiber und Grundstückseigentümer bzw. Bewirtschafter sowie haftungsrechtliche Fragen und die auf Agri-PV ausgerichtete Bewirtschaftungstechnik.
QM-Milch e.V. veröffentlicht Geschäftsbericht 2024
Der Verein QM-Milch hat seinen Geschäftsbericht für 2024 veröffentlicht und blickt darin auf die aktuellen Entwicklungen zurück. So wurde das Qualitätsprogramm für die Milchwirtschaft weiter entwickelt und um das Zusatzmodul QM+++ erweitert. Aktuell beteiligten sich 27 Molkereien sowie mehr als 4.000 zertifizierte Betriebe am Programm, so der Verein. Die Programmodule werden über entsprechende Label, die in den verschiedenen Stufen der LEH-Haltungsformkennzeichnung anerkannt sind, dem Endverbraucher kommuniziert. In diesem Jahr wurde zudem das QM-Nachhaltigkeitsmodul evaluiert und im Rahmen eines extern moderierten Innovationsprozesses weiterentwickelt. Ferner durchlief der QM-Standard eine Revision, die zum 01. Oktober 2024 in Kraft trat. Mehr als 95 Prozent der deutschen Milchviehhalter nähmen laut QM-Milch am QM-Standard teil.
Regierung unterrichtet über Entwicklung ländlicher Räume
Die Bundesregierung hat den Vierten Bericht zur Entwicklung der ländlichen Räume mit dem Titel Kraft des Landes
als Unterrichtung (20/13790) vorgelegt. Der Bericht stellt die Situation und Entwicklung ländlicher Räume in Deutschland umfassend dar. Ländliche Räume seien in Deutschland von großer Bedeutung: 90 Prozent der Fläche Deutschlands seien ländlich geprägt, und die Hälfte der Bevölkerung sei dort beheimatet. Der Bericht dokumentiert Schwerpunkte, Vorhaben und Maßnahmen der Bundesregierung, mit denen seit 2020 daran gearbeitet werde, gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland zu schaffen. Besondere Schwerpunkte des Berichts sind die demografische Entwicklung, der Klimaschutz und die Energiewende, Fragen um die Daseinsvorsorge sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt. Der Bericht erscheint seit 2011 alle vier Jahre.
EU- Verordnung für entwaldungsfreie Produkte jetzt wie geplant verschieben
Im Ausschuss der ständigen Vertreter in Brüssel wurde am 20.11. über die Forderung des EU-Parlaments (EP), die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) inhaltlich zu ändern, abgestimmt. Die EU-Mitgliedstaaten haben den inhaltlichen Forderungen des EP einstimmig eine Absage erteilt: Alle Mitgliedstaaten, inklusive Deutschland, haben sich dafür ausgesprochen, an der Verschiebung des Anwendungsstarts der EUDR ohne inhaltliche Änderungen festzuhalten. Nun ist das EU-Parlament wieder am Zug – zieht es seine Änderungen zurück, kann der Anwendungsstart der Verordnung wie von der Kommission eingebracht um ein Jahr verschoben werden. Besteht es weiterhin auf den Änderungen, sind weitere Verhandlungen nötig.
Ceva: Welche Maßnahmen sollten bei Aborten bei Rindern in der Praxis ergriffen werden?
Aborte bei Rindern sind ein wirtschaftlich äußerst relevantes Thema für viele Milchbauern. Sie können ein Anzeichen für ernsthafte gesundheitliche Probleme im Bestand sein. Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschreibt, was ein Abort ist und warum er passiert. Der Beitrag gibt darüber hinaus einen Überblick über die Sofortmaßnahmen, die nach einem Abort ergriffen werden sollten.
Roadmap für einen nachhaltigen Agrarhandel
Das Agrar- und Ernährungssystem ist ein komplexes Gebilde aus Akteur:innen und Wertschöpfungsketten, die durch sozio-ökonomische Rahmenbedingungen und naturräumliche Gegebenheiten beeinflusst werden. Wie kann unter diesen Rahmenbedingungen der Agrarhandel nachhaltiger werden? Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI, einer der Partner im Projekt MATS (Making Agricultural Trade Sustainable), hat dafür einen Roadmapping-Prozess für einen nachhaltigen Agrarhandel ab 2035 durchgeführt und sehr unterschiedliche Vorstellungen und Expertise aus Europa, Afrika und Südamerika in ein gemeinsames Leitbild integriert sowie 34 Maßnahmen zur Umsetzung in Form einer Roadmap entwickelt.
Stellenausschreibung: Referent/in für Fleischrinderzucht beim Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Beim Landwirtschaftlichen Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) ist am Standort Aulendorf im Referat 21 Rinderzucht, Leistungsprüfungen, Rindermast
zum 01.09.2024 die Stelle Referentin/ Referenten für Fleischrinderzucht (w/m/d) mit Zuchtleitung in der Fleischrinderzucht
in Vollzeit unbefristet zu besetzen. Interssenten können sich bis zum 11.12.2024 unter Angabe der Kennziffer 5287 über das Bewerberportal beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bewerben.
USA: Lebensmittelkennzeichnung: Anbieter alternativer Proteinprodukte bietet Vergleich an
Das Internetporta SFGATE informiert über das Angebot eines Anbieters veganer Produkte, Käufer zu entschädigen, die Produkte zwischen dem 31. Mai 2018 und 14. August 2024 gekauft haben. Hintergrund sei der Vorwurf irreführender Werbung in Bezug auf den Mindestproteingehalt je Portion. Anträge können online gestellt werden. Das Unternehmen bestreitet die Vorwürfe.