BRS News

01.10.2025

Körnerhirse in der Schweinefütterung

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat in einer Versuchsreihe mit Ferkeln und Mastschweinen den Einsatz von Körnerhirse getestet und untersucht, ob Schweine mit Hirse im Futter genauso gut wachsen wie mit Mais oder Weizen. Es zeigte sich, dass die Einsatzrate von 20 Prozent Körnerhirse im Absetz- und von 30 Prozent im Ferkelaufzuchtfutter zu keinen negativen Effekten auf die Futter- und Energieaufnahme, den Futter- und Energieaufwand pro Kilogramm Zuwachs sowie die täglichen Zunahmen führte. In der Mast gab es bis zu 45 Prozent Körnerhirse im Futter keinerlei Probleme. Erst nach Erhöhung auf 50 Prozent in der Endmast zeichnete sich eine signifikante Leistungseinbuße in dieser Phase ab. Im Mittel der Mast gab es jedoch keinen negativen Effekt. Auf die bezahlungsrelevanten Schlachtkörpermerkmale gab es keine signifikanten Einflüsse. Es wurde gezeigt, dass 50 Prozent Körnermais durch Körnerhirse in Rationen für Mastschweine ohne nachteilige Effekte auf die Leistung und die Schlachtkörpermerkmale ersetzt werden können.

 
01.10.2025

Minitube stellt die Weichen für die Zukunft

MinitubeneuerVorstand

Minitube geht in eine neue Ära: Zum Jahresende 2025 übergibt die zweite Generation der Familie Simmet die Unternehmensführung an eine neue Vorstandsspitze. Nach Jahrzehnten engagierter Leitung treten Dr. Christian Simmet (CEO), Christa Simmet (CCO) und Rudolf Simmet (COO) in den Ruhestand. Ab 1. Januar 2026 übernimmt ein neu aufgestellter vierköpfiger Vorstand die Leitung von Minitube. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte wird die Familienführung auf der Vorstandsebene durch externe Manager ergänzt.

 
30.09.2025

Ceva: Warum Antibiotika bei Q-Fieber nichts bringen – und was wirklich hilft

Ein neuer Beitrag des Ceva-Blogs für Rindergesundheit beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Q-Fieber auf Tierbestände und den Behandlungsmöglichkeiten. Antibiotika erweisen sich laut Bericht als nicht geeignete Bekämpfungsmaßnahme. Studien zeigten, dass durch Antibiotikagaben weder die Anzahl der Ausscheider noch die Bakterienlast gesenken werden können und nur durch eine konsequente Impfstrategie über mehrere Jahre die Erregerausscheidung nachhaltig reduziert wird.

 
30.09.2025

Tierhaltungskennzeichnung: Verbände fordern verbindliche Kennzeichnung für alle Tierarten

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) fordern in einem Positionspapier von der Politik eine verbindliche, staatlich kontrollierte Tierhaltungskennzeichnung – für alle Produkte, alle Herkunftsländer und alle Vertriebswege, vom Supermarkt bis zur Gastronomie. Aus Sicht des vzbv und des BVLH müssen Verbraucherinnen und Verbraucher bei tierischen Erzeugnissen aus In- und Ausland und in den wesentlichen Vertriebswegen – Lebensmittelhandel und Außer-Haus-Verpflegung – gut sichtbar auf dem Produkt oder der Speisekarte einheitliche und verbindliche Begriffe zur Haltungsstufe wahrnehmen können.

 
30.09.2025

Umfrage: Wie können Entscheidungsunterstützungssysteme Milchviehhaltern besser helfen?

Im Rahmen seiner Bachelorarbeit an der RPTU Kaiserslautern-Landau führt Szymon Sikorski eine Online-Umfrage durch, die sich damit befasst, wie Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) für Milchviehhalter verständlicher und praxisnäher gestaltet werden können. Die Umfrage richtet sich an Landwirte mit Milchviehhaltung, dauert etwa 7–10 Minuten und soll wertvolle Einblicke in die Erfahrungen und Bedürfnisse von Landwirtinnen und Landwirten liefern.

 
30.09.2025

GEFA-Agrarexporteure begrüßen engagierte BMLEH-Außenhandelspolitik

Foto GEFA, Links Paul Berghuis, Rechts Jan Bernd Stärk

Beim Parlamentarischen Abend der GEFA German Export Association for Food and Agriproducts e.V. am 25.09.2025 haben sich der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Herr Hermann Färber, MdB, die Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Frau Silvia Breher, MdB, sowie die Wirtschaftsvertreter der GEFA für eine engagierte Exportunterstützung der Branche ausgesprochen. Im Jahr 2024 betrug das Außenhandelsdefizit der Agrar- und Ernährungsbranche ca. 15,9 Mio. t (+3,5 %) bzw. ca. 22,9 Mrd. Euro (+13,1 %). Beides sind Rekordwerte im negativen Sinne. Die Exporteure sehen sich mit Unsicherheiten im aktuellen Auslandsgeschäft durch volatile Märkte und eine zunehmende Abkehr von WHO-konformen Handelspraktiken konfrontiert. Hinzu kommen geringe Margen der Unternehmen am deutschen Markt, ein steigender Konsolidierungsdruck, hohe Energiekosten und bürokratische Hemmnisse. Umso wichtiger ist der deutliche Richtungswechsel des BMLEH zur Förderung der Exportwirtschaft.

 
30.09.2025

Landvolk und DBV rufen zu Video-Aktion gegen GMO-Regelungen auf

Das Landvolk Niedersachsen startet gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) eine bundesweite Video-Aktion gegen GMO-Regelungen. Zwei zentrale Artikel der Gemeinsamen Marktordnung (GMO) sorgen für große Verunsicherung unter den Landwirten. Diese Regelungen brauchen wir nicht – sie bergen massive Risiken für unsere Betriebe, warnt Landvolk-Vizepräsident Frank Kohlenberg. Konkret geht es um die Artikel 148 (Vertragsbeziehungen Milch und Milcherzeugnisse) und 168 (Vertragsbeziehungen – außer Milch und Zucker), über die das Europäische Parlament am 7. Oktober 2025 abstimmen wird. Ab dem 29. September sind Landwirtinnen und Landwirte dazu aufgerufen, kurze Videobotschaften im Hochformat zu erstellen und über soziale Netzwerke zu verbreiten. Ziel ist es, die Betroffenheit der Branche sichtbar zu machen und sowohl EU-Abgeordnete als auch deutsche Landes- und Bundespolitiker direkt zu erreichen. Die Aktion läuft bis zum 7. Oktober.

 
30.09.2025

QS: Online-Seminar "Biosicherheit in der Rinderhaltung"

Das Niedersächsische Biosicherheitskonzept setzt die Vorgaben des EU-Tiergesundheitsrechts (VO (EU) 2016/429) auf Landesebene um und beschreibt Maßnahmen, die Landwirten helfen, Tierseuchen vorzubeugen – von Stallhygiene bis Besuchermanagement. Am 3. November 2025 (14:00–16:00 Uhr) stellt die QS-Akademie in einem Online-Seminar das Konzept vor. Die Veranstaltung skizziert Tierseuchenausbrüche und deren Folgen und vermittelt die Anforderungen des EU- und des nationalen Rechts. Des Weiteren stehen wirksame Maßnahmen zum Schutz vor Tierseuchen in der Rinderhaltung, Regelungen zu den Themen Beratungen, Beihilfen und Entschädigungen sowie ein Überblick zu QS-Anforderungen an die Biosicherheit und Informationen zum QS-Biosicherheitsindex im Fokus.

 
30.09.2025

Landvolk-Podcast "TierischGut aus Niedersachsen": Tierhaltung im Nebenerwerb

Die aktuelle Folge des Landvolk-Podcasts zum Projekt tierischGut aus Niedersachsen widmet sich der Tierhaltung im Nebenerwerb. Zu Gast sind Natascha Henze, Referentin für Vieh und Fleisch beim Landvolk Niedersachsen und zugleich selbst Nebenerwerbslandwirtin, sowie Marten Eggers aus dem Landkreis Uelzen. Der 32-jährige Nebenerwerbslandwirt steht kurz davor, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und hat diesen in den vergangenen Jahren von Milchvieh- auf Mutterkuhhaltung umgestellt.

 
29.09.2025

Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung hat keine Impulswirkung

Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hält es für erforderlich, die Förderung der Tierhaltung gezielter auszurichten und die Maßnahmen stärker als bisher nach ihrer Wirksamkeit zu beurteilen. Von der Förderung der laufenden Mehrkosten besonders tiergerechter Haltungsverfahren im Rahmen des Bundesprogramms Umbau der Tierhaltung (BUT) gehe keine nennenswerte Impulswirkung aus. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (21/1712) auf die Kleine Anfrage (21/1004) der Fraktion Bündnis90/Die Grünen. Die Antragseingänge zeigten, dass auch ein großer Teil der Anträge auf Zuwendung letztlich von Bestandsbetrieben stamme, also Betrieben, die bereits vor Inkrafttreten des BUT die Förderkriterien mindestens in wesentlichen Zügen erfüllt haben, heißt es in der Antwort der Bundesregierung. Davon unabhängig könne eine Förderung der laufenden Mehrkosten grundsätzlich zu Verzerrungen des Marktgeschehens führen und daher in Konflikt mit einer von unternehmerischen Entscheidungen geprägten Landwirtschaft stehen. Vor diesem Hintergrund richte die Bundesregierung den Fokus auf Investitionen in der Landwirtschaft. Hierfür sei das Agrarinvestitionsförderungsprogramm der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) der geeignete Ansatz.