BRS News

25.06.2025

Deutscher Bauernverband veröffentlicht Online-Geschäftsbericht 2024/25

Mehr Politikwechsel wagen – unter diesem Titel stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) am 25.06. in der Präsidiumssitzung anlässlich des Deutschen Bauerntages seinen Online-Geschäftsbericht 2024/25 vor. Angesichts globaler Krisen fordert der DBV eine Politik, die die Landwirtschaft als Rückgrat der Versorgungssicherheit anerkennt. Denn, so heißt es im Vorwort, Versorgungssicherheit sei keine Selbstverständlichkeit. Vielmehr ist sie laut DBV-Präsident Joachim Rukwied und Generalsekretär Bernhard Krüsken, das Ergebnis engagierter und leidenschaftlicher Arbeit unserer Landwirtinnen und Landwirte.

 
25.06.2025

Virtuelle Zäune: Schweden plant Zulassung

In Schweden sollen virtuelle Zäune zur Lenkung von Weidetieren zugelassen werden. Wie das Stockholmer Agrarressort mitteilte, hat sich die Minderheitsregierung zusammen mit den Schwedendemokraten (SD) darauf verständigt, die Tierschutzverordnung dahin gehend anzupassen. Dies bedarf der Zustimmung der EU-Kommission, der nun ein Vorschlag vorgelegt werden soll. Ziel ist, dass ab dem 1. Januar 2026 virtuelle Zäune im nordischen Land eingesetzt werden können. Bei einem virtuellen Elektrozaun handelt es sich um ein häufig solarbetriebenes, GPS-fähiges Halsband für Weidetiere. Mithilfe der digital vorgegebenen Grenzen kann Weidevieh gelenkt und eingehegt werden. In Schweden sollen solche virtuellen Zäune deshalb vom Elektroschock-Verbot in der Tierschutzverordnung ausgenommen werden, wie es bei physischen Elektrozäunen bereits gehandhabt wird.

 
25.06.2025

Stoffstrombilanzverordnung wird abgeschafft

Im Zuge des Bürokratieabbaus schafft das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) die Stoffstrombilanz ab. Das Bundeskabinett hat die vollständige Aufhebung am 24.06. verabschiedet. Damit setzt das BMLEH einen zentralen Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um und sorgt für Entlastungen im landwirtschaftlichen Alltag.

 
25.06.2025

Afrikanische Schweinepest in NRW: Nächstverwandte Viren stammen aus Süditalien

Im Rahmen der virologischen Untersuchung von Blut- und Gewebeproben von Wildschweinen aus dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Nordrhein-Westfalen konnte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die komplette Genomsequenz ermitteln. Der direkte Vergleich mit zuvor in Deutschland sequenzierten ASP-Viren zeigt: Die Variante aus NRW unterscheidet sich signifikant sowohl von den bisher bekannten westdeutschen Fällen (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg) als auch von den Varianten aus den östlichen Bundesländern (Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern). Ein internationaler Abgleich mit veröffentlichten Genomdaten zeigt eine hohe Übereinstimmung mit ASP-Viren aus der italienischen Region Kalabrien. Diese italienischen Varianten weisen besondere Veränderungen auf, die auch bei der neuen Variante aus NRW gefunden wurden und die sie deutlich von anderen bisher bekannten ASP-Viren abgrenzen.

 
24.06.2025

Volle Agrardieselrückvergütung kommt zurück

Die Bundesregierung hat sich auf einen Haushaltsentwurf für 2025 verständigt, in dem u.a. die vollständigen Wiedereinführung der Agrardieselrückvergütung von 21,48 Cent zum 1. Januar 2026 vorgesehen ist. Damit will die Bundesregierung die Landwirtschaft mit rund 430 Millionen Euro jährlich unterstützen. Derzeit werden landwirtschaftliche Betriebe nur noch mit 6,44 Cent pro Liter steuerlich entlastet. Ab 1. Januar 2026 sollte die Entlastung komplett entfallen.

 
24.06.2025

Infoplakat „Kreislaufwirtschafterin“ jetzt im Europaletten-Format verfügbar

Plakat Kreiswirtschaftlerin Befestigt

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. bietet Milcherzeugern aus NRW die Infotafel Die Kuh als Kreislaufwirtschafterin als Hofbanner im Format einer Europalette (120 x 80 cm) kostenfrei an. Die wetterfesten PVC-Banner können auf einer Europalette angeschraubt und an passenden Stellen platziert werden. Über einen QR-Code auf dem Hofbanner kommen die Nutzer auf weitere Informationen zum Thema und zum neu produzierten Video Die Kreislaufwirtschafterin.

 
24.06.2025

Agrarausschuss für Änderungen beim Tierhaltungskennzeichen

(hib/NKI) Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat hat am 24.06. den von den Fraktionen von CDU/CSU und SPD eingebrachten Entwurf des Ersten Gesetzes zur Änderung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (21/327) verabschiedet. Der Gesetzentwurf sieht vor, das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz zu verschieben, sodass es am 1. März 2026 startet, um betroffenen Lebensmittelunternehmern weitere Zeit zur Umsetzung der Vorgaben einzuräumen. Ursprünglich sollte das neue Label für frisches Schweinefleisch ab dem 1. August 2025 im Handel zu finden sein.

 
24.06.2025

Gesetz zur Verschiebung neuer Öko-Regelungen beschlossen

(hib/NKI) Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat hat am 24.06. den von den Fraktionen von CDU/CSU und SPD eingebrachten Gesetzentwurf zur Änderung des GAP-Direktzahlungen-Gesetzes (21/328) beschlossen. Der Bundestag soll über das Gesetz am Donnerstagabend abstimmen. Das Gesetz regelt die Umsetzung der Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Konkret geht es um Öko-Regelungen für Weidehaltung in Milchbetrieben und für die Förderung von Biotopverbunden, die der Förderung der Artenvielfalt dienen sollen. Mit dem eingebrachten Gesetzentwurf will die Bundesregierung die Verschiebung der Einführung neuer Öko-Regelungen im Rahmen der GAP-Förderung von 2026 auf 2027 erreichen.

 
24.06.2025

Umfrage unter Beschäftigten und Auszubildenden in der Tierhaltung und Tierzucht

Das PECO-Institut e.V. (Institut für nahhaltige Regionalentwicklung in Europa) führt eine bundesweite Onlinebefragung von Beschäftigten und Auszubildenden in Betrieben der Tierhaltung sowie Tierzucht durch. Die Umfrage ist Teil des Projektes Nutztierhaltung im Wandel: Zukunftsfähige Arbeitswelten aus Sicht der Beschäftigten. Ziel ist es, herauszufinden, wie Beschäftigte und Auszubildende in der Tierhaltung und Tierzucht ihre Arbeitsbedingungen einschätzen und inwiefern sie sich davon belastet fühlen. Bisher gibt es dazu kaum öffentlich zugängliches Wissen oder Forschung. Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung finanziert.

 
24.06.2025

Nationales Tierwohlmonitoring: BRS mit neuen Zahlen zum Tierwohl in der Milchviehhaltung

Für 88,3 % aller Milchkühe in Deutschland haben die Milchkontrollverbände und Rechenzentren (Rin- der Daten Verbund (RDV) und Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w.V. (vit)) im Bundesver- band Rind und Schwein e.V. (BRS) Tierwohl-Indikatoren berechnet und dazu die Fakten von rund 2,95 Mio. Kühen aus über 30.400 Betrieben zusammengetragen. Q Check bündelt diese Indikatoren als nationales Tierwohlmonitoring in der Milchviehhaltung.