BRS News

29.10.2024

Was KI für das Tierwohl tun kann – die BLE auf der EuroTier

Was bringt Künstliche Intelligenz (KI) für das Tierwohl in der Putenhaltung? Ist der gelbe Mehlwurm in Zukunft ein gutes Futter für Monogastrier? Und welche Hinweise geben Sensordaten zur Schweineaktivität für die Optimierung der Stallumgebung? Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigt auf der diesjährigen EuroTier Ergebnisse aus über 20 Forschungsprojekten, die sie für das Bundeslandwirtschaftsministerium betreut.

 
29.10.2024

Müller Fleisch erhöht ITW-Bonus

Um ihren Bezug für süddeutsche ITW-Schweine zu sichern, zahlt die Müller Gruppe ihren regionalen Mästern ab dem 1.1.2025 einen höheren Bonus. Wer ausschließlich ITW-Ferkel bezieht, soll 7,50 € Zuschlag erhalten. ITW-Mäster ohne entsprechenden Ferkelbezug sollen 6,50 € Bonus bekommen. In Summe mit dem Gesundheitsbonus, dem Vertragsbonus und dem Regionalzuschlag für süddeutsche Herkünfte von je 1 € sind im Gesamtpaket bis zu 10,50 € Bonus pro Schwein drin. Müller Fleisch will hiermit ein deutliches Signal setzen, damit die Mäster trotz der erneut steigenden Haltungsvorgaben im ITW-System bleiben. Nach Einschätzung von Vermarktern könnten zum Jahreswechsel bis zu 15 % der süddeutschen Betriebe bei der Initiative Tierwohl aussteigen.

 
28.10.2024

Mistdüngung auf Ackerflächen – Düngebedarfsermittlung notwendig

Für die Ausbringung von Mist von Huf- und Klauentieren gilt im grünen Gebiet eine Sperrfrist vom 1.12 bis 15.01 und im roten Gebiet vom 01.11 bis 31.01. Außerhalb dieser Sperrfristen kann auf Dauergrünland und auch auf Ackerflächen eine Mistdüngung erfolgen. Hierbei ist jedoch Einiges zu beachten. Was beschreibt die Kammer Niedersachsen.

 
28.10.2024

Bovikalc Dry: Weniger Milch zum Trockenstellen, mehr Wohlbefinden für die Kuh

Neueste Ergebnisse einer Studie* zu BOVIKALC® Dry zeigen, dass Kühe sich wohler fühlen, wenn die Milchproduktion zum Trockenstellen signifikant reduziert wird. Die aktuelle Untersuchung umfasste drei Herden und schloss insgesamt 901 Kühe ein. Von diesen erhielten 458 Kühe BOVIKALC® Dry zum Trockenstellen, während 443 Kühe kein BOVIKALC® Dry erhielten. Kühe, die BOVIKALC® Dry erhielten, hatten am Tag nach dem Trockenstellen eine deutlich längere Liegezeit (+33 min) als die Kühe der Kontrollgruppe.

 
28.10.2024

UTP: BLE untersagt EDEKA zu lange Zahlungsziele

Während die betroffene Molkerei ihre Landwirte für angelieferte Milch innerhalb der gesetzlichen Frist von 30 Tagen entlohnte, zahlte die EDEKA Zentralhandelsgesellschaft mbH ihrer Lieferantin den Kaufpreis für frische Milch- und Sahneprodukte erst nach mehr als 49 Tagen. Die BLE hat festgestellt, dass der erzeugergetragenen Molkerei durch die notwendige Zwischenfinanzierung Kosten entstanden und so die Erlöse geschmälert wurden, die sie als Milchgeld an ihre Landwirte weitergeben konnte. Diese überlangen Zahlungsziele hat die BLE der EDEKA als unlautere Handelspraktiken nun untersagt.

Die Entscheidung der BLE ist noch nicht bestandskräftig. EDEKA kann dagegen Klage erheben, über die das Oberlandesgericht Düsseldorf zu entscheiden hätte. Eine öffentliche Fassung der Entscheidung ist auf www.ble.de/utp zu finden. Der Fallbericht ist ebenfalls dort veröffentlicht.

 
28.10.2024

Milchwirtschaft fordert Konzentration auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland

Der Vorsitzende des Milchindustrie-Verbandes Peter Stahl zeichnete anlässlich der Jahrestagung des Verbandes in Lindau ein Stimmungsbild aus der Branche und ordnet aktuelle politische Entwicklungen ein. Unsere Mitglieder stehen für Produktvielfalt und die Innovationsfähigkeit einer mittelständisch geprägten Branche – das ist ein großer Wert für den Verbraucher. Der Mittelstand gilt gemeinhin als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Allerdings beklagen die Verbandsmitglieder weiterhin die hohen Produktions- und Bürokratiekosten, für die die gestiegenen Energiepreise eine der Hauptursachen sind. Darüber dürfen auch die zuletzt gesunkenen Preise nicht hinwegtäuschen. Das setzt die heimische Milch und die Milchverarbeiter unter hohen Druck. Außerdem macht die aktuelle Überregulierung unseren Unternehmen schwer zu schaffen, trotz Zusagen der Politik seit Jahrzehnten, diese abzubauen. Hier muss die Politik dringend gegensteuern – nicht nur aus Sicht der Milch, forderte der MIV-Vorsitzende.

 
25.10.2024

Pariser Erklärung der Milchwirtschaft für mehr Nachhaltigkeit

IDF /FAO: Erklärung von Rotterdam

VDM – Die IDF hat beim Weltmilchgipfel 2024 am 18. Oktober in Paris eine Erklärung präsentiert, die das Engagement des Milchsektors für eine nachhaltige Umgestaltung der Wertschöpfungskette bekräftigt. In Übereinstimmung mit der FAO-Definition von Nachhaltigkeit und aufbauend auf der Erklärung von Rotterdam betont die IDF die Notwendigkeit, die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen zu erfüllen und dabei Rentabilität, Umweltverträglichkeit sowie soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu gewährleisten. Die Pariser Nachhaltigkeitserklärung wird die Verpflichtungen der Molkereibetriebe zu Klimawandel, Ernährung und wirtschaftlicher Sicherheit darlegen. IDF-Präsident Piercristiano Brazzale und Generaldirektorin Laurence Rycken hoben die Dringlichkeit eines öffentlichen Dialogs sowie die Unterstützung durch Regierungen hervor, um das Potenzial des Milchsektors zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Die Erklärung ist hier einsehbar.

 
25.10.2024

Globale, sozial-ökonomische Betrachtung der Milchwirtschaft

Global Agenda For Sustainable Livestock

VDM - Am 14. Oktober wurde beim jährlichen Global Dairy Platform Meeting in Paris ein Report vorgestellt, der die Auswirkungen des Milchsektors auf verschiedene Länder untersucht. Der Bericht mit dem Titel Dairy and Socio-economic Development - What evidence does the data hold? verdeutlicht, dass das Wachstum der Milchbranche positive Effekte auf die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hat. Die Dairy Impact Methodology (DIM), ein Instrument zur Berichterstattung, wurde in Zusammenarbeit mit der FAO, IFAD und anderen Organisationen entwickelt, um die sozioökonomischen Vorteile des Milchsektors zu beleuchten. Zentrale Ergebnisse sind, dass die Transformation des Milchsektors sowohl Landwirten als auch Verbrauchern zugutekommt, zur Erreichung mehrerer nachhaltiger Entwicklungsziele (SDGs) beiträgt und gleichzeitig die Lebensbedingungen in der Milchwirtschaft verbessert sowie den Zugang zu nahrhaften Produkten erleichtert. Der Bericht ist hierverfügbar.

 
25.10.2024

Grillen: auch im Winter ein Event

Agrill - Gemeinsam genießen

Mit dem neuen Kampagnenmonat AGRILL - gemeinsam genießen bitten deutsche Landwirte ans Lagerfeuer. Jetzt wird deutlich: Grillen ist ein besonderes Event, das auch im Winter funktioniert. Basics wie Bratwurst und Steak erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, wie eine Umfrage der Lebensmittel Praxis zeigt. Daraus ergeben sich ganz neue Absatzchancen. Verständlich, dass auch der Cattle & Pig-Event zum Grillbuffet bittet. Jetzt noch schnell anmelden.

 
25.10.2024

Neuer Leitfaden zu mobiler Schlachtung in Baden-Württemberg

Das Land Baden-Württemberg hat einen neuen Leitfaden zur Schlachtung im Herkunftsbetrieb veröffentlicht und will damit Landwirte, Schlachtbetriebe sowie Behörden unterstützen. Der Leitfaden zur Umsetzung der hygienerechtlichen Anforderungen an eine Schlachtung im Herkunftsbetrieb gibt allen beteiligten Akteuren wertvolle Hinweise bei der Umsetzung und ist ab sofort online verfügbar. Er hilft den Tierhaltern und Schlachtbetrieben bei der Antragstellung sowie Durchführung der Schlachtung und den Behörden bei der amtlichen Kontrolle, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauck.