BRS News

08.09.2025

Banken müssen naturbezogene Risiken in Risikoanalysen einbeziehen

Um Biodiversitätsverluste zu bewerten, hat der Gesetzgeber neue regulatorische Vorgaben geschaffen, die an Banken die Anforderung stellen, naturbezogene Risiken in ihre Risikoanalysen einzubeziehen. Vor diesem Hintergrund hat die Landwirtschaftliche Rentenbank gemeinsam mit Capgemini Invent eine umfassende Studie zu naturbezogenen Risiken und Biodiversität in der Agrarfinanzierung veröffentlicht. Die Ergebnisse machen deutlich: Damit Banken sowohl die Risiken des Biodiversitätsverlusts als auch die biodiversitätsfördernden Maßnahmen landwirtschaftlicher Betriebe angemessen bewerten und honorieren können, sind verlässliche Daten und geeignete Bewertungsansätze unerlässlich.

 
08.09.2025

Chinesisches Antidumpingverfahren: Zollkaution auf EU-Schweinefleisch

AgE - Das Pekinger Handelsministerium erhebt ab dem 10. September 2025 vorläufig eine Zollkaution auf europäische Schweinefleischeinfuhren. Die chinesische Behörde hat eine Liste mit rund 100 europäischen Unternehmen veröffentlicht, die in dem Verfahren kooperierten und deren individueller Zollkautionssatz zwischen 15,6 und 32,7% des Produktwertes festgelegt wurde. EU-Firmen, die nicht explizit aufgeführt sind, müssen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 62,4% hinterlegen. Das Handelsministerium in Peking begründet die Maßnahme mit einem angeblichen Dumping durch europäische Exporteure, die der chinesischen Schweinefleischbranche geschadet hätten. Der Wert der jährlichen Schweinefleischausfuhren aus der EU nach China betrug zuletzt nur noch rund 2 Mrd. Euro. Da die Exporte seit Jahren rückläufig sind, haben Vertreter der europäischen Fleischindustrie den Dumpingvorwurf stets als unplausibel zurückgewiesen.

 
08.09.2025

Mais fachgerecht silieren

Auf vielen Gunststandorten bestanden sehr gute Wuchsbedingungen für den Silomais, so dass die Voraussetzungen für gute Futterqualitäten gegeben sind. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen stellt in einem Beitrag die wesentlichen Silierregeln vor, um Verluste bei der Silierung und beim Weg bis zum Futtertisch zu minimieren. Ein weiterer Bericht der Kammer beschäftigt sich mit der Wirksamkeit und den Anwendungsfällen von biologischen oder chemischen Siliermitteln für Maissilagen. Welches Produkt zu wählen ist, sollte vor allem nach den Bedingungen zur Silierung und Entnahme entschieden werden.

 

 
08.09.2025

Einfluss der Gesundheit und Ernährung des Muttertieres auf das Mikrobiom und die Immunentwicklung des neugeborenen Kalbes

Die Entwicklung des Mikrobioms und des Immunsystems bei neugeborenen Kälbern beginnt bereits vor der Geburt und wird durch zahlreiche Faktoren beeinflusst. Neben der Ernährung und dem Gesundheitszustand des Muttertieres wirken sich auch geburtsbezogene Einflüsse sowie der frühe Kontakt zwischen Kuh und Kalb auf diese komplexen Prozesse aus. Im Mittelpunkt eines proteinmarkt-Fachbeitrags von Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, FH Kiel, stehen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur mikrobiellen Besiedlung und Immunreifung in der frühen Lebensphase des Kalbes sowie deren Bedeutung für die Tiergesundheit.

 
08.09.2025

Forum Milch NRW 2025 in Schwerte

Das 18. Forum Milch NRW der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V. (LV Milch NRW) fand am 3. September 2025 erneut in der Rohrmeisterei in Schwerte statt. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fokussierten sich im Rahmen des Forums auf die Stärken der Branche. Gerade in Zeiten, in denen die Weltpolitik zunehmend unruhiger wird und es dabei nicht selten auch um die Ernährungssicherung großer Nationen geht, sei es laut Benedikt Langemeyer, Westfälischer Vorsitzender der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e. V., wichtig, die nachhaltige regionale Produktion von Lebensmitteln mit ihren hohen Tierwohl- und Klimastandards in unserer Gunstregion zu stärken. (LV Milch NRW), gelte es, die nachhaltige regionale Produktion von Lebensmitteln mit ihren hohen Tierwohl- und Klimastandards in unserer Gunstregion zu stärken. Die Zuversicht, positiv nach vorne zu schauen, lasse sich für ihn mit der größten Stärke klar auf den Punkt bringen. Milch ist ein ganz besonderes Produkt.

 
05.09.2025

Webtalk zu Freiflächen-Photovoltaik & Batteriespeichern

Freitag, 05. September 2025, 11:00 Uhr
Kostenfreie Online-Veranstaltung der meistro ENERGIE GmbH

 
04.09.2025

Erntebericht 2025: Im Durchschnitt eine gute Ernte

Die deutsche Landwirtschaft hat 2025 trotz wechselhafter Witterung eine im Durchschnitt gute Ernte eingefahren. Das zeigt der amtliche Erntebericht 2025, den der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer, heute in Berlin vorgestellt hat. Starke Trockenheit im Frühjahr, viel Regen und Hitze im Juli hatten den Betrieben einiges abverlangt. Dennoch liegt die Erntemenge bei Getreide und Raps deutlich über dem Vorjahr und leicht über dem mehrjährigen Durchschnitt.

 
04.09.2025

Scheren ja - aber richtig! Leitfaden zur Tiervorbereitung von der Rinderunion Baden-Württemberg

Die Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) hat einen Leitfaden für die Vorbereitung von Auktionstieren veröffentlicht, der von der RBW in Abstimmung mit den Veterinärämtern erarbeitet wurde. Es geht dabei insbesondere um Scheerlängen am Körper, Euter sowie an den Ohren von Rindern.

 
03.09.2025

Afrikanische Schweinepest in großem lettischen Schweinebetrieb nachgewiesen

Am 2. September 2025 wurde in Lettland ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Schweinegroßbetrieb mit rund 4.900 Tieren in der Gemeinde Ģibuļi bestätigt. Zuständig für die Maßnahmen ist der lettische Lebensmittel- und Veterinärdienst. Es handelt sich um den vierten Fall in diesem Jahr, der Hausschweine betrifft.

 
03.09.2025

BZL-Eiweißbilanz: 88 Prozent der Eiweißversorgung durch heimische Futtermittel abgedeckt

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat für das Wirtschaftsjahr 2023/24 sein vorläufiges Feed Protein Balance Sheet für Deutschland veröffentlicht. Rund 2,58 Millionen Tonnen Hülsenfrüchte (ohne Sojabohnen) und Futterleguminosen kamen aus heimischer Produktion. Das verfügbare Gesamtfutteraufkommen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Millionen Tonnen, bei unveränderter Eiweißlücke von zwölf Prozent. Importbedarf bestand nach wie vor an Futtermitteln mit höheren Proteingehalten, zum Beispiel Sojaschrot.