BRS News
BZL auf einen Blick: Wie hat sich die Schweinehaltung in Deutschland entwickelt?
Im November 2024 wurden in Deutschland 21,18 Millionen Schweine gehalten. Im langjährigen Vergleich ist das der niedrigste Wert seit 1990 und gegenüber 2020 ein Rückgang um fast 19 Prozent. Allerdings ist Anzahl der gehaltenen Schweine in den vergangenen beiden Jahren annähernd konstant geblieben. Dies hat das Bundesinformationszentrum für Landwirtschaft in einer Infografik dargestellt. Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht seit Jahrzehnten zurück. Aktuell halten 15.620 Betriebe in Deutschland Schweine; 2010 waren es noch mehr als doppelt so viele. Im Gegenzug stieg die Zahl der Schweine pro Betrieb an: auf aktuell 1.356 Tiere, womit die durchschnittliche Bestandsgröße seit 2010 um fast zwei Drittel gewachsen ist.
Bovikalc Dry – Milchproduktion und Euterinnendruck zum Trockenstellen senken
Neue Studienergebnisse zu Bovikalc Dry zeigen, dass eine geringere Milchproduktion zum Trockenstellen und damit einhergehend ein niedrigerer Euterinnendruck zu einer signifikant geringeren Häufigkeit von erhöhten somatischen Zellzahlen (LSCC) im ersten Laktationsmonat beitragen. Besonders relevant ist, dass auch die Risiken für klinische Mastitis und Merzung in der nachfolgenden Laktation signifikant verringert waren. Eine geringere Milchproduktion zum Trockenstellen ist ein essenzieller Faktor zur Vorbeugung von Mastitis, insbesondere beim selektiven Trockenstellen.
Projektideen für einen klimaangepassten Umgang mit der Ressource Wasser gesucht
Insbesondere vor dem Hintergrund der Klimaveränderungen wird der landwirtschaftliche und außerlandwirtschaftliche Wasserbedarf steigen, dadurch zunehmende Nutzungskonkurrenzen entstehen. Daher werden Vorhaben zur bedarfsgerechten Wasserbewirtschaftung und zum ressourcenschonenden Bewässerungsmanagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette landwirtschaftlicher Erzeugnisse gesucht.
QS-Geschäftsführer im Interview zur Erfassung der CO2-Emissionen in der Schweinehaltung
QS koordiniert aktuell eine Branchenlösung im Auftrag der Land- und Fleischwirtschaft mit der die CO2-Emissionen in schweinehaltenden Betrieben auf einer einheitlichen Berechnungsgrundlage erhoben werden. Warum sich Landwirte künftig mit dem CO2-Fußabdruck ihres Betriebs befassen müssen, warum es richtig und wichtig ist, dass die Branche mit vergleichbaren Methoden arbeitet und wie die Erstellung einer Klimabilanz in der Praxis aussehen kann, darüber sprach QS-Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs mit den Redaktion von top agrar. Lesen Sie das ganze Interview hier.
BRS-Politikbrief 01/2025: Klare Forderungen zur Bundestagswahl 2025: Zukunft der Nutztierhaltung sichern!
Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl hat der Bundesverband Rind und Schwein einige wichtige Themen und Forderungen an die Politik formuliert. Der Bundesverband fordert ein klares Bekenntnis aller Parteien zur heimischen Nutztierhaltung. Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Planungssicherheit sind die Eckpfeiler der Erzeugung tierischer Produkte. Deutschland gehört bereits heute zu den Ländern mit den höchsten Standards in der Nutztierhaltung und produziert sichere Lebensmittel für Millionen von Menschen. Der BRS plädiert für die Aufnahme der Ernährungssicherung als Staatsziel in das Grundgesetz. Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, die Ressourcenschonung, die Einsparung von Mineraldünger, die Förderung der Artenvielfalt im ländlichen Raum und die Sicherung des Familieneinkommens werden durch die Tierhaltung gewährleistet - darauf ist der BRS stolz!
Maul- und Klauenseuche – Eilverordnung in Brandenburg erneut verlängert
Am vergangenen Freitag wurde im Landkreis Märkisch-Oderland ein Erstausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) festgestellt. Daraufhin hatte Ministerin Hanka Mittelstädt am Freitag eine Eilverordnung erlassen, um die Tierseuche einzudämmen. Die am 13. Januar verlängerte Verordnung wird nun erneut um weitere 48 Stunden verlängert. Sie gilt damit bis zum 17. Januar 2025. Diese Zeit ist erforderlich, damit alle erforderlichen Untersuchungsergebnisse vorliegen, um die Seuchenlage bewerten zu können. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind keine neuen Fälle zu verzeichnen. Verboten ist damit weiterhin der Transport von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Kameliden. Gleiches gilt für in den Tierhaltungsbetrieben von diesen Tieren gewonnenen Körpern oder Tierkörperteilen und Gülle. Somit sind Schlachtbetriebe und der Einzelhandel davon nicht betroffen. Verstöße können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden.
BZL-Web-Seminar zur Agrarstatistik
Warum wird der Pommes-Verbrauch pro Wirtschaftsjahr angegeben, der Fleischverzehr aber pro Kalenderjahr? Wie werden Eier in der Statistik zu Nudeln und wie viele Menschen ernährt eine Landwirtin oder ein Landwirt in Deutschland? Antworten hierzu bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am 28. Januar 2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr in einem kostenlosen Web-Seminar zur Agrarstatistik. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Schweine zeigen Selbstselektionsinstinkt bei der Nahrungswahl
In einer kürzlich veröffentlichten Studie der Universität Wageningen in den Niederlanden untersuchten Wissenschaftler die Fähigkeit von Schweinen, einen Mangel an den drei essenziellen Aminosäuren Threonin, Tryptophan und Valin im Futter zu erkennen und diese Aminosäuren in einem Fütterungsversuch eigenständig zu ergänzen.
QS: Branchenlösung zur CO2-Berechnung in der Schweinehaltung
Die Land- und Fleischwirtschaft verständigt sich aktuell über eine Branchenlösung zur Berechnung von CO2-Emissionen in schweinehaltenden Betrieben. Ziel ist die Verständigung auf eine einheitliche Berechnung einzelbetrieblicher CO2-Emissionen als Grundlage zur Optimierung der CO2-Emissionen. Darüber hinaus soll die Bereitstellung der Werte für die CSRD-Berichtspflichten der nachgelagerten Stufen ermöglicht werden. Schließlich wird die Branche damit auskunftsfähig zu den CO2-Emissionen in der Schweinehaltung. Das QS-Prüfsystem wurde beauftragt, die Erarbeitung der Branchenlösung zu koordinieren und umzusetzen.
EU Agricultural Outlook 2024 - 2035
Die EU hat ihren neuesten mittelfristigen Agrarausblick veröffentlicht, der Prognosen für die wichtigsten Sektoren, darunter Rind- und Schweinefleisch sowie Milch und Molkereiprodukte, bis zum Jahr 2035 enthält.