BRS News
Save the date: Brown Swiss Bundesjungzüchterschau am 04.11.2023
Nach einer vierjährigen Pause findet die Brown Swiss Bundesjungzüchterschau am 04.11.2023 in Unterthingau statt. Bitte merken Sie sich den Termin vor. Organisatoren sind die Allgäuer Jungzüchtergemeinschaft gemeinsam mit dem Braunviehjungzüchterverband Baden-Württemberg. Die Veranstalter erwarten zur national ausgeschriebenen Schau Teilnehmer aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen sowie Nordrhein-Westfalen. Showmanships und Vorführwettbewerb bieten ein abwechslungsreiches Programm. Tombola und Jungzüchterparty runden das Programm ab.
Solarpaket der Bundesregierung verabschiedet – Ausbau auf landwirtschaftlichen Flächen wird begrenzt und Agri-PV gestärkt
Mit dem neuen Solarpaket bringt die Bundesregierung Maßnahmen auf den Weg, um den Photovoltaik-Ausbau und damit den Klimaschutz zu beschleunigen. Beim weiteren Ausbau der Photovoltaik (PV) sollen die Belange der Landwirtschaft und der ländlichen Regionen berücksichtigt und Flächenkonkurrenzen minimiert werden. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz wird nun festgeschrieben, dass mindestens 50 Prozent des PV-Zubaus als Dachanlagen erfolgen sollen. Je nach Ausbau können also auch mehr Anlagen flächenschonend auf Dächern errichtet werden. Dies reduziert den Druck auf landwirtschaftliche Flächen. Der maximale bundesweite Netto-Zubau von Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wird dabei gedeckelt auf 80 Gigawatt bis 2030 und auf 177,5 GW bis 2040.
Tierische Lebensmittel sind reich an Nährstoffen - welche Rolle das Einkommen spielt, wurde jetzt in Myanmar untersucht
Die Dreifachbelastung durch schlechte Nährstoffversorgung – Unterernährung, Überernährung und Mikronährstoffmangel – hält weltweit in unannehmbar hohen Ausmaße an und scheint seit der Coronakrise sogar zu steigen. Lebensmittel tierischen Ursprungs (ASF) spielen in vielen Regionen eine Schlüsselrolle für nährstoffreiche Lebensmittel, die hoch bioverfügbare Mikronährstoffe wie Eisen, Zink, B12, Vitamin A, Vitamin D3, Jod, Kalzium, Folsäure und essentielle Fettsäuren liefern. Tierische Lebensmittel stehen aber gerade in Entwicklungsländern kaum zur Verfügung. Ganz so einfach ist es nicht. Ein Wissenschaftlerteam hat die Nährstoffversorgung in Myanmar untersucht. Hidden hunger ist dort eng verknüpft mit dem verfügbaren Einkommen.
Soziale Dorfentwicklung: BMEL fördert Projekte für ländliche Räume
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) innovative Projekte, die zur Stärkung von Gemeinschaften in ländlichen Regionen beitragen. Bis zu 200.000 € stehen je Vorhaben über einen Zeitraum von 30 Monaten zur Verfügung.
Eine nachhaltige Landwirtschaft geht nur mit Tieren
Prof. Christa Kühn hat die Präsidentschaft des Friedrich-Loeffler-Institut von Prof. Thomas C. Mettenleiter übernommen. Am Freitag, 30. Juni 2023 verabschiedeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedrich-Loeffler-Instituts offiziell ihren langjährigen Präsidenten Thomas C. Mettenleiter und begrüßten die neue Präsidentin. Im Interview mit Christopher Hirsch, Die Welt, bekennt sie sichzu den Vorteilen einer nachhaltigen Landwirtschaft. Ohne Tiere geht es nicht
, wird sie zitiert.
Künstliche Intelligenz im Kuhstall – praxisreif, ausbaufähig – und mit offenen Fragen …
Digitalisierung und Vernetzung, Landwirtschaft 4.0 und Precision Livestock Farming: Diese Begriffe tauchen auch im Zusammenhang mit der Milchkuhhaltung immer häufiger auf. DIALOG MILCH ist deshalb der Frage nachgegangen, ob KI für den Kuhstall taugt – wo sie dort schon zu finden ist – und auf welche ganz entscheidende Frage eine Antwort gefunden werden muss.
Arla zahlt erstmalig Nachhaltigkeitszuschlag aus
Zum ersten Mal zahlt die europäische Molkereigenossenschaft Arla ihren Mitgliedern diesen Monat den neuen Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld aus. Damit sollen im Rahmen des im Herbst 2022 angekündigten Anreizmodells Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Betriebe honoriert werden. Grundlage für die Zahlung ist ein wissenschaftlich basiertes und datengestütztes Punktesystem. Die Auswertung der ersten Datenerfassung zeigt, dass die Landwirtinnen und Landwirte mehr Nachhaltigkeitsmaßnahmen implementiert haben, als zunächst erwartet. So beträgt der aktuelle, durchschnittliche Nachhaltigkeitszuschlag 1,44 Cent pro kg Milch; dies entspricht 48 Punkten. Auf Grundlage des aktuellen Punktestands wird Arla bis Ende 2030 im Rahmen des Nachhaltigkeitszuschlags insgesamt 2,2 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsmaßnahmen an seine Milchbauern in den sieben europäischen Erzeugerländern auszahlen.
Auswuchsgetreide verfüttern?
Der Niederschlag der vergangenen Tage hat in einigen Regionen bereits zu erhöhtem Auswuchs im Getreide geführt. Auswuchs bedeutet, dass die Körner schon in der Ähre bzw. Rispe keimen. Da der schnelle Stärkeabbau bei Wiederkäuern zu pH-Veränderungen im Pansen (Acidose-Risiko) führen kann, sollte der Einsatz von Auswuchsgetreide in der Wiederkäuerfütterung begrenzt werden. Für Schweine ändert sich der Energiegehalt nur unwesentlich, da sie Stärke und Zucker fast gleich verwerten. Wegen einer Pilz-bzw. Toxinbelastung, sollte das Auswuchsgetreide nicht an Jungtiere und Sauen verfüttert werden. Die Anteile an Auswuchsgetreide sollen auf etwa 30 % der Getreidemenge begrenzt werden.
Mit Effizienz in der Milcherzeugung Emissionen verringern
Mehr Milch und gleichzeitig geringere Emissionen – so sieht die Entwicklung in der Milcherzeugung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren aus. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 31,9 Mio. Tonnen Milch erzeugt. Diese Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zu 2001 hat ihre Ursache in der gestiegenen Milchleistung der Kühe.
Veterinäre dringend gesucht – Behandlung von Nutztieren muss attraktiver werden
Landvolk und Tierärztekammer Niedersachsen schlagen Alarm: Bei Veterinärinnen und Veterinären droht massiver Nachwuchsmangel; die Versorgung insbesondere von großen Nutztieren ist gefährdet. Wir sehen mit Sorge, dass das Berufsbild offenbar nicht mehr attraktiv ist und im ländlichen Raum schon jetzt viel zu wenig Tierärzte Nutztiere behandeln oder zu den Betrieben rausfahren können
, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Kammerpräsidentin Dr. Christiane Bärsch ergänzt: Die Tierärzteschaft ist zunehmend jung und weiblich und eher angestellt als selbständig tätig. Das ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten. Gleichzeitig ist das Interesse an Teilzeitstellen gestiegen und viele Nachwuchskräfte möchten eher in der Kleintierpraxis und/oder im städtischen Raum arbeiten. Wir brauchen aber auch Tiermedizinerinnen und -mediziner, die in Vollzeit und eben auch auf dem Land arbeiten wollen.