BRS News
Italien: Parlament genehmigt Gesetzentwurf, der Erzeugung und Vermarktung "synthetischer Lebensmittel" verbietet
Das Italienische Parlament hat mit deutlicher Mehrheit einen Gesetzesentwurf gebilligt, nach dem die Herstellung und Vermarktung synthetischer Lebensmittel
in Italien künftig verboten werden soll. Tatsächlich geht es dabei anscheinend um die sog. Zelluläre Landwirtschaft, die tierische Produkte nachzuahmen versuche. In der Begründung des Gesetzentwurfes ist von gesundheitlichen Risiken die Rede. Die Bevölkerung steht lt. Umfrage hinter dem Gesetzentwurf.
Die "Borchert-Kommission" ist Geschichte
Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung wurde 2019 eingerichtet. Im August 2023 hat es beschlossen, seine Arbeit zu beenden. Das hochrangige Expertengremium hat Empfehlungen zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung unterbreitet und damit der agrarpolitischen Diskussion Impulse gegeben. DAs hochkarätige Expertengremium kann den Willen zur Umsetzung durch die Bundesregierung nicht erkennen; die Aufkündigung der Arbeit ist also folgerichtig.
Klimaerwärmung mit Fakten statt Behauptungen bremsen
Die Landwirtschaft ist Hauptbetroffene des Klimawandels. Sie hat deshalb alles Interesse die Erderwärmung zu bremsen und will ihren Beitrag zur Emissionsreduktion leisten. Die Diskussion zu den Ursachen und damit Massnahmen ist allerdings nur begrenzt faktenbasiert. Insbesondere steht das Schweizer Rindvieh zu Unrecht als vermeintlich Hauptschuldige im öffentlichen Fokus. Die Autorin Selina Fischer des Klimaberichtes Methanemissionen in der Schweizer Landwirtschaft
rechnet vor: Die Landwirtschaft muss pro Jahr ca. 0.3% (oder während 20 Jahren 6%) der Methanemissionen reduzieren, damit diese nicht mehr zusätzlich zur Klimaerwärmung beitragen. Damit ist die Landwirtschaft bezüglich Methanemissionen klimaneutral, aber trägt darüber hinaus nicht weiter zur Erreichung der Temperaturziele bei.
Wie wirkt sich der Fleischkonsum auf die Lebenserwartung aus?
Es wird immer wieder behauptet, dass eine pflanzlichen Ernährung (Vegetarismus) positiv für Lebenserwartung und Gesundheit sei. Leider fehlt es hierfür an repräsentativen Daten und der Einfluss anderer Faktoren (Alkohol-, Tabakkonsum, Sport) wird womöglich nicht ausreichend berücksichtigt. Ein Forscherteam hat sich jetzt die Daten aus 175 Ländern angeschaut - mit erstaunlichen Ergebnissen. Der Verzehr von Fleisch scheint positiv mit der Lebenserwartung zu korrelieren, auch wenn der Einfluss des Lebenstils auf die Ergebnisse korrigiert wurde.
Dokumentationsstelle Wolf: Aktueller Bericht 2022 veröffentlicht
(ibv) Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) stellt jedes Jahr die Daten und Informationen der Bundesländer zu den durch Wölfe verursachten Schäden sowie für die Kosten von Prävention und Ausgleich zusammen. Der aktuelle Bericht umfasst die Daten bis zum Jahr 2022 mit dem Datenstand vom Juli 2023.
Naturschutz und Landwirtschaft - konstruktiv miteinander reden
BfN - Die Publikation Lösungsvorschläge für eine konstruktive öffentliche Kommunikation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft
zeigt Vorschläge auf, die auf der Tagung Naturschutz und Landwirtschaft im Dialog: Konstruktiv miteinander reden
im November 2022 von zahlreichen Akteuren gemeinsam erarbeitet wurden
LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK!
Landnutzungswandel ist das Thema unserer Zeit: Wie wirkt es sich auf die ländlichen Räume aus, wenn hier Lösungsland für Themen wie Ernährungssicherheit, Verkehr, Energie, Klima, (Wohn-)bau etc. gesucht wird? - Die Veranstaltung LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK! am 05.09. in Berlin nimmt sich dieser Fragestellung an. Dabei werden Strukturfragen der Landnutzungsplanung genauso wie Nutzungskonkurrenzen und daraus resultierende Zielkonflikte diskutiert. Perspektiven werden eröffnet.
Nachhaltige Intensivierung kann "Flächenfraß" nicht entgegen wirken
(c)AHA - … jeder Mensch auf der Welt im Jahr 2020 im Durchschnitt 0,18 ha Ackerfläche zur Verfügung hatte?
Darauf könnte man in Deutschland jeweils etwa 7,7 t Kartoffeln, 5,82 t Äpfel, 0,45 t Sojabohnen, 5,76 t Kopfsalat oder 0,88 t Braugerste ernten. Zunächst klingt das nach riesigen Mengen, doch wenn man bedenkt, welche Güter wir heute noch konsumieren, wirkt diese Fläche plötzlich ganz klein. Und sie wird immer kleiner: Noch vor 60 Jahren hatten die Landwirtinnen und Landwirte für jeden Menschen auf der Welt doppelt so viel Fläche zum Anbau von Lebensmitteln, Faserstoffen, Energie und anderen Rohstoffen zur Verfügung. Doch auch für Verkehr-, Wohn- und Freizeitflächen und erneuerbare Energien wird immer mehr Raum benötigt. Unsere Landwirtschaft produziert zwar viel intensiver als in den 1960er-Jahren, eine Intensivierung kann gegen einen Flächenrückgang von ca. 52 ha/Tag aber nicht entgegenwirken.
Welche Rolle spielen Landwirtschaft und Ernährung beim Klimawandel?
Mit unserer Ernährung beeinflussen wir den Klimawandel. Dabei geht es längst nicht nur um Kühe und Kunstdünger. Um dir zu diesem spannenden, aber auch komplexen Thema einen aktuellen Überblick zu geben, findest du in diesem Hintergrundbericht zahlreiche verständliche Erklärungen, Daten und Fakten zu der einen großen Frage: Welchen Einfluss hat unser Essen auf den Klimawandel?
Digitaler Betriebshelfer zur Bewertung der Nachhaltigkeit
Im EIP-Projekt NEU.rind wird ein einfaches und praktikables Werkzeug – ein digitaler Betriebshelfer – zur Bewertung von Ökobilanzen und Ökoeffizienz entwickelt. Analysiert und ausgewertet werden dabei Kennzahlen wie Treibhausgas-, Ammoniak- oder Nitrat-Emissionen, Lebensmittel-Konversionseffizienz, Erhalt der Naturvielfalt und weitere. Diese werden je kg Milch, je Hektar genutztes Land und je € Deckungsbeitrag berechnet. Durch die Bereitstellung diverser Kennzahlen und konkreter Handlungsempfehlungen können auf einzelbetrieblicher Ebene Prozesse optimiert und zum Beispiel Emissionen, sowie der Bedarf an nicht erneuerbaren Ressourcen reduziert werden.