BRS News

22.07.2025

DLG-Merkblatt 498 "Wasserversorgung für Rinder - Bauliche, technische und bedarfsgerechte Lösungen"

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat ein neues Merkblatt zur Wasserversorgung für Rinder herausgebracht. Ziel des Merkblattes 498 ist neben der Darstellung und Zuordnung baulicher und technischer Lösungen auch eine Ableitung des Wasserbedarfs der Tiere. Zeitlich sind dabei zwei Zeiten im Jahresverlauf von besonderem Interesse. Im Sommer ist ein massiv ansteigender Bedarf der Tiere festzustellen. Dem gegenüber liegt im Winter die Heraus­forderung in der Sicherstellung der Frostsicherheit des Tränkesystems.

 
22.07.2025

Umsetzung von Maßnahmen zu Stallbau, Tierwohl und Immissionsschutz

Der Koalitionsvertrag ist die Richtschnur des Handelns der Bundesregierung. Folglich wird für die im Koalitionsvertrag genannten Vorhaben eine Umsetzung im Laufe der Legislaturperiode angestrebt. So lautet die Antwort (21/856) der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (21/653) der AfD-Fraktion, in der sich die Abgeordneten danach erkundigen, ob die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD vereinbarten Maßnahmen zur Förderung des Tierwohls, zur Vereinfachung von Genehmigungsverfahren beim Stallbau sowie zur praxisgerechten Anpassung immissionsschutzrechtlicher Vorgaben umsetzen wird.

 
22.07.2025

Neuer BZWW-Newsletter: Herdenschutz bei Dürre

Bei starker Trockenheit haben Weidetierhaltenden oft mit einem ganz praktischen Problem zu kämpfen: mit der Erdung des Elektrozauns. Im aktuellen Newsletter des Bundeszentrums Weidetiere und Wolf (BZWW) hat das BZWW zwölf praktische Tipps zusammengestellt, wie sich der Elektrozaun bei großer Trockenheit besser erden lässt, damit er seine wolfsabweisende Wirkung behält. Des Weiteren informatiert der Newsletter über eine neu eingewanderte Zecke, die Hüte- und Herdenschutzhunde mit der gefährlichen Krankheit Babesiose anstecken könnte sowie über aktuelle Themen rund um Weidetiere und Wolf.

 
22.07.2025

Umsetzung der EU-Datenverordnung: Praktische Hilfestellung für Hersteller und Nutzer smarter Landmaschinen

Ab dem 12. September 2025 tritt die neue EU-Datenverordnung in Kraft, die auch den Agrarsektor betrifft. Diese Regelung soll für mehr Transparenz und eine größere Vielfalt an verfügbaren Daten sorgen. Beim Einsatz von Landmaschinen werden verschiedenste Daten generiert. Die Verwendung dieser Daten wird typischerweise vertragsrechtlich geregelt. Landwirtinnen und Landwirte erhalten künftig ausdrücklich das Recht, auf bestimmte Informationen, die ihre Maschinen erzeugen, zuzugreifen. Zudem wird es ihnen erleichtert, diese Daten an Dritte weiterzugeben. Gleichzeitig dürfen Hersteller diese Daten ohne die vorherige Zustimmung der Nutzer nicht mehr verwenden. Sie sind zudem verpflichtet, entsprechende Datennutzungsverträge abzuschließen und ihre Maschinen so zu konzipieren, dass die Daten ab September 2026 leicht zugänglich sind. Die Universität Osnabrück hat im Auftrag des Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) eine kurze Informationsbroschüre zu den Auswirkungen der EU-Datenverordnung im Bereich der Landwirtschaft erarbeitet. Zusätzlich wurden Musterbedingungen für den Bereich Vernetzte Landmaschinen entwickelt, die den Herstellern helfen sollen, die Verträge zu aktualisieren.

 
22.07.2025

OECD-FAO Agricultural Outlook 2025-2034: Steigender Verzehr tierischer Produkte

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben ihren gemeinsam erstellten Bericht über die Lage der Agrarmärkte für die nächsten 10 Jahre herausgegeben. In den kommenden zehn Jahren dürften die Produktion und der Verbrauch von Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs zulegen. Die weltweite Pro-Kopf-Aufnahme von Kalorien durch den Verzehr von Nutztieren und Fischprodukten wird sich in diesem Zeitraum voraussichtlich um 6% erhöhen. Dazu werden vor allem steigende verfügbare Einkommen und die Verstädterung in Schwellenländern beitragen. Es wird davon ausgegangen, dass auch die weltweite Produktion von Agrarrohstoffen steigen wird, und zwar um rund 14%. Die Produktion von Fleisch, Milchprodukten und Eiern soll um 17% zulegen, während die weltweiten Bestände an Rindern, Schafen, Schweinen und Geflügel um 7% anwachsen werden. Ein im Rahmen des Outlook analysiertes Zukunftsszenario deutet darauf hin, dass eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität um 15 Prozent dazu beitragen könnte, weltweite Unterernährung zu beseitigen und die CO₂-Emissionen um etwa 7 Prozent zu reduzieren. Solche Produktivitätssteigerungen können nur durch den Einsatz emissionsarmer Technologien, Präzisionslandwirtschaft, verbesserte Fütterung, Wassermanagement und Fruchtwechsel ermöglicht werden.

 
22.07.2025

Landvolk Rotenburg-Verden startet duales Studium im Agrarmanagement

Ab Oktober 2025 bietet das Landvolk Rotenburg-Verden erstmals einen dualen Studienplatz im Bereich Agrarmanagement an. Der Studiengang Agrarmanagement wird in Kooperation mit der Staatlichen Studienakademie der Dualen Hochschule Sachsen in Dresden (DHSN) realisiert. Dort findet der theoretische Teil statt, während die Praxisphasen direkt beim Landvolk in Rotenburg absolviert werden. Die Studieninhalte sind in Modulen auf sechs Semester aufgeteilt, die blockweise an der Berufsakademie in Dresden absolviert werden. Bewerben können sich Interessierte mit Hochschul- oder Fachhochschulreife sowie vergleichbarer Qualifikation. Ein landwirtschaftliches Grundverständnis ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung.

 
22.07.2025

Grünlandmahd: Scheuchen schützen Insekten und Spinnen

Spezielle Vergrämungstechniken können dazu beitragen, den Verlust an Insekten und Spinnen beim Mähen von landwirtschaftlich genutztem Grünland möglichst gering zu halten. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende im Projekt InsectMow der Universitäten Tübingen und Hohenheim in Stuttgart. Als besonders effektiv erwies sich eine Vorrichtung, die − vor dem Mähwerk angebracht − die Tiere regelrecht wegbläst. Eine vorhergehende Studie der Forschenden hatte darüber hinaus Zweifel an einer gängigen Annahme geweckt: Nach ihren Ergebnissen sind traktorbetriebene Balkenmäher möglicherweise keine schonendere Alternative zu herkömmlichen Rotationsmähern, wenn es um die Schädigung von Kleinstlebewesen auf Wiesen und Weiden geht. Die Forschenden betonen jedoch, dass generalisierte Aussagen über die Mähtechniken schwierig sind, da die verschiedenen Tiergruppen unterschiedlich stark betroffen sind.

 
21.07.2025

Milchtrends Juli 2025: "Halbjahresbetrachtung 2025: Überblick über die Produktionsentwicklung in ausgewählten Erzeugerländern“

milchtrends.de, eine Initiative der Fakultät für Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts in Braunschweig, stellt aktuelle wirtschaftliche Trends entlang der Wertschöpfungskette Milch vor. In der Juli-Ausgabe 2025 beleuchtet Therese Löbbert, M.Sc., vom Fachbereich Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Universität Göttingen unter dem Titel Zwischenbilanz 2025: Analyse der Produktionsentwicklung in ausgewählten Erzeugerländern die neuesten Entwicklungen in der Milchproduktion.

 
21.07.2025

Afrikanische Schweinepest: Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein starten mit Errichtung von Schutzzäunen

Rund einen Monat ist es her, dass das erste mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Wildschwein in Nordrhein-Westfalen bei Kirchhundem im Kreis Olpe gefunden wurde. Inzwischen sind rund 40 verendete Wildschweine in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein positiv auf die ASP getestet worden. Seit dem Ausbruch gelten in diesen beiden Kreisen sowie im Hochsauerlandkreis Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest, die über Allgemeinverfügungen der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerlandkreis veröffentlicht worden sind. Dazu zählen unter anderem Regelungen zur Jagd und für die Landwirtschaft sowie für andere Personengruppen. Anfang Juli wurde aus der zunächst eingerichteten infizierten Zone die Sperrzone II. Um die Sperrzone II wurde zusätzlich eine Sperrzone I als Pufferzone eingerichtet. Um ein Abwandern von Wildschweinen zu verhindern, wurde nach intensiver und andauernder Kadaversuche mit dem Bau von Schutzzäunen begonnen.

 
21.07.2025

Aktueller Politikbrief der Initiative Tierwohl

Die Initiative Tierwohl hat ihren neuen Politikbrief 02/2025 mit Informationen für Politiker und Politikinteressierte veröffentlicht. Themen in der aktuellen Ausgabe:

  • Forderungskatalog zum TierHaltKennzG
  • Blick auf die ITW – Interview mit Prof. Dr. Alfons Balmann
  • Ergebnisse der Forsa-Umfrage