BRS News

27.04.2021

Appell für neue ASP-Regelungen und -Förderkonzepte in Brandenburg

Durch das Auftreten der afrikanischen Schweinepest sind alle Schweinehalter in Brandenburg und Sachsen, aber insbesondere die in den Restriktionsgebieten in Brandenburg, besonderen Belastungen ausgesetzt. In einem Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner unterstreicht Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel daher den Appell, Förderkonzepte zu erarbeiten und sich für eine Abnahme Brandenburger Schweine durch polnische Schlachtbetriebe einzusetzen.

 
27.04.2021

Arcowin-Organisationen bereiten Fusion vor

Die drei Organisationen EVOLUTION, MASTERRIND und VikingGenetics gaben am 1. Dezember 2020 die Gründung der Arcowin eG als Genossenschaft zum 1. Januar 2021 bekannt. Seit Beginn des Jahres arbeitet Arcowin an der Vereinigung der Milch- und Fleischrinderzuchtprogramme der drei Zuchtorganisationen. Es wurde vereinbart, weitere Synergieeffekte in der Zusammenarbeit zu prüfen. Die Unternehmensleitungen der Organisationen haben die Absicht erklärt, die Aktivitäten in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Zucht, Produktion sowie internationaler Vertrieb und internationales Marketing zusammenzulegen. Der geplante Zusammenschluss wird aktuell rechtlich geprüft und ist vorbehaltlich der Genehmigungen und der zu vollziehenden Beschlüsse für den 1. Januar 2022 vorgesehen.

 
26.04.2021

"EAT-Lancet-Empfehlungen ohne wissenschaftliche Evidenz"

Die Wissenschaftsjournalistin Johanna Bayer hat im April 2020 ein Kochbuch rezensiert, das Gerichte empfiehlt, um das Klima zu schützen. Die Wissenschaftsjournalistin kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass das in dem Kochbuch empfohlene Konzept zur Totalsanierung zu viele Versprechen macht. In ihrem Blog www.quarkundso.de begründet Bayer ihr Urteil aufschlussreich. Insbesondere Vorschläge, die sich auf Empfehlungen der sogenannten EAT-Lancet-Kommission stützen, werden kritisch eingeordnet. EAT-Lancet-Empfehlungen ohne wissenschaftliche Evidenz, behauptet Bayer und verlinkt auf einen ausführlichen Blogbeitrag aus dem Jahr 2019. Auch andere Experten scheinen Zweifel an den Eat-Lancet-Empfehlungen zu haben.

 
26.04.2021

Bio-Weiderindfleisch rentabel erzeugen

Das Fleisch von Bio-Weiderindern ist ein hochpreisiges Produkt. Neue Konzepte können helfen, die Wirtschaftlichkeit der Produktion zu verbessern. Die Wirtschaftlichkeit der Weiderinderhaltung hängt nicht zuletzt von einer erfolgreichen Vermarktung ab. Genau das war und ist allerdings oft eine große Herausforderung. Eine Direktvermarktung ab Hof findet häufig im kleineren Stil statt. Für eine größer aufgezogene Vermarktung von Bio-Weiderindern reicht das nicht. Wie es gelingen kann, (Bio-)Weiderindfleisch erfolgreich im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zu etablieren, untersuchten Wissenschaftler der Universität Göttingen und der Universität Hohenheim im Rahmen des GiB-Projektes.

Fazit: Mutterkuhhaltung ist wichtig, um naturgeschütztes Grünland zu erhalten, bietet aber wenig ökonomische Anreize. Kälber aus der Biomilchproduktion können die Rindermast ergänzen und dabei helfen, die ganzjährige Vermarktung von Fleisch zu sichern. Mit der Kombination von Mutterkuhhaltung und Rindermast lassen sich sowohl gute als auch schlechte Grünlandstandorte optimal nutzen.

 
26.04.2021

i.m.a sucht Bücher mit korrekter Darstellung der Landwirtschaft

Zum Welttag des Buches am 23. April 2021 hat der Verein information.medien.agrar (i.m.a) eine Aktion gestartet, bei der Bücher gesucht werden, in denen die Arbeit und das Leben der Bauernfamilien korrekt dargestellt werden und zugleich die Vielfalt der Landwirtschaft deutlich wird. Dies sollte in unterhaltsamer, spannender oder überraschender Weise erfolgen, aber immer auch korrekt, erläuterte der Verein sein Vorhaben. Der i.m.a ist an Büchern interessiert, in denen die Landwirtschaft weder falsch noch romantisierend, sondern einfach nur richtig dargestellt wird. Fachliteratur ist ausgeschlossen. Gesucht werden unterhaltsame Werke, Mal- und Kinderbücher oder Belletristik. Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, solle den Titel des Buches mitteilen und idealerweise auch den Verlag nennen. In wenigen Worten solle auch begründet werden, warum man gerade dieses Buch empfehle. Aus den Empfehlungen werde eine Hitliste der besten Bücher rund um die Landwirtschaft zusammengestellt, teilte der Verein mit. Unter allen Einsendungen werden Gutscheine für den Einkauf von Büchern im Wert von insgesamt 500 Euro verlost. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2021.

 
26.04.2021

Worauf Verbraucher beim Rindfleischkauf Wert legen

Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ist ein Produkt mit vielversprechendem Potenzial für eine Marktdifferenzierung. Bisher ist allerdings wenig darüber bekannt, ob Konsumentinnen und Konsumenten das Produkt kaufen würden und bereit wären, mehr dafür zu zahlen. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen hat in einer Studie Präferenzen und Zahlungsbereitschaft beim Rindfleischkauf untersucht. Die Wissenschaftler fragten rund 500 Verbraucherinnen und Verbraucher aus Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz inwiefern Produktionsweise, Produktionsort, Haltungsform, Rasse und Preis für sie wichtig sind. Die Ergebnisse lassen laut Forscher darauf schließen, dass in der Vermarktung von Weiderindfleisch von Zweinutzungsrindern ein beachtliches Marketingpotenzial steckt.

 
23.04.2021

Künstliche Intelligenz in der Schweinezucht: EVOLECTION

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert daher seit vergangenem Jahr über die Bekanntmachung zur Förderung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft, der Lebensmittelkette, der gesundheitlichen Ernährung und den Ländlichen Räumen Forschungsvorhaben zur Nutzung von KI-Technologien. Darunter auch das Forschungsvorhaben EVOLECTION. Ziel des Verbundvorhabens der Projektpartner Hölscher & Leuschner GmbH & Co. KG sowie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) ist es, einen KI-basierten Datenpool für Kriterien nach dem Wechselkreuzungsprinzip in der Schweinzucht zu etablieren und auf dieser Basis einen Goldstandard für Schweinezüchter zu definieren.

 
23.04.2021

Afrikanische Schweinepest: Austausch über Schwerpunkte bei der Seuchenbekämpfung

Beim Besuch der Technischen Einsatzleitung zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg haben sich die Leitungen der zuständigen Krisenstäbe im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz (MSGIV) des Landes Brandenburg über den Fortschritt der Bekämpfungsmaßnahmen ausgetauscht. Dabei wurden erneut Wille und Notwendigkeit zur engen Zusammenarbeit bei der Seuchenbekämpfung bekräftigt.

 
23.04.2021

Checkliste zur Überprüfung von Alarm- und Notfallanlagen in Nutztierhaltungen

Der Arbeitskreis der Technischen Sachverständigen und Amtsingenieure der Länder hat das "Merkblatt für Tierhalter und Veterinärbehörden zur Auslegung und Überwachung von Alarm- und Notstromanlagen in Nutztierhaltungen" veröffentlicht, auf den das "Handbuch Tierschutzüberwachung in Nutztierhaltungen" (Stand: Mai 2017) in Anlage V (Seite 11) hinweist. Das Merkblatt dient den Tierhaltern und den zuständigen Veterinärbehörden als Hilfsmittel bei der Auslegung und Überwachung von Alarm- und Notstromanlagen in Haltungseinrichtungen, in denen bei Ausfall einer elektrisch betriebenen Lüftungsanlage ein ausreichender Luftaustausch bzw. bei Stromausfall eine ausreichende Versorgung der Tiere mit Wasser und Futter nicht sichergestellt ist.

 
23.04.2021

Afrikanische Schweinepest: Sachsen setzt Kadaverspürhunde zur Fallwildsuche ein

Im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) setzt Sachsen in den nächsten Wochen speziell ausgebildete Spürhunde ein. Die Kadaversuchhunde sollen beim Aufspüren von infizierten und toten Wildschweinen helfen, teilte das Sozialministerium am Donnerstag mit. Bei den Hunden handelt es sich um vier ausgebildete Hundegespanne aus Mecklenburg–Vorpommern, die auch in schwer zugänglichen Gebieten wie Bergbauflächen und Teichlandschaften zum Einsatz kommen sollen. Der Einsatz von einem Kadaversuchhund ersetzt ungefähr 10 Fallwildsucherinnen und -sucher. Damit können schneller große Flächen abgesucht werden.