BRS News
Baurecht: Bleiben Tierwohlumbauten auf der Strecke?
In einer Stellungnahme des Bundesrats vom 18.12.2020 zum Entwurf eines Gesetzes zur Mobilisierung von Bauland (Baulandmobilisierungsgesetz) schlägt der Bundesrat die Aufnahme einer Tierwohlprivilegierung
in das BauGB (§ 35 Abs. 1) vor. Diesen Ansatz begrüßt der BRS sehr. Der Bundestag hat diese Stellungnahme in seiner Sitzung am 7. Mai 2021 nicht berücksichtigt und dem Baulandmobilisierungsgesetz ohne eine Tierwohlverbesserungsgenehmigung im Baurecht zugestimmt. Welche Folgen das hat, erklärt Sonja Friedemann vom WLV im Interview mit der top agrar.
Bei der Bundesratssitzung am 28. Mai 2021 steht das Gesetz erneut auf der Tagesordnung. Der Bundesverband Rind und Schwein hat die Länder angeschrieben und eine Berücksichtung des Beschlusses bei den weiteren Verhandlungen angemahnt. Außerdem erinnerte er in dem Schreiben an den Gesetzesentwurf zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen
als Voraussetzung für erleichterte bauliche Veränderungen zu Tierwohlzwecken und an die Änderung der Technischen Anleitung Luft, die die Nutztierstrategie nicht gefährden darf.
Die Kuh hilft, Feed-Waste zu verhindern
SMP - Ohne die rund 534'000 Schweizer Milchkühe müssten wertvolle Nährstoffe anderweitig verwendet werden. Diese fallen bei der Verarbeitung von pflanzlichen Urprodukten zu Lebensmitteln an und können nicht direkt in der Humanernährung eingesetzt werden. Werden diese Nährstoffe nicht als Nebenprodukte in der Nutztierfütterung verwendet, kann der natürliche Nährstoffkreislauf nicht geschlossen werden und es entsteht Feed-Waste. Ein sehr wesentlicher Anteil des Kraftfuttereinsatzes
bei den Milchkühen fällt unter diese Kategorie Anti-Feed-Waste
. Abgesehen davon stammt 92% des Futters für die Schweizer Milchkühe aus dem Inland.
Suisseporcs: Flyer zu den Agrar-Initiativen mit Fokus Schweinehaltung
Welche Auswirkungen haben die Agrar-Initiativen auf die Schweizer Schweinehaltung? Dieser Frage geht der Schweizerischer Schweinezucht- und Schweineproduzentenverband Suisseporcs in einem Flyer nach. Der Flyer richtet sich an den Verbraucher und soll die Auswirkungen der Agrar-Initiativen spezifisch für die Schweizer Schweinehaltung aufzeigen.
Frank Mitloehner im Interview zur Bedeutung der Tierhaltung

Joseph Everett (@JEverettLearned) betreibt den Youtube-Kanal What I've Learned
mit mehr als 1 Millionen Followern. In einem aktuellen Beitrag führt er ein Interview mit Prof. Frank Mitloehner zur Frage, ob man mit einem Verzicht auf Fleisch das Klima retten kann. Das Interview dürfte so manche Kritiker überraschen. Zum Inhalt
- 00:00 - Why are people saying Cows are bad for the planet?
- 1:14 - How much would Americans going plant based actually reduce GHG emissions?
- 2:56 - Do cows really take all the water?
- 4:53 - The real problem with water
- 7:01 - Do Cows really take all our Food?
- 7:53 - Livestock make the whole food system more efficient.
- 10:17 - Do Cows really take all our Land?
- 12:30 - You can't just grow whatever wherever.
- 13:54 - Why Global numbers are Misleading
- 15:45 - United States cattle are super efficient
- 16:48 - What about methane?
- 20:52 - Something more worth talking about than meat
Live-TV im Kuhstall: Der Lernort Bauernhof auf Sendung
i.m.a. - Lehrkräfte und andere Experten der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit staunten nicht schlecht, als sich Milchbäuerin Sissy Beck in einer Fortbildungsveranstaltung vom Bundesforum Lernort Bauernhof zu Wort meldete. Die Bäuerin stand im Stall, hatte dort ihren Laptop aufgebaut und ging auf Sendung
. Ihr Thema: Kindern zeigen, wie viel Futter eine Milchkuh frisst, um einen Liter Milch zu produzieren.
Thüringer Schweinehalter informieren über ihre Lage im Thüringer Landtag
Der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten des Thüringer Landtages hat die "Situation der schweinehaltenden Betriebe in Thüringen und notwendige Unterstützungsmaßnahmen zum Gegenstand einer mündlichen Anhörungsverfahrens erhoben. Dafür haben IGS Thüringen e.V. und TBV e.V. eine gemeinsame Stellungnahme zu einem umfangreichen Fragenkatalog vorgelegt. An dieser haben sich mehrere Mitgliedsbetriebe der IGS Thüringer aktiv beteiligt. Themen waren u.a. die Folgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen der ASP, die zu gravierenden wirtschaftlichen Problemen führten. Die Anhörung am 20. Mai 2021 ab 10.00 Uhr soll die Grundlage sein, um festzulegen, welche Maßnahmen für die Unterstützung der Schweinehaltung im Freistaat notwendig sind.
Aufbereitete Erbsen in Milchkuhrationen
Bei der Suche nach alternativen Proteinfuttermitteln für die Wiederkäuerfütterung sind die einheimischen Körnerleguminosen, ob Erbsen, Ackerbohnen oder Lupinen, immer im besonderen Fokus. In den Rationen unserer Milchkühe aber sind sie eher selten zu finden. Proteinmarkt stellt Untersuchungsergebnisse von Christian Kuhnitzsch und Prof. Dr. Olaf Steinhöfel vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) vor.
Regierung will Pauschalierungssatz absenken
Die Regierung wird den Pauschalierungssatz voraussichtlich Ende des Jahres von 10,7 % auf 9,6 % absenken. Vor allem für Veredler sind das keine guten Nachrichten. Der Rheinische Landwirtschaftsverband ist über die Ankündigung entsetzt. "Ein abgesenkter Pauschalierungssatz belastet bäuerliche Betriebe zu stark, heißt es in einer Pressemeldung.
Die Verluste für die Landwirte gingen in die Milliarden, kalkuliert "agrarheute".
I: Nationale Akademie der Agrarwissenschaften bezieht Stellung zu "Food4Future"
Der Präsident der italienischen agrarwissenschaftlichen Akademie, Prof. em. Giorgio Cantelli Forti, hat sich im Interview mit EFA News
zu Behauptungen geäußert, die der WWF in seiner Kampagne FOOD4FUTURE
veröffentlicht haben soll. In dem Interview kritisiert der Wissenschaftler u.a. die Behauptung, dass das heutige System der Lebensmittelproduktion und der Lebensmittelkonsum 80 Prozent des Artensterbens
verursachen. Dass die Nahrungsmittelerzeugung zum Artensterben beiträgt, stellt aber auch Forti klar; im Green Deal geht die EU-Kommission von 10 Prozent für Europa aus.
Biogaserzeugung aus Gülle vor dem Aus? – Klimaschutz in der Landwirtschaft in Gefahr
Mitte letzter Woche hat das Bundeswirtschaftsministerium den Referentenentwurf für eine Verordnung zur Umsetzung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes 2021 (EEG 2021) veröffentlicht. Dabei soll unter anderem eine Verordnungsermächtigung zur Einführung einer Anschlussvergütung für kleine Gülle vergärende Biogasanlagen nach Ablauf ihres ersten Vergütungszeitraums umgesetzt werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert im Namen der Bioenergieverbände anlässlich der heute eingereichten Stellungnahme: "Der lang erwartete Entwurf einer Anschlussvergütung für kleine Gülleanlagen ist inakzeptabel. Gerade im Hinblick auf die höheren Klimaschutzziele der Bundesregierung ist dieser voller Schwachstellen. Die gesetzgeberische Absicht, mehr Gülle zu vergären, wird mit diesem Vorschlag des aus dem Bundeswirtschaftsministerium nicht erfüllt.