BRS News

31.08.2023

Ministerium setzt Rotstift an bei Forschung für Nachhaltigkeit und Innovation

Forschung sichern, Innovation fördern

Das Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat angekündigt, dass die Mittel für das Bundesprogramm Nutztierhaltung im Jahr 2023 gekürzt und eine Förderung ab 2027 nur noch nach Haushaltslage vorgesehen ist. Zwar könnten damit laufende Maßnahmen fortgesetzt, aber keine neuen im erforderlichen Umfang initiiert werden. Unmittelbar davon betroffen sind etliche Forschungsprojekte im Bereich der Nutztierwissenschaften und landwirtschaftlichen Tierhaltung mit Blick auf Nachhaltigkeit, Tierwohl, Gesundheit und Robustheit.

 
31.08.2023

Situationsbericht 2022/23 des DBV gibt umfassenden Überblick

Der Deutsche Bauernverband (DBV) gibt mit dem veröffentlichten Situationsbericht 2022/23 einen umfassenden Überblick über die Landwirtschaft in Deutschland - auch im internationalen Kontext. Die tierische Erzeugung wird umfassend beleuchtet.

 
31.08.2023

FAO - Lebensmittel tierischer Herkunft tragen zu einer gesunden Ernährung bei

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zeigt in einer aktuellen Publikation den Wert tierischer Lebensmittel für eine gesunde Ernährung auf. Dabei stehen besonders Kinder und Jugendliche in der Aufmerksamkeit. Die in tierischen Lebensmitteln enthaltenen Makro- und Mikronährstoffe haben eine besondere Bedeutung für die Aufrechterhaltung wichtiger Gesundheitsfunktionen und eine gesunde Entwicklung.

 
31.08.2023

AI Vets Kongress 2023 - ATF-Anerkennung

Vom 10. bis 12. Oktober 2023 findet das jährliche Treffen der europäischen Stationstierärzte in Sint Michielsgestel in den Niederlanden statt (effab.info/ai-vets-2023). Die Akademie für tierärztliche Fortbildung hat dem Antrag des BRS entsprochen und die Tagung mit 10 Stunden als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Teilnehmer, die eine ATF-Anerkennung benötigen, senden eine Selbsterklärung über ihre vollständig Teilnahme an der Tagung, die durch den Veranstalter unterzeichnet werden sollte, an m.schulz@rind-schwein.de. Alternativ reicht eine personalisierte Teilnahmebescheinigung, die durch die Organisatoren ausgehändigt wurde. Der BRS versendet nach Erhalt des Teilnahmebelegs die ATF-Anerkennung. Ein Teilnahmeformular kann hier abgerufen werden.

 
31.08.2023

Neue top agrar-Feldplakate für die Europalette

top agrar, 30.08.2023 - Top agrar bietet vier Feldplakate mit unterschiedlichen Slogans für die Landwirtschaft an. Sie haben die passende Größe, um sie auf Europaletten zu befestigen.

 
31.08.2023

Beurteilungskriterien für Nährstoffprofile nachhaltiger Lebensmittel

Um die Nachhaltigkeit unserer globalen und lokalen Lebensmittelsysteme ganzheitlich zu bewerten, benötigen wir Methoden, die Umwelt- und Ernährungs-/Gesundheitsaspekte miteinander verbinden. Mit diesem Thema beschäftigt sich ein schweizer Forschungsprojekt, zu dem im International Journal of Life Cycle Assessment ein Bericht veröffentlicht wurde. Eine Möglichkeit ist die Ökobilanzierung von Lebensmitteln, bei der eine Nährstoff- oder Gesundheitsmetrik in die standardmäßige Ökobilanzierung integriert wird. Die gleichzeitige Messung von Ernährungs- und Umweltergebnissen kann zu neuen Erkenntnissen führen. Die Entwicklung von geeigneten Metriken zur Erstellung von Nährwertprofilen ist jedoch noch im Gange. Bei der Bewertung des Lebenszyklus von Lebensmitteln sind unter anderem Verarbeitungseffekte, Interaktionsfaktoren und Bioverfügbarkeit sowie methodische Fragen im Zusammenhang mit der Verwendung von disqualifizierenden Nährstoffen relevant.

 
31.08.2023

Ernährungsempfehlungen ideologiefrei diskutieren

Zitatgrafik Klaus Martin Fischer

Die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für den Fleischkonsum liegt bei 600 g pro Woche. Jetzt kursierten Äußerungen in den Medien, dass diese Empfehlung stark reduziert werden müsse. Man spricht seitens der DGE nun von 70 g Fleisch pro Woche. Bei den Empfehlungen würden künftig zusätzlich zu Ernährungs- und Gesundheitsaspekten auch ökologische Nachhaltigkeitskriterien, wie Treibhausgas-Emissionen, berücksichtigt, so die DGE. Die neue Empfehlung soll bis Ende 2023 in die Ernährungsstrategie von Landwirtschaftsminister Özdemir einfließen und in zahlreichen Kantinen angewendet werden.

 
30.08.2023

Transformation braucht Geld, Forschung und Fachkräfte

Prof. Prof. Dr. Julia Steinhoff-Wagner, Professur für Tierernährung und Metabolismus | Technische Universität München
© BRS e.V.

Aktuell wird der Fachkräftemangel in Deutschland immer größer. Besonders für systemrelevante Bereiche, wie der Ernährungssicherung, hat diese Entwicklung eine große Tragweite. Im Bereich Tierwohl und Umweltschutz ist unser Land durch die und in der Forschung weltweit führend.

Die Transformation der Nutztierhaltung in Deutschland ist von der Politik eine beschlossene Sache. Dafür brauchen wir innovative Forschung, raschen Wissenstransfer und auch eine Basis an jungen, motivierten tierhaltenden Landwirt:innen, die die erarbeiteten Lösungen in die Praxis umsetzen. Es ist keine akzeptable Lösung unsere Nahrungsmittelproduktion in andere Länder auszulagern.

 
30.08.2023

EU-Schweinefleischhandel im 1. Halbjahr 2023

In den ersten sechs Monaten 2023 hat die EU 2,02 Mio. Tonnen Schweinefleisch exportiert, teilt das britische Agriculture and Horticulture Development Board (AHDB) mit. Dies sei die geringste Halbjahresmenge seit 2015. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrage der Rückgang 17 %.

 
30.08.2023

Erntebericht 2023: Durchschnittliche Ernte erwartet

2023 war kein einfaches Jahr für die Landwirtschaft: Nach vorläufigen Erhebungen wird es eine durchschnittliche Ernte geben. Je nach Region und Anbaukultur wurde sie durch Wetterextreme erschwert. Ein regenreiches Frühjahr, ein trockener Sommerbeginn, ein regenreicher Juli: Extremwetter als Folgen der Klimakrise machen unsere Ernten immer stärker zu einem Lotteriespiel, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei der Vorstellung des diesjährigen Ernteberichts. In dieser vorläufigen Erhebung sind noch nicht alle witterungsbedingten Einflüsse dieses Sommers berücksichtigt.