BRS News
Hochverarbeitete Lebensmittel schaden der Gesundheit und dem Planeten?
Die weltweite Verbreitung hochverarbeiteter Fertiggerichte in den letzten 75 Jahren soll mit einer steigenden Krankheitslast des Menschen und wachsenden Herausforderungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltgesundheit verbunden sein, glaubt man den Ergebnissen einer aktuellen Studie, die gerade im Internatial Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht wurde. Als Ursache wird die Empfehlung einer pflanzenbasierteren Ernährung vermutet, die die Lebensmittelindustrie zur Herstellung neuartiger, hochverarbeiteterer Lebensmittel ermutigt hätten. Die Autoren kritisieren, dass vor dem Hintergrund der Umweltdiskussion tierische Lebensmittel zu Unrecht an den Pranger gestellt würden; eine Planet-Health Diät aber zu unkritisch hinsichtlich Gesundheit und Umwelt gefordert werde.
https://www.hochschulsport.uni-jena.de/universitaere-gesundheitsfoerderung/studentisches-gesundheitsmanagement/aktuelle-projekte/sgm-blog/hochverarbeitete-lebensmittel-und-zusatzstoffe-im-essen
CH: Elektronische Behandlungsjournal hilft, die Tiergesundheit zu verbessern
Die Schweinegesundheitsdienste (SGD) übernehmen in der Schweiz und Deutschland wichtige Aufgaben: sie unterstützen die Schweinehalter u.a. bei der Gesunderhaltung der Tierbestände. In der Schweiz werden die Sauenhalter angehalten, ein elektronisches Behandlungsjournals (EBJ) zu führen. Tun sie das nicht, verlieren sie ihren SGD-Status. Im EBJ müssen zum Beispiel der Medikamentenvorrat, jede Behandlung von Einzeltieren und Tiergruppen sowie Abgänge, nach Tierkategorien unterteilt, erfasst werden. Die Schweinegesundheit soll sich seit der Einführung des EBJ sukzessive verbessert haben.
In Deutschland gibt es vergleichbare Tools. Z.B. werde bei QS im Rahmen des Antibiotikamonitorings die Arzneimittelbelege und Angaben zur Tieranzahl in einer Datenbank erfasst und ausgewertet. Seitdem sind die AB-Verschreibungen um fast 60 % gesunken. Das bayerische Produktionshygiene-Verfahren (BayPHV) bietet den Vermarktungsorganisationen Sicherheit bei der Vermarktung von Zuchtschweinen und Mastferkeln.
Borchert-Aus: Warum ein erfolgreicher junger Sauenhalter das Handtuch schmeißt
Markus Lehmenkühler ist Ferkelerzeuger aus Leidenschaft. Trotzdem sieht sich der Junglandwirt gezwungen, einen Teil seiner Sauenhaltung aufzugeben. Im Interview mit Top agrar erklärt er die Hintergründe. Es fehlt an Planungssicherheit für die Finanzierung in mehr Tierwohl.
Ich investiere kein Geld mehr, solange Politik und Gesellschaft uns Schweinehalter als Spielball betrachten,
so der junge Betriebsleiter.
Ceva: Umgang mit tiefgefrorenem Samen
Der leitende Stationstierarzt der Rinderunion Baden Württemberg, Herr Lukas Demattio, hat für den Ceva Blog ruminants.ceva.pro einen Artikel zum Umgang mit tiefgefrorenem Sperma verfasst. Er thematisiert die häufigsten und wichtigsten Stolpersteine und die Möglichkeiten ihrer Vermeidung. Ordnung, Hygiene und ein konsequentes Zeit- und Temperaturmanagement stellen die wichtigsten Säulen dar, auf denen ein sehr guter Umgang mit TG-Sperma beruht.
Globales Risiko von Hitzestress für Rinder durch den Klimawandel
Eine neue Studie im Fachmagazin Environmental Research Letters
zeigt, dass etwa einer Milliarde Rindern weltweit vom Hitzestress durch den Klimawandel betroffen sind. Der Studie zufolge leiden schon jetzt 80 Prozent der wirtschaftlich genutzten Kühe unter Hitzestress - wenigstens an dreißig Tagen im Jahr. Das äußert sich in höherer Körpertemperatur und Atemfrequenz und wirkt sich auf Lebenserwartung, Fruchtbarkeit und Milchproduktion aus. Laut Studienautorin Michelle North von der Universität von KwaZulu-Natal in Südafrika und ihrem Team könnte der zunehmende Hitzestress die weltweite Milchproduktion bis 2050 um elf Millionen Tonnen verringern. So könnten dann Kühe in manchen Regionen sogar ganzjährig unter Hitzestress stehen, vor allem in Brasilien und Mittelamerika, im nördlichen Indien, Nordaustralien und in Ländern im südlichen Afrika. Da Kuhmilch in vielen dieser Regionen eine wichtige Eiweiß- und auch Einkommensquelle darstellt, hätte dies enorme negative Auswirkungen.
UBA-Projektionsbericht 2023 - Landwirtschaft übererfüllt die Klimaziele
AgE - Der Landwirtschaftssektor wird seine im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Zielwerte mehr als erfüllen und damit teilweise die Zielverfehlungen der anderen Sektoren kompensieren. Das zeigt der aktuell vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Projektionsbericht 2023.
Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Videoreihe zum Kupierverzicht in Schweden
Im Rahmen des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht
wurde eine Exkursion nach Schweden durchgeführt und filmisch begleitet. Die daraus entstandene, dreiteilige Videoreihe Kupierverzicht in Schweden - Eine Ringelschwanz-Reise
kann jetzt unter www.ringelschwanz.info/videos/ heruntergeladen werden.
Netzwerk Fokus Tierwohl - Informationen zur Kolostrumversorgung von Kälbern
Das Tierwohlkompetenzzentrum Rind (Hessen) des Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Artikel zur Kolostrumversorgung von Kälbern veröffentlicht. In einem dazu erschienenen Podcast, sprechen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL mit Dr. Alexandra Koch vom Tiergesundheitsdienst Sachsen-Anhalt und Dr. Ingrid Lorenz vom Tiergesundheitsdienst Bayern darüber, was ein gutes Kolostrummanagement ausmacht und welche Folgen im Gegensatz dazu eine unzureichende Kolostrumversorgung für die Kälber haben kann.
Leitfaden zum Umgang mit kranken und verletzten Milchkühen
Das Tierwohlkompetenzzentrum Rind (Hessen) des Netzwerk Fokus Tierwohl hat einen neuen Leitfaden zum Umgang mit kranken und verletzten Tieren herausgegeben. Der Praxisleitfaden besteht aus einem 5-Minuten Check, einem Bildleitfaden Untersuchungsgang
sowie einem Fachartikel. Er soll dabei helfen, Probleme früh zu erkennen, klare Entscheidungen zu treffen und die passenden Maßnahmen zu ergreifen.
3. BFL Beratertagung für „Bauen, Technik und Nutztierhaltung“
Die Bauförderung Landwirtschaft e.V. (BFL) führt die 3. BFL - Beratertagung am 25. und 26. September 2023 auf Haus Düsse in Bad Sassendorf durch. Die Programmkommission hat aus den eingereichten Vortragsvorschlägen nun das Tagungsprogramm zusammengestellt, das Vorträge zu den Bereichen Energiemanagement, Rinderhaltung und Schweinehaltung enthält.