BRS News
Agrarwirtschaft stärken – Klima schützen
Die Welternährung und der Klimawandel gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Wie werden wir zum Ende dieses Jahrhunderts zehn Milliarden Menschen ernähren sowie weitgehend emissionsfrei wirtschaften und leben können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der Pressekonferenz des Grain Clubs zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche.
Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) aus dem letzten Jahr bescheinigt dem Freihandel eine wichtige Rolle bei der Anpassung der Agrarwirtschaft an den Klimawandel. Die Studie hat die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft untersucht. Danach können die zu erwartenden Klimaschäden bis zu 0,8 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung erreichen. Das wären ca. 2,5 Billionen US-Dollar zum Ende dieses Jahrhunderts.
Klappe auf - Rampe rauf - Meinung bilden! / Genossenschaften laden zum Perspektivwechsel ein!
DRV - Die InitiativeWir transportieren Tierschutzdes Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV) und seiner Mitgliedsunternehmen aus der Vieh- und Fleischwirtschaft ist zum fünften Mal in Folge auf dem ErlebnisBauernhof bei der Internationalen Grünen Woche 2017 aktiv. Der begehbare Tiertransporter, bereitgestellt von der Raiffeisen Viehvermarktung GmbH (RVG) aus Enniger-Ennigerloh, öffnet auch in diesem Jahr seine Ladeklappe.
Ziel der Initiative
Wir transportieren Tierschutzist es, das schwierige, aber wichtige Thema Transport von Nutz- und Schlachttieren offen zu kommunizieren und einen Perspektivwechsel zu ermöglichen. Dieses vielschichtige Thema wird vor allem Verbrauchern und Schülern, aber auch Politikern und Journalisten von den genossenschaftlichen Vermarktern näher gebracht. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Nutztieren vor, während und nach dem Transport sowie Informationen zum Berufsalltag in der Vieh- und
Wissing: Moderne Landwirtschaft hat Zukunft
Die Agrarwirtschaft ist weltweit eine der wichtigsten Wachstums- und Zukunftsbranchen – ein strategischer Sektor. Landwirtschaft und Weinbau sind wichtige Säulen der rheinland-pfälzischen Wirtschaft und zugleich des rheinland-pfälzischen Mittelstands mit einer besonderen Verantwortung für den ländlichen Raum. Wir brauchen auch in Zukunft eine leistungsfähige Landwirtschaft, hat Landwirtschaftsminister Dr. Volker Wissing mit Blick auf die beginnende Internationale Grüne Woche in Berlin gesagt.
Initiative Tierwohl 2018 bis 2020 – Umfangreiche Änderungen und mehr Geld
ITW - Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2017 in Berlin hat die Initiative Tierwohl Details zum Programm für die Jahre 2018 bis 2020 bekanntgegeben. Dieses wurde kürzlich von den Beteiligten vereinbart.Mit der Unterzeichnung des Programms haben sich die Partner aus der Branche klar hinter die Initiative gestellt und ihre Zukunft gesichert. Ab 2018 werden sie sich mit einem erhöhten Budget von jährlich rund 130 Millionen Euro noch stärker engagieren, sodass deutlich mehr Tiere von den Maßnahmen profitieren können. Zudem wurden mit dem Programm umfassende inhaltliche Änderungen sowie die Verschärfung der Kontrollen beschlossen.
Bundeszentrum für Ernährung geht an den Start
aid - Essen ist ein sehr wichtiges, viel diskutiertes und hoch emotionales Thema unserer Zeit. Immer mehr Menschen wünschen sich klare und neutrale Informationen. Genau das ist der Grund dafür, in Deutschland eine zentrale Einrichtung für Ernährungskommunikation zu schaffen. Am 1. Februar 2017 ist es soweit, dann erfolgt der Startschuss für das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).Diese neue Anlaufstelle für Ernährungsfragen wird eingerichtet vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie informiert kompetent rund ums Essen und Trinken. Neutral, wissenschaftlich fundiert und vor allem ganz nah am Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher.Anm. d. Red.: Früher ass man, um satt zu werden, heute macht man eine Wissenschaft daraus.
Wer Hunger hat, hat ein Problem. Wer satt ist, hat viele.Den Anspruch, den das neue Bundeszentrum an sich selber stellt, ist hoch: Es will neutral und wissenschaftlich fundiert informieren. Das ist nirgends schwieriger, als bei der Ernährung.
Warum mögen Medien die Landwirtschaft nicht
Im Blog Gruuna.com hat der freie Journalist Michi Jo Standl vor nicht ganz einem Jahr die Frage gestellt, warumMediendie Landwirtschaft nicht mögen.Die Ursache sei lapidar, stellte der Journalist in seiner Analyse damal fest. Es gehe einzig um das Geschäft. Belegen konnte Standl die These nicht und er stellte daher zu seinem eigenen Artikel klar:
Dieser Artikel strotzt vor Klischees, Verurteilungen und Pauschalisierungen. Ich habe ihn einfach geschrieben.
Tatsache aber ist eine immer kritischere Berichterstattung über Lebensmittelthemen. Die Kommunikationsberatung Engel & Zimmermann hat dazu im Jahr 2015 rd. 516 Fernsehbeiträge ausgewertet und stellte in einer Pressemeldung Anfang 2016 fest, dass jeder sechste Beitrag die Fleischbranche fokussiert. Im Blog Gruuna liest sich das etwas anders, was der Grundaussage keinen Abbruch tut, weil eine Studie des Potsdamer GöfaK-Instituts zu einem ähnlichen Ergebnis kommt. Deutliche Unterschiede fallen dagegen bei der Berichterstattung über den ökologischer Landbau und über Biolebensmittel auf. Belegt ist das aber nur für Amerika. Auch aktuell, im Vorfeld der Grünen Woche, wird wieder viel über die Rolle der Medien diskutiert. Im Zusammenhang mit einem Spiegel-Artikel spricht der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite von
Rudeljournalismus.
„Lebendige Agrarlandschaften – Landwirte gestalten Vielfalt“
Das VerbundprojektLebendige Agrarlandschaften – Landwirte gestalten Vielfaltpräsentiert sich mit einem Landschaftsmodell seiner Modellregionen auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
Das Projekt zeigt, wie die Vielfalt heimischer Tier- und Pflanzenarten in den Agrarlandschaften erhalten und gefördert werden kann. Im Sinne des kooperativen Naturschutzes werden mit Landwirtinnen und Landwirten sowie Winzerinnen und Winzern praxistaugliche und ökonomisch tragfähige Lösungsansätze zur Förderung der Biodiversität und zur Sicherung von Ökosystemleistungen erprobt. Sicherung von Ökosystemleistungen erprobt, erklärte Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes
DLG veröffentlicht zehn Thesen zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft bis 2030
(DLG). Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat mit Blick auf die Weiterentwicklung der Landwirtschaft bis zum Jahr 2030 zehn Thesen veröffentlicht.Die Landwirtschaft hat immer wieder bewiesen, dass sie in der Lage ist, sich den großen Herausforderungen der Branche erfolgreich zu stellen. Das wird auch in Zukunft so sein. Eine Branche, die sich nicht mehr selbst kritisieren kann, ist nicht zukunftsfähig. Deshalb muss die Landwirtschaft nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme neue Wege beschreiten.Dies erklärte der Präsident der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) Carl-Albrecht Bartmer zur Veröffentlichung der zehn Thesen.
Steuer auf Pflanzenschutzmittel: kostet viel - nutzt wenig
Eine Sondersteuer auf Pflanzenschutzmittel könnte Ackerbaubetriebe in einigen Regionen an den Rand des Ruins treiben und damit das Höfesterben in Deutschland beschleunigen; ein veränderter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dagegen wäre von der Steuer kaum zu erwarten. Sie würde lediglich die Agrarproduktion in Deutschland verteuern, aber kaum ökonomische Anreize setzen, um die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln einzuschränken.
Das ist das vorläufige Fazit von Professor Oliver Mußhoff, der vom Industrieverband Agrar e. V. (IVA) mit einer wissenschaftlichen Bewertung der Studie von Möckel et al. Einführung einer Abgabe auf Pflanzenschutzmittel in Deutschland
(Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ Leipzig) beauftragt wurde.
Stellenausschreibung Uni Hohenheim/Projekt "Ultrahochfrequente Tiererkennung 2"
Wissenschaftliche Projektbearbeiterin / Wissenschaftlicher Projektbearbeiter. Tätigkeitsschwerpunkt Elektronische Tiererkennung. Vorbehaltlich der Mittelverfügbarkeit ist voraussichtlich ab 01.02.2017 für 30 Monate (bis 31.07.2019) eine Stelle als wissenschaftliche Projektbearbeiterin / wissenschaftlicher Projektbearbeiter (75 % EG 13 TV-L) im Rahmen des ProjektesUltrahochfrequente Tiererkennung 2 (UTE 2)zu besetzen. Das Projekt wird vom Fachgebiet Verfahrenstechnik der Tierhaltungssysteme an der Universität Hohenheim (Prof. Dr. T. Jungbluth) in Zusammenarbeit mit fünf weiteren Partnern durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung eines ultrahochfrequenten Radiofrequenz-Identifikationssystems (UHF-RFID) zur automatischen Überwachung und Dokumentation von Tiergesundheits- und Tierschutzindikatoren bei Muttersauen sowie Tierschutzindikatoren, Leistungs- und Managementdaten in Ferkelaufzucht und Mast.