BRS News
„Wenn wir nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?
VEL - Auf Einladung des landwirtschaftlichen Kreisvereins Aschendorf-Hümmling (Emsland) kamen über 200 Landwirtinnen und Landwirte, um mit Connemann und Rukwied über Agrarpolitik und Öffentlichkeitsarbeit zu diskutieren. Aktuell sieht Rukwied neben der schwierigen wirtschaftlichen Lage vor allem eine Herausforderung in der gesellschaftlichen Diskussion:Preisschwankungen hat es schon immer gegeben, doch in der Diskussion hat sich die Welt geändert.Daher sei es gerade jetzt wichtig, dass die Bauern an ihre Zukunft glauben und Landwirtschaft positiv darstellen.
Wenn wir nicht an uns glauben, wie sollen es dann andere tun?, mahnte Rukwied.
Wir sorgen für prall gefüllte Teller mit tollen Produkten zu erschwinglichen Preisen. Dieses Selbstverständnis als Landwirt müssen wir uns bewahren.Auch Gitta Connemann trägt dieses Selbstverständnis in sich.
Ich bin ein Burenwicht, erklärte die CDU-Politikerin. Als unerträglich empfindet sie daher die mittlerweile stattfindende gesellschaftliche Ächtung von Landwirten, die sich sogar auf Schulkinder überträgt:
Mobbing von Bauernkindern geht gar nicht.
PIC übernimmt die Genetik von HERMITAGE und schließt eine strategische Partnerschaft
Genus, ein weltweit agierendes Tierzucht-Unternehmen, und Hermitage, ein etabliertes Schweinezuchtunternehmen in Europa, geben die Unterzeichnung einer Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft bekannt. Diese Partnerschaft betrifft die Bereitstellung von Zuchtschweinen bzw. Genetik auf verschiedenen Märkten. PIC, Tochterunternehmen von Genus, wird die Genetik-Rechte sowie das geistige Eigentum von Hermitage übernehmen. Im Gegenzug wird Hermitage PIC's strategischer Partner für Produktion und Vertrieb. Darüber hinaus wird PIC diverse bestehende Kundenbeziehungen in verschiedenen Regionen übernehmen. Hierzu zählen u.a. Russland, die USA sowie einzelne europäische Länder.Nitrat ist viel gesünder, als bisher angenommen
Die Meldung liegt bereits Jahre zurück; sie sollte aber vor dem Hintergrund der aktuellen Nitratdiskussion nicht vergessen werden: Nitrat könnte viel gesünder sein, als bisher angenommen, informiert Susanne Donner in der "Die Welt" 2011 und berief sich dabei auf Studienergebnisse der Wake Forest University in Winston-Salem. Sie wurden im JournalNitric Oxideveröffentlicht.
Nitratreiches Gemüse gilt danach als wirksame Naturarznei gegen Herz-Kreislauferkrankungen und Demenz. Diese Nachricht wurde in Deutschland aber bislang kaum aufgegriffen. Wohl auch wegen der Vorwürfe, dass Wirtschaftsdünger und Gärreste aus Biogasanlagen das Grundwasser belasten können.
Tatsächlich stehen die Brunnen besser da, als vielfach angenommen.
Vielleicht wäre das eine gute Gelegenheit, über das
Brainfoodwieder nachzudenken?
Erfolgsmeldung Bio-Milch
Lt. Pressemeldung des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums steigt die Zahl der Bio-Milchviehbetriebe in Niedersachsen von 112 Anfang 2015 auf 168 Betriebe im Herbst 2016. Das Ministerium führt diese Entwicklung u.a. auf die staatliche Förderung zurück.
Um vom Trend zu profitieren, wird die Molkerei Ammerland als erster großer Produzent in Niedersachsen ab Herbst 2017 am Standort Oldenburg neben konventioneller auch Bio-Milch verarbeiten, heißt es weiter in der Meldung des Ministeriums. Für die Landwirte ist das erfreulich, weil die Milch dann nicht mehr über weite Strecken transportiert werden muss.
Bundesweit werden 960.000 Tonnen Bio-Milch erwartet, davon vielleicht 100.000 Tonnen allein aus Niedersachsen. Insgesamt wurden 2016 mehr als 31 Mio. t Milch angeliefert.
Anm. d. Red.: 2014 sah die Welt noch anders aus. Die "Welt" berichtete von Bio-Rückumstellern, die von bio
maßlos enttäuscht waren. Das scheint sich aufgrund der Preisentwicklung für konventionelle Milch wieder zu drehen. Beide Meldungen könnten als Beleg dafür dienen, dass Landwirte ganz normale Unternehmer sind, und die Entscheidung Für oder Wider Ökolandbau als Unternehmensstrategie verstehen. Das ist betriebswirtschaftlich absolut in Ordnung. Von einem Bio-Anteil in Höhe von fast 3 % können Schweinehalter nur träumen. Hier liegt der Anteil nur bei 1,5 %. Warum Biofleisch ungleich schwerer zu vermarkten ist, hat zwei Gründe: die Edelteilpickerei deutscher Verbraucher und der hohe Anteil weniger wertvoller Teilstücke
, die nicht als Bioware verkäuflich ist und damit die Preiskalkulation der Vermarkter zunichte macht. Und noch eine gute Nachricht: Für die Qualität eines Produkts ist es unerheblich, ob es aus konventionellem oder biologischem Anbau stammt. Und wer Bio wählt, fährt mit Discounter-Biomarken genauso gut wie mit den Premium-Marken aus dem Bioladen.
(Zitat: Sprecherin des Verbrauchermagazin, Michelle Günter)
Unterstützung für nachhaltige Betriebsführung
Eigentlich sollten Ökoeffizienzkriterien das Maß jeder Unternehmensführung sein. Zumindest haben sich darauf alle Parteien verständigt. Der Gleichklang vonÖkonomie,
Ökologieund
Sozialesbildet auch international eine gute Orientierung. Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Nachhaltigkeitslabel, die hiervon abweichen. Wer soll da den Überblick behalten und welches Zertifikat ist von Wert?
Eine neue Internetseite will Landwirten Orientierung bieten. Auf der Internetseite
Nachhaltigkeit-Agrarsoll interessierten Landwirt/innen und Unternehmen aus dem landwirtschaftlichen Umfeld unabhängige und neutrale Informationen zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft angeboten werden.
Außerdem erhalten Interessierte einen Überblick über das Angebot an Nachhaltigkeitsinstrumenten zur Bewertung und Beratung, mit ausführlichen Informationen zu deren Nutzen und Anwendungsgebieten.
Auch der Rat für Nachhaltigkeit, dessen Geschäftsstelle direkt vom Bundeskanzleramt finanziert wird, versucht sich in einer Bewertung verschiedener Label. Leider nur unter Berücksichtigung der Kriterien "Ökologie" und "Soziales". Damit weicht der Rat von politischen Vorgaben ab und er erweist dem Verbraucher und den Labeln einen Bärendienst. Während die vorgestellten Label im
Nachhaltigen Warenkorbfast alle 100 Prozent beim Kriterium
Ökologieerhalten, schwächeln viele Biolabel beim Kriterium
Soziales. Wie soll so ein nachhaltiger Einkauf möglich sein und warum fehlen konventionelle Label völlig?
Big Dutchman übernimmt den Geschäftsbereich Stallgebäude von Betco
Die Big Dutchman-Gruppe aus Vechta-Calveslage hat die Qingdao Betco Asia Co., Ltd. (Betco Qingdao) übernommen und damit den Geschäftsbereich Stallgebäude des seit 30 Jahren in North Carolina, USA ansässigen Stahlkonstruktionsspezialisten Betco Inc.
Betco Qingdao zählt mit rund 60 Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von Geflügel- und Schweinestallgebäuden mit Stahltragwerk. Das Unternehmen wurde im Jahr 2011 als asiatische Betco-Niederlassung in Jiaozhou, China, gegründet, um für den gesamten asiatischen Markt Ställe zu entwickeln, zu planen und zu errichten. Aufgrund des schnellen Wachstums und seit der Errichtung einer Produktionsstätte in China vertreibt Betco Qingdao seine Stallbaulösungen mittlerweile weltweit.
BLE sucht Referatsleiterin / Referatsleiter
für das Referat SGEnK – Strategieumsetzung Gesunde Ernährung und nachhaltiger Konsum – am Dienstort Bonn ab 01.04.2017 eine/einen Referatsleiterin / Referatsleiter. Der Arbeitsplatz ist unbefristet und entspricht bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen der Entgeltgruppe 14 TVöD.
Wenn Ernährungsaufklärung sozial ausgrenzt
Wer erziehen will, tut dies i.d.R. anhand von Zielen oder Normen. Diese Ziele müssen vorher festgelegt und im Idealfall wissenschaftlich begründet werden können. Bei der Ernährung ist das so eine Sache: Kritiker zweifeln die Ergebnisse vieler Ernährungsstudien an und die Geschichte scheint ihnen mitunter auch Recht zu geben. So manche Ernährungsempfehlung wurde mittlerweile bereits wieder über den Haufen geworfen.Der Blogger Klaus Alfs geht in seiner Kritik noch weiter: er befürchtet eine Stigmatisierung von Menschen, die nicht der Norm entsprechen. Daher fordert er: hört endlich mit der
Ernährungsbevormundungauf.
Dänische Bioschweine sind häufig von Spulwürmern befallen?
Die Freilandhaltung von Schweinen ist eine Managementherausforderung. Neben den lokal gehäuften Nährstoffeinträgen durch Dung, ist eine Behandlung gegen Parasiten besonders wichtig. Wie wichtig zeigt eine aktuelle Untersuchung aus Dänemark. Wissenschaftler der Universität von Kopenhagen haben in der FachzeitschriftParasites & VectorsUntersuchungsergebnisse aus fünf
Freiland-Schweinehaltungen mit Einstreu und Außenausläufen veröffentlicht.
Anm. d. Red.: Bei Infektionen mit Spulwürmern ist eine Weiderotation von mindestens 10 Jahren erforderlich. Die dafür erforderliche Fläche hat kein Landwirt. Daher hat sich weltweit die Stallhaltung von Schweinen durchgesetzt. Sie soll mehr Biosicherheit und ein gutes Hygienemanagement ermöglichen.
Steen Sönnichsen neues Vorstandsmitglied bei Westfleisch
Steen Sönnichsen (50) wird neues geschäftsführendes Vorstandsmitglied bei der Westfleisch SCE. Mit Sönnichsen konnte ein ausgewiesener Experte mit über 30 Jahren Branchenerfahrung engagiert werden. Seit 1999 war er Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von Danish Crown. Steen Sönnichsen übernimmt die Leitung der GeschäftsfelderProduktion, Vertrieb Frischfleisch und Einkauf. Er wird voraussichtlich am 1. Dezember 2017 bei Westfleisch starten.