BRS News

05.07.2017

Wie schützen wir die Tiere vor Keimen aus der Humanmedizin?

Im Abwasser von Klärwerken und Krankenhäusern findet man immer wieder mulitresistente Keime, die damit auch in Flüsse und Seen eingetragen werden. Doch wie gehen die Kliniken und Klärwerke damit um? Die Journalistin Sabine Münstermann hat für die Taunus-Zeitung bei einem Klärwerk nachgefragt, das in der Nähe des Eschbaches liegt, in dem auf der Suche nach dem Bakterium Klebsiella pneumoniae, das im Frühjahr an der Frankfurter Uniklinik aufgetreten ist, eine große Zahl anderer resistenter Erreger entdeckt wurden.
Das Ergebnis ist klar: viele Kläranlagen sind derzeit für diese Herausforderung nicht gerüstet und müssten viel Geld in die Hand nehmen.

Anm. d. Red.: Das Umweltbundesamt bereitet die Verbraucher auf höhere Kosten bereits vor. Allerdings liest man in den Pressemeldungen zu den wahren Hintergründen nichts, sondern verweist auf Nährstoffeinträge aus der Landwirtschaft. Das nennt man Ablenken von den wahren Schuldigen. Jedes Jahr gelangen rd. 8.000 Tonnen umweltwirksame Arzneimittelrückstände aus den Kläranlagen in die Umwelt. Darunter auch der Waschmittelzusatzstoff Triclosan, der im Verdacht für die Ausbildung resistenter Keime steht. Unabhängig davon sollten sich Landwirte überlegen, wie ihre Tierbestände vor Keimen aus der Humanmedizin geschützt werden können. Das betrifft die Weidetränken ebenso wie die Bewässerung von Feldkulturen aus Bachläufen.
 
05.07.2017

Versicherungs-Makler Gaedertz-Schneider neu im FORUM

. Gaedertz-Schneider, Spezial-Versicherungsmakler für die Land- und Forstwirtschaft, ist neues Mitglied im Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tüschenbek bei Lübeck (Schleswig-Holstein) unterstützt das FORUM von nun an bei seinen vielgestaltigen kommunikativen Aktivitäten.
Detlev Werner von Bülow, Geschäftsführender Gesellschafter von Gaedertz-Schneider: Wir pflegen zu unseren Kunden, den Landwirten, langjährige, zum Teil generationenübergreifende und vertrauensvolle Kontakte. Wir spüren dabei, dass sich in ihrem Verhältnis zur Gesellschaft etwas verändert. Viele Bürger sehen die moderne Landwirtschaft kritischer als früher. Hier sind wir als gesamte Branche gefordert, den sachlichen Dialog zu suchen. Wir wollen unseren Beitrag leisten und dabei helfen, Vertrauen in die Landwirtschaft zu sichern und auszubauen. Wir sind überzeugt, dass das FORUM mit seinen Maßnahmen und Botschaften dabei einen guten Weg eingeschlagen hat.

 
04.07.2017

Bundesverband Rind und Schwein e.V. sucht Mitarbeiter/in für den Fachbereich Zucht und Genetik

BRS Logo Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS), die Interessenvertretung der deutschen Rinderzüchter und Schweineproduzenten in den Bereichen Zucht, Reproduktion, Leistungs- und Qualitätsprüfung, Tiergesundheit, Tierschutz, Klima-und Umweltschutz sowie Export von Tiergenetik, sucht zum nächstmöglichen Termin eine/n engagierte/n Mitarbeiter/in für den Fachbereich Zucht und Genetik.
 
04.07.2017

Mit aktuellen Zuchtwerten in die neue Saison

LWK - Die neuesten Zuchtwerte für Milchrinder der Rasse Deutsche Holstein wurden am 4. April veröffentlicht. Die Listenführer bei den töchtergeprüften Bullen sind zwar bekannte Vererber, dennoch gibt es zahlreiche hohe Neueinsteiger. Auch bei den genomischen Jungbullen wird die Topliste durch neue Vererber kräftig aufgemischt.
 
04.07.2017

Topigs-SNW sucht Mitarbeiter/in im Nucleuszuchtbetrieb

Die Topigs-SNW GmbH sucht für einen ihrer Nucleuszuchtbetriebe in Norddeutschland einen Mitarbeiter/in.
 
04.07.2017

Topigs-SNW sucht Betriebsleiter/in Jungsauenaufzucht

Die Topigs-SNW GmbH sucht für einen ihrer Produktionsbetriebe in Nord-Ostdeutschland einen Betriebsleiter/in.
 
03.07.2017

Eine Zukunftsfähige Tierhaltung scheitert an den Verbrauchern?

Im BMEL-Gutachten zur Ausrichtung einer zukunftsfähigen Nutztierhaltung, sprecht sich das Gutachtergremium u.a. für sog. Klimaställe aus. Das sind Ställe mit befestigtem und / oder eingestreutem Auslauf für Schweine. Deren Genehmigung aber ist derzeit kaum möglich, weil derartige Ställe im Verdacht stehen, höhere Emissionen zu verursachen, als die herkömmliche Stallbauweise. Dabei bietet sich dieses Haltungsverfahren besonders für Altbauten an.
Dieses Problem spüren auch Biobauern in der Schweiz. Der Gesetzgeber sieht ein mögliches Konfliktbevölkerung mit Nachbarn durch eine immer näher heranrückende Wohnbebauung und will jetzt einen größeren Abstand zu Auslaufställen. Für (Bio-)Bauern ein kaum zu lösendes Problem.
Immerhin: in Deutschland ist das Problem erkannt worden und hat zu einem Projekt (Emidat geführt, aus dem man sich neue Emissionsdaten verschiedener Haltungsverfahren erhofft. Dies ist dringender denn je, weil z.B. über die Änderung der TA-Luft, eine Aus für zwangsentlüftete Ställe mit Unterflurabsaugung gefordert wird. Ein Desaster für den Tierschutz.
 
03.07.2017

Umweltstandards und Auflagen kosten Bauern 4,6 Milliarden Euro

Der Deutsche Bauernverband (DBV) sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, dass die Einhaltung der EU-Standards und zusätzlicher Auflagen bei den Landwirten Kosten in nicht unerheblicher Höhe verursacht. Laut den ersten Zwischenergebnissen einer Studie von Dr. Steffen Noleppa vom Forschungsinstitut HFFA Research und Prof. Helmut Karl von der Universität Bochum, die vom Dienstag vergangene Woche (27.6.) vorgestellt wurden, belaufen sich die Kosten auf eine Größenordnung von 4,6 Mrd Euro. Für DBV-Präsident Joachim Rukwied zeigt die Analyse, in welchem Umfang die Landwirtschaft öffentliche Güter bereitstellt. In offenen Märkten seien die europäischen und deutschen Standards öffentliche Leistungen mit Wert, hob Rukwied hervor. Die Studie soll ihm zufolge einen Beitrag zur Versachlichung der Debatte um die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) leisten. Die endgültigen Ergebnisse erwartet der DBV im Herbst. Im Einzelnen wurden in der Studie die von der deutschen Landwirtschaft zu tragenden Mehrkosten und Mindererlöse analysiert, die in Folge der Einhaltung europäischer Umweltstandards und zusätzlicher Auflagen in den Bereichen Gewässerschutz, Düngung, Pflanzenschutz, Tierhaltung, Cross Compliance und Greening entfallen. Die beiden Wissenschaftler betonten, dass der Betrag noch vorsichtig gerechnet sei, weil nicht alle tatsächlich relevanten Standards eingeflossen seien. So fehlten unter anderem die erwarteten verschärften Emissionsschutzauflagen, die Auswirkungen des Mindestlohns und die Auswirkungen erhöhter nationaler Tierhaltungsstandards.

 
03.07.2017

Burg Warberg veranstaltet QMB-Workshop - QS Spezial

QS - Auch in diesem Jahr veranstaltet die Bundeslehranstalt Burg Warberg e.V. einen QMB-Workshop mit dem Themenschwerpunkt QS in der Futtermittelwirtschaft. Das zweitägige Seminar, das am 17. und 18. Oktober 2017 in Warberg stattfindet, bietet den Seminarteilnehmern neben einem Überblick zu den Neuerungen im QS System auch zahlreiche Praxisbeispiele für die Umsetzung der QS-Anforderungen im Betrieb.

Dabei geht es unter anderem um das rechtliche Umfeld des QS-Systems, Zertifizierungspflichten oder aber den Aufbau eines Krisenmanagementsystems. Weitere Themenschwerpunkte des Workshops bilden das QS-Futtermittelmonitoring sowie praktische Hilfestellungen zum Umgang mit der QS-Softwareplattform. Referentin des Seminars ist Claudia Brill, die im QS-System den Bereich Futtermittelwirtschaft koordiniert.

 
03.07.2017

Deutsche Kleintierkliniken in der Kritik

Deutsche Kleintierkliniken setzen doppelt soviel Antibiotika ein wie ihre Pendants in Schweden oder Norwegen – bei gleichwertigen Behandlungsergebnissen, informiert das Internetportal Wir-sind-tierarzt und beruft sich dabei auf einen internen Qualitätsbericht 2016 der Tierklinikkette AniCura. Er habe Daten von 150 Tierkliniken ausgewertet.

Anm. d. Red.: Die Veterinärmedizin in Deutschland hat die Menge der abgegebenen Antibiotika in der Tiermedizin innerhalb von 4 Jahren auf rd. 800 t halbiert. Damit liegen die Veterinärmediziner fast 100 % unter dem geschätzten AB-Verbrauch im Humanbereich. Auf der Basis der aktuellen AB-Zahlen im Veterinärbereich, wäre der rechnerische Antibiotikaverbrauch je Kilogramm Körpergewicht in der Humanmedizin um den Faktor 5 höher ist als in der Veterinärmedizin.