BRS News

13.12.2017

Verringerung der Notwendigkeit des Schwanzkürzens

Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. Daher gibt es keine Standard-Problemlösung.
Das Thema wird auch auf EU-Ebene diskutiert mit regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. Daraus sind Hilfestellungen und Betriebsreportagen entstanden, die die EU-Kommission jetzt in verschiedenen Sprachen auf ihrer Internetseite anbietet.
In Deutschland gibt es zu diesem Thema ebenfalls eine Online-Anlaufstelle: www.ringelschwanz.info, die mit einer Selbsteinschätzung der Betriebe beginnt und dann die Haupteinflussfaktoren Gesundheit, Fütterung, Haltung und Beschäftigung beschreibt. In einem Rentenbankprojekt wurden Experten ausgebildet, deren Adressen hier zu finden sind.
Im Rahmen des BMEL-Modell- und Demonstrationsvorhabens Tierschutz sind in Deutschland vergleichbare Leitfäden und Betriebsreportagen-Videos entstanden
 
12.12.2017

Liberalisierter Warenverkehr als Grundlage erfolgreichen Außenhandels

Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres heutigen Dialogs mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen. Willi Meier, Sprecher der GEFA und Prokurist des Lübecker Traditionsunternehmens Niederegger, fasst die Kernforderungen der exportorientierten Unternehmen der Branche zusammen: Als exportorientierte Branche plädieren wir für einen freien Handel und fairen Wettbewerb. Diese verbinden Wirtschaftspartner über Produktions- und Verarbeitungsstufen grenzübergreifend, zeigen Marktbeteiligten neue Trends und Entwicklungen auf und schaffen dank eines enormen Transfers von Wissen, mit Arbeitsteilung und Strukturwandel wachsenden Wohlstand im In- und Ausland. Internationaler Handel erfordert faire Rahmenbedingungen, denn jede Form von Protektionismus schadet Marktpartnern und Verbrauchern.

 
12.12.2017

Biosicherheit gegen Antibiotikaresistenz

Im Kampf gegen die Antibiotikaresistenz sollte mehr Wert auf die Krankheitsprävention gelegt werden, die Sanitär- und Kontrollpraktiken einschließt und die Hygiene verbessert. Mit anderen Worten - Biosicherheit stellt ein Schlüsselelement dar.
Vollständiger Fach-Artikel veröffentlicht bei Reed Business
 
12.12.2017

Bundeswettbewerb „Landwirtschaftliches Bauen 2017/2018“ sucht zukunftsweisende Stallumbauten für Rinder, Schweine oder Geflügel

KTBL - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den Wettbewerb Landwirtschaftliches Bauen unter dem Themenschwerpunkt Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau aus. Gesucht werden innovative Praxisbeispiele mit Leuchtturmcharakter. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 26. Februar 2018 eingereicht werden.
 
12.12.2017

Kosten von Herdenschutzmaßnahmen (in der Schafhaltung)

KTBL - Die Verbreitung des Wolfes in Deutschland nimmt zu, sodass vor allem Schafhalter ihre Herden mit Präventivmaßnahmen schützen müssen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat für einige dieser Maßnahmen Standardkostensätze ermittelt, z. B. für Herdenschutzhunde, Herdenschutzesel, Herdenschutzzaun, Mobilstall auf der Weide, nächtliche Stallhaltung auf dem Hof und nächtliche Behirtung.
In einer umfangreichen Studie hat das KTBL mit Unterstützung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V. (VDL) und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie Beratungseinrichtungen in über 60 Praxisbetrieben die zusätzlich anfallenden Kosten für Herdenschutzmaßnahmen erhoben. Dabei wurde auch der zusätzliche Arbeitszeitbedarf zum Beispiel für die Betreuung der Herdenschutzhunde und die zusätzliche Sicherung und Kontrolle der Zäune berücksichtigt.
 
11.12.2017

Ausstieg aus der Ferkelkastration: Politik ist JETZT gefordert, damit es kein Sauensterben gibt

LSZ Boxberg - Nach den Vorgaben des Tierschutzgesetzes ist ab dem 1. Januar 2019 die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Im Rahmen einer Folgenabschätzung untersuchten im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg sowie die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Schwäbisch Gmünd die Auswirkungen des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schweinefleischerzeugung in Süddeutschland einschließlich der Vermarktung und auf die Strukturen in der Ferkelerzeugung.

 
11.12.2017

"Ist Milch, die fair heißt, wirk­lich fair?"

… fragte Stiftung Warentest bereits im September diesen Jahres. Ziel fairer Milch soll sein, dass der Bauer mehr Geld als gewöhnlich erhält. Doch hält die Auslobung was sie verspricht? Dafür wurden zwei Konzept hinterfragt, von denen aus Sicht der Tester nur eines gut abschnitt. Sternenfair der MVS Milch­vermarktungs-GmbH über­zeugte mit guten Belegen. Die faire Milch, eine bundesweite Initiative des Bundes­verbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) schnitt nicht so gut ab. Kriterien und Bewertung beider Initiativen finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Warentest.
Stiftung Warentest bewertete beide Initiativen als Nischenprodukte für nur wenige Milchviehalter, die angeblich keine kontinuierlich höheren Preise garantieren könnten.
 
11.12.2017

Aktuelle SUS 6/2017 ist unterwegs

Die aktuelle Ausgabe der ZDS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) ist erschienen, mit interessanten Berichten zu folgenden Themen:
  • Stoffstrombilanz: Jetzt rechnen!
  • Schweine zu spät vom Leid erlöst
  • Stallbeinbrücke: So reagieren
  • Wir müssen attraktive Gülle vermarkten
  • Lokale Betäubung ist der beste Weg
  • Vierter Weg: Warum zögert Deutschland?
  • Chirurgie am Schweine-Genom
  • Zu viel Antibiotika: Was tun?
  • Strategien gegen Streptokokken, Glässer & Co.
  • Reportage Noordman: Garten Eden für Schweine
  • Iren fürchten den Brexit
  • Fleischexport: Wir brauchen neue Kunden
 
11.12.2017

Inhaltsstoffe von Milchalternativen untersucht

Forscher der Universität von Surrey untersuchten den Jodgehalt von 47 nicht-alkoholischen Getränken, darunter Soja-, Mandel-, Kokosnuss-, Hafer-, Reis-, Haselnuss- und Hanf- Milch und stellten fest, dass die meisten dieser Getränke nur rd. 2 Prozent der Jodmenge enthalten, die natürlicherweise in Kuhmilch vorkommt.
Jod ist lebensnotwendig für Wachstum, Energieproduktion, Nerven- und Muskelfunktion, Blutzellenproduktion und auch die Körpertemperaturregulierung. Besonders wichtig aber ist es während der Schwangerschaft für eine normale fetale Gehirnentwicklung.

 
11.12.2017

Feuchtgebiete sind wahre Treibhausgasschleudern

Moore binden Kohlenstoff sehr effektiv und gelten daher als Kohlenstoffsenke. Pflanzen, die dort wachsen, könnten diesen Effekt jedoch mehr als aufwiegen. Diese C02-Bilanzierung und Übertragbarkeit aktueller Untersuchungsergebnisse aus Feuchtgebieten des Amazonas gilt es jetzt wissenschaftlich zu überprüfen. Wissenschaftler hatten berechnet, dass Bäume, die in den Überschwemmungsgebieten des Amazonas wachsen, mit jährlich rd. 20 Millionen Tonnen, soviel Methan ausstoßen, wie alle Ozeane der Welt zusammen.
Kritiker, die vor einer Wiedervernässung ehemaliger Moorgebiete warnten, fühlen sich durch die aktuellen Untersuchungen vermutlich bestätigt. Auch die 45 Millionen Euro, die der Bund in den Moorschutz steckt, müssten demnach überdacht werden?