BRS News
13.07.2017
Rohfaserversorgung von Sauen
proteinmarkt - Die Rohfaser im Sauenfutter hat einen großen Anteil am Wohlbefinden (Tierwohl) und an der Gesunderhaltung sowie Fitness der weiblichen Zuchtschweine. Nur eine Zuchtsau mit einem gut funktionierenden Verdauungssystem kann hohe Leistungen erbringen. Die bedarfsgerechte Versorgung von Zuchtsauen mit den richtigen Rohfaserträgern sorgt für eine stabile Darmgesundheit (Gleichgewicht der Keime, Aufrechterhaltung der Darmperistaltik), ein reduziertes Hungergefühl und in Folge für eine höhere Ausnutzung des Leistungspotenzials der Sauen. Worauf bei der Rohfaserversorgung der Sauen zu achten ist, erläutert Kajo Hollmichel vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH).12.07.2017
Schmidt: „Landwirtschaftspolitik muss in der Praxis bestehen“
Politik für die Landwirtschaft kann nicht vom grünen Tisch erfolgen. Gesetze und Verordnungen müssen in der Praxis bestehen. Landwirtschaftspolitik muss im Stall und auf dem Acker funktionieren. Unser Ziel sind praxistaugliche Gesetze und Verordnungen, die weniger Bürokratie schaffen. Um das zu erreichen, wollen wir neben den Verbänden und Organisationen auch die unmittelbar betroffenen Praktiker – zum Beispiel den Bauern oder den Winzer – stärker in unsere Arbeit einbinden. Der Praktikerbeirat soll zukünftig Erfahrungen in die Rechtsetzung einspeisen und Anregungen für möglichst unkomplizierte Regelungen geben. Die zukünftig engere Zusammenarbeit meines Hauses mit der Praxis hat das Ziel, zu besseren Gesetzen und Regelungen zu kommen. Das ist auch ein wichtiger Beitrag zu unseren gesellschaftlichen Zielen wie dem Klimaschutz und dem Tierwohl in der Landwirtschaft,erklärte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt anlässlich der Auftaktveranstaltung des Praktikernetzwerks im BMEL am 12. Juli 2017 in Berlin.
12.07.2017
Jetzt neu: Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2016
Mit dem Statistischen Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wird für die verschiedenen Bereiche statistisches Grundmaterial angeboten, welches dem Interessenten für weitere Analysen zur Verfügung steht. Mit mehr als 500 tabellarischen Darstellungen wird versucht, einen umfassenden Überblick über den landwirtschaftlichen Bereich zu liefern, wobei zum überwiegenden Teil offizielle Quellen berücksichtigt wurden.Herausgeber des Statistischen Jahrbuches ist das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Referat 123). Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung übernimmt die Redaktion. Der Vertrieb der Jahrbücher 2008 bis 2010 erfolgt durch den Wirtschaftsverlag NW GmbH Bremerhaven und diese sind unter der ISBN 978-3-86918-098-4 zu beziehen.
Seit 2011 vertreibt das Statistische Jahrbuchs der Landwirtschaftsverlag Münster Hiltrup. Es ist dort und im Buchhandel für 2016 unter der ISBN 978-3-7843-5498-9 für 79,95 € zu beziehen.
12.07.2017
Schlachten im Haltungsbetrieb: Weniger Stress, bessere Fleischqualität
ökolandbau - Grundsätzlich schreibt die EU-Hygieneverordnung für Lebensmittel tierischen Ursprungs vor, dassalle Tiere lebend in einen EU-zugelassenen Schlachthof verbracht werdenmüssen. Ausgenommen davon sind prinzipiell nur Notschlachtungen, Farmwild und Hausschlachtungen. Mittlerweile hat der Gesetzgeber diese Regelung jedoch ein Stück weit gelockert. Als Alternative zur herkömmlichen Schlachtung im Schlachtbetrieb ist in Deutschland seit 2011 die sogenannte Weideschlachtung erlaubt – allerdings nur für Rinder, die ganzjährig im Freien leben.
Was zu beachten ist, beschreibt das Internetportal
Ökolandbau.de.
12.07.2017
Beratung auf neuen Wegen
Die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe sichern, gleichzeitig den Forderungen aus Umwelt- und Tierschutz sowie den Ansprüchen der Vermarkter, Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werden – ein Spagat, den immer mehr landwirtschaftliche Betriebe in den heutigen Strukturen kaum noch leisten können. Aber wo sind die zukunftsorientierten Alternativen? Zu dieser Fragestellung trafen sich vom 18. bis 22. Juni im westfälischen Münster rund 360 Beratungskräfte aus 12 Ländern.12.07.2017
Offener Brief an Ministerin Dr. Barbara Hendricks
Unter der Federführung von Susanne Günther (schillipaeppa.net) schreiben die Agrarblogger von www.blogagrar.de und www.bauerwilli.com einen offenen Brief an die Bundesumweltministerin Hendricks. Anlass ist ein Treffen des Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Nahrungs- und Futtermittel (PAFF) am 19. Juli zu einer erneuten Diskussion über Glyphosat. Die drei Agrar-Influenzer hoffen auf eine Entscheidung, dieuns Landwirten in Deutschland die Möglichkeit erhält, die für unseren jeweiligen Standort nachhaltigste Anbaumethode zu wählen.
12.07.2017
Nahrungsergänzungsmittel: Nutzen oder Schaden?
Wer sich nicht also sog. Mischköstler ernährt oder eine (einseitige) Diät über einen längeren Zeitraum plant, muss Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Dass diese Zusatzstoffe häufig aus biotechnologischer Herstellung stammen, ist vielen Verbrauchern egal. Dass von der Einnahme aber auch Risiken ausgehen, weiß kaum ein Verbraucher.Vitamin D, Selen oder Zink: Jeder dritte Deutsche schluckt Präparate, weil er etwas für seine Gesundheit tun will. Doch wer die Höchstmengen überschreitet, schadet sich, haben Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster für "SWR2 Wissen" recherchiert.
12.07.2017
Landwirtschaftsministerin am Pranger
Stern TV (RTL) zeigte vor drei Tagen einen Beitrag über die Schweinehaltung der frisch gebackenen Landwirtschaftsministerin in Nord-Rhein-Westfalen, Christina Schulze Föcking. Dabei soll mit widerrechtlich entstandenem Filmmaterial, das angeblich bei vielen nächtlichen Einbrüchen über Wochen hinweg entstand, gearbeitet worden sein, entrüstet sich ein Landwirt aufBlogAgrar, das Blog mit landwirtschaftlichem Bezug.
Viele Landwirte verstehen die Welt nicht mehr. Ja, kranke Tiere gehören zum Alltag eines jeden Heim- und Nutztierhalters. Sie müssen behandelt und notfalls sogar getötet werden. Und ja, es gibt eine Verhaltensauffälligkeit bei Schweinen, die sich Caudophagie oder
Kannibalismusnennt. Betroffen sind meist die Schwänze. Hier suchen Wissenschaft und Praxis fieberhaft nach Lösungen. Leider kommt es immer wieder zu massivem Beißgeschehen und hohen Verlusten - innerhalb von Stunden und in allen Landbauformen. Daher warnen Wissenschaftler vor übereilten politischen Maßnahmen.
11.07.2017
Agrarinformationen für Verbraucher
Das Bundeszentrum Landwirtschaft (BZL) wird künftig unter dem Namen "Landwirtschaft heute" Verbraucher über aktuelle Themen der Land- und Forstwirtschaft sowie zu Gartenbau, Fischerei oder Weinwirtschaft informieren. Das soll neutral erfolgen.Anm. d. Red.: Die Erwartungen der Landwirte und Fachverbände sind hoch. Bereits im Vorfeld wurde Kritik laut, weil man sich nicht vorstellen konnte, dass eine nachgeordnete Behörde, die mit dem Internetauftritt betraut wurde, unabhängig von aktuellen politischen Gesinnungen oder gesellschaftlichen Strömungen tatsächlich neutral informieren kann. Dass dies durchaus möglich ist, beweist derzeit das Bundesinstitut für Risikoforschung, das unter Ministerin Künast entstanden ist und sich z.B. bei der Diskussion um Glyphosat international einen guten Namen gemacht hat.
11.07.2017
Umfrage zum Tierwohl
Am Lehrstuhl für Ökonomie der Milch- und Ernährungswirtschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel schreibt die Studentin Amelie Pelka ihre Masterarbeit zum ThemaBestimmungsgründe für die Akzeptanz von Tierwohlprogrammen unter Landwirten. Neben den finanziellen Faktoren werden vor allem auch die nicht finanziellen Faktoren sowie die Auswirkungen von Tierwohlmaßnahmen betrachtet. Außerdem wird untersucht, wie die identifizierten Faktoren einerseits mit der individuellen Persönlichkeit jedes Landwirts und andererseits mit demografischen Faktoren sowie der Art der gehaltenen Nutztiere zusammenhängen.