BRS News

30.06.2017

Neue Agrar- und Umweltpolitik in NRW in guten Händen

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) begrüßt die Entscheidung von Ministerpräsident Armin Laschet, Christina Schulze Föcking das Amt der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz zu übertragen. Die 40-jährige Landwirtin aus dem Kreis Steinfurt war als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU in den vergangenen Jahren die politische Speerspitze in der Landwirtschafts- und Umweltpolitik auf Bundes- wie auf Landesebene.
 
30.06.2017

A: Geflügelbranche startet Kampagne "federführend"

Mit der Kampagne federführend will die Agrarmarkt Austria (AMA) zusammen mit Landwirten, Schlacht- und Zerlegebetrieben sowie dem Lebensmitteleinzelhandel den Wert von österreichischem Geflügel in den Mittelpunk rücken.
Die Initiatoren werben mit Tierschutz über EU-Niveau, einem Verzicht auf Fütterung mit gentechnischem Futter sowie dem Verzicht auf Hormon- und Leistungsfördereinsatz.

Anm. d. Red.: Die Initiative ist verständlich, weil höhere Standards beim Tierwohl die Produktion verteuern und zu Wettbewerbsnachteilen führen. Mit der Herausstellung des Verzichts auf Hormone oder Leistungsförderern tut sich die Initiative aber keinen Gefallen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal; es gilt Europa weit. Auch bei der Auslobung einer gentechnikfreien Fütterung könnten kritische Verbraucher genauer hinschauen. Über welchen Zeitraum muss auf den Einsatz verzichtet werden, damit derart erzeugtes Fleisch so gelabelt werden darf? Was ist mit dem Einsatz von Vitaminen und Aminosäuren aus gentechnischer Herstellung? Und letztendlich: warum soll der Verzicht ein Qualitätsmerkmal sein?
 
30.06.2017

Essigsäure macht Pflanzen offenbar widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit

Anhaltende Trockenheit sorgt in vielen Teilen der Erde für Ernteausfälle. Aufwändige und teure gentechnische Verfahren können verschiedene Pflanzenarten widerstandsfähiger machen. Obwohl der Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit steigt, sind sie nicht in allen Ländern verfügbar.
Eine alternative Methode könnte u.U. eine Behandlung der Pflanzen mit Essig sein. Japanische Wissenschaftler der Forschungseinrichtung RIKEN fanden heraus, dass Nutzpflanzen wie Reis, Weizen und Mais lang andauernde Dürreperioden besser überstehen, wenn sie bei bei Nature Plants erschienen. Die Ergebnisse werden im Internetportal Spektrum.de von Manon Bischoff beschrieben.
 
30.06.2017

Keine Patente auf Pflanzen und Tiere

EPA - Auf der Grundlage eines Vorschlags des Europäischen Patentamts hat der Verwaltungsrat eine Regeländerung beschlossen, wonach Pflanzen und Tiere, die ausschließlich durch im Wesentlichen biologische Züchtungsverfahren gewonnen werden, von der Patentierbarkeit ausgeschlossen sind.

Der vom Verwaltungsrat fast einstimmig angenommene Vorschlag des EPA stärkt weiter die Einheitlichkeit des harmonisierten europäischen Patentrechts. Er beinhaltet eine wichtige Präzisierung der Patentierungspraxis des EPA und verschafft damit den Nutzern des europäischen Patentsystems größere Klarheit und Rechtssicherheit.

Die neuen Bestimmungen treten ab 1. Juli 2017 in Kraft. Während der laufenden Diskussionen im EPA waren alle Prüfungs- und Einspruchsverfahren ausgesetzt worden, in denen der Erfindungsgegenstand Pflanzen oder Tiere betraf, die durch im Wesentlichen biologische Verfahren gewonnen werden. Diese Fälle werden nun wieder aufgenommen und nach Maßgabe der klargestellten Praxis geprüft.

 
30.06.2017

"Nutztierhaltung hat Zukunft in Deutschland"

BMEL - Anlässlich der Veröffentlichung der Nutztierhaltungsstrategie erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt.

Mein Ziel ist, die Nutztierhaltung in Deutschland zu erhalten. Mit der Nutztierhaltungsstrategie werden wir Haltungsbedingungen in Deutschland auf breiter Linie verbessern und unseren Bauern Verlässlichkeit und Planungssicherheit geben. Damit wir die Verbraucher mit hochwertigem und nachhaltig erzeugen Fleischprodukten versorgen können, brauchen unsere Bauern eine wirtschaftliche Grundlage. Die Bauern müssen wissen, welche Anforderungen auf sie zukommen und wie sich ihre Investitionen in mehr Tierwohl bezahlt machen. Meine Strategie zeigt den Weg zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Nutztiertierhaltung in Deutschland. Mit einem klaren Rahmen können wir Konflikte bei der Tierhaltung abbauen und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Tierhaltung erhöhen. Das heißt aber für mich auch: im Zweifelsfall für das Tierwohl. Zu den Details in den einzelnen Handlungsfeldern der Nutztierhaltungsstrategie gehen wir jetzt in den Dialog mit den Tierhaltern, der gesamten Branche sowie den Ländern und Verbänden.

 
30.06.2017

Neue ehrenamtliche Führungsriege bei German Genetic

Bei der Mitgliederversammlung des Schweinezuchtverbandes BW am 22. Juni 2017 in Denkendorf fanden reguläre Neuwahlen der Verbandsorgane statt. Dabei wurde der bisherige Präsident und Züchter Hans-Benno Wichert aus Oberdischingen mit der maximalen Stimmenzahl in seinem Amt für drei weitere Jahre bestätigt. Neben dem Pietrainzüchter Carsten Rohwer aus Schülp wurde das bisherige und langjährige Beiratsmitglied Rainer Müller aus Backnang als Ferkelerzeuger zum Vizepräsidenten gewählt.
 
29.06.2017

Bayern mit neuem "Kompetenzzentrum Tier"

STMELF - Eine europaweit einzigartige Einrichtung hat am Donnerstag in Grub bei München ihre Arbeit offiziell aufgenommen: Das neue Kompetenzzentrum Tier ist nach den Worten von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner eine zentrale Plattform, die sowohl Wissen wie auch Dienstleistungen für alle tierhaltenden Betriebe bereitstellt. Die Verbindung von insgesamt 13 verschiedenen landesweit tätigen Organisationen mit den benachbarten Forschungseinrichtungen der Landesanstalt für Landwirtschaft sorge für Effizienz und werde dem Wissenstransfer einen kräftigen Schub verleihen. Insgesamt arbeiten damit auf dem Campus in Grub 373 Beschäftigte. Die hier gebündelte Kompetenz in allen Fragen der Tierhaltung wird aktiv zur Sicherung unseres Tierstandorts Bayern beitragen, sagte der Minister bei der Einweihungsfeier.
 
29.06.2017

Drei Jahre Russland-Sanktionen: Ost-Ausschuss sieht Chancen für Annäherung

BDI - Im Juli 2017 jährt sich zum dritten Mal die Einführung von EU-Sanktionen gegen die russische Öl-, Rüstungs- und Finanzindustrie in Folge des Krieges in der Ost-Ukraine, die Russland mit einem Importverbot für landwirtschaftliche Produkte aus der EU beantwortet hatte. Angesichts des Jahrestags und aktueller Pläne des US-Senats für eine Ausweitung der Sanktionen, legt der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft ein Positionspapier vor, das die bisherigen Folgen für die deutsche und europäische Wirtschaft bilanziert und sich für eine schrittweise Überwindung der Wirtschaftssanktionen ausspricht.

Die Belastungen für die Wirtschaft in ganz Europa einschließlich Russlands durch die Sanktionen liegen nach drei Jahren bei einem sehr hohen zweistelligen Milliardenbetrag – mindestens, kommentierte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft Wolfgang Büchele die Ergebnisse.

 
29.06.2017

QS-Wissenschaftsfonds: Ausschreibung für 2017 veröffentlicht

Auch in 2017 hat der QS-Wissenschaftsfonds eine Ausschreibung veröffentlicht. Dieser fördert gezielt Forschungsprojekte zur Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit in der Agrar- und Ernährungswissenschaft. Ziel ist die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsorientierung der Lebensmittelbranche.

Schwerpunktthemen der diesjährigen Ausschreibung sind:

  • Tierschutz in der Nutztierhaltung und bei der Schlachtung
  • Verzicht auf nicht-kurative Eingriffe am Tier und Alternativverfahren, speziell bzgl. der betäubungslosen Ferkelkastration
  • Best-Practice in der Nutztierhaltung versus gesellschaftliche Erwartungen an die Nutztierhaltung
  • Hygiene in der Landwirtschaft und in der Fleischwirtschaft
  • Eintragswege und Bekämpfungsmöglichkeiten von Mikroorganismen in die Lebensmittelkette Fleisch, speziell Listerien und Yersinien

Die aktuelle Ausschreibung finden Sie hier.

 
29.06.2017

Landwirtschaftsministerium legt Papier zur "Nutztierstrategie" vor

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat am Donnerstagmittag die Nutztierhaltungsstrategie auf seiner Internetseite veröffentlicht. Das lange angekündigte und erwartete Papier soll dazu führen, dass die Nutztierhaltung in Deutschland wieder eine breitere Zustimmung in der Mitte der Gesellschaft erreicht und den Landwirten ein verlässlicher Rahmen für eine akzeptierte und wettbewerbsfähige landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland abgesteckt werde, heißt es in dem fast 60-seitigen Papier. Das Ministerium will das Papier nun u.a. mit den Tierhaltern diskutieren und hatte in der für die Teilnahme praktizierender Landwirte geworben.