BRS News
Fünf Tage Wissenstransfer für Lehrkräfte und Erzieher auf der didacta
Mit seiner Gemeinschaftsschau Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen
beteiligt sich der i.m.a e.V. wieder an der didacta, Europas größter Bildungsmesse. Sie findet in diesem Jahr turnusgemäß in Köln statt. An fünf Tagen, vom 20. bis 24. Februar 2024, werden annähernd 100.000 Fachbesucher erwartet, die sich über neue Lehr- und Lernmaterialien informieren und fachlich fortbilden wollen. Dabei ist die vom i.m.a e.V. organisierte Gemeinschaftsschau mit 17 Partner-Institutionen erneut der Nucleus für Natur- und Ernährungsthemen.
Die neue SuS 1/2024 ist da
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(SuS 1/2024) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Trotz Streit im Dialog bleiben!
- Umweltbilanz: Wenn, dann richtig!
- Zufriedene Mitarbeiter durch steuerfreie Anreize
- Galoppierende Fixkosten
- Interview: Getreide fair teilen
- Reportage Betrieb Jürgen Thum: "Verträge geben mir Sicherheit"
- Ferkeldurchfall: Bester Schutz über die Sau
- PIA gezielt anpacken: Schlachhofbefunde vergleichbar machen
- Grobes Futter stärkt den Magen
- Dänen gehen die Schlachtschweine aus
- Marktausblick: Gute Vorzeichen für Erzeuger
- Schweinebranche 2044: Die Kette rückt zusammen
- KI steigert Spermaqualität
Fleischproduktion im Jahr 2023 um 4 % gesunken
Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 erneut deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2023 nach vorläufigen Ergebnissen 6,8 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 4,0 % oder 280 200 Tonnen weniger als im Vorjahr. Damit sank die inländische Fleischproduktion seit ihrem Höchststand im Jahr 2016 (8,25 Millionen Tonnen) im siebten Jahr in Folge. Während die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 7,0 % oder 3,3 Millionen zurückging, sank die Zahl der im Jahr 2023 gewerblich geschlachteten Rinder gegenüber 2022 um 0,3 % auf 3,0 Millionen Tiere. Da die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen, stieg die Schlachtmenge mit +0,6 % allerdings leicht auf 992 900 Tonnen Rindfleisch.
HKScan Schweden und PIC gründen ein Joint Venture für die Rasse Hampshire
Um den nächsten Schritt in der Weiterentwicklung seiner Hampshire-Schweinerasse startet HKScan Schweden jetzt die Zusammenarbeit mit PIC, einem weltweit tätigen Anbieter von Schweinegenetik. Die Zusammenarbeit eröffnet uns völlig neue Möglichkeiten bei der Weiterentwicklung sowohl der Hampshire- als auch der schwedischen Schweinezucht, was wiederum gute Voraussetzungen für die Zukunft der schwedischen Schweinehaltung im Allgemeinen schafft,
so Magnus Lindholm Vice President Animal Sourcing bei HKScan Schweden.
BRS warnt vor Vereinfachung der Teller-Trog-Diskussion durch die „Human edible fraction“ (hef)
Nutztiere sind Nahrungskonkurrenten des Menschen. Es wird eine Minimierung dieser Konkurrenz angestrebt. Seit einiger Zeit wird versucht, das Nutzungspotential von Futtermittel für die menschliche Ernährung zu bewerten. Hierfür wird jedes Futtermittel mit einem Faktor gewichtet, der den Anteil ausweist, der sich theoretisch auch direkt für die menschliche Nahrung eignen könnte (hef - human edible fraction). Der BRS ist überzeugt, dass analytische Rohnährstoffgehalte alleine nicht ausreichen, um die die landwirtschaftliche Realität korrekt abzubilden. In der landwirtschaftlichen Praxis gibt es zahlreiche Einflussgrößen, die die Anwendbarkeit des Ansatzes stark einschränken.
Unterrichtsmaterialien für Schulen: "Wo kommt unser Essen her?"
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) lädt zum Projekttag Landwirtschaft
ein – hier können sich Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 der Frage widmen, wo ihr Essen herkommt. Der Projekttag enthält ein übergeordnetes Programmheft, vier Projekthefte für vier Gruppen sowie eine Projektzeitschrift und hat den Lehrplan fest im Blick.
“Warum es uns kümmern sollte, wenn in China ein Sack Reis umfällt - Die Ernährung der Zukunft”
Es ist Zeit, den zahlreichen Utopien, Mythen und etablierten Narrativen von der Zukunft der Ernährung ein faktenbasiertes Szenario entgegenzustellen. Mit seinem neuen Buch thematisiert Dr. Malte Rubach, wo die natürlichen Grenzen des derzeit technologisch Machbaren liegen und wie ausgerechnet die weltweite Vielfalt der Esskulturen auch in Zukunft das Überleben der Menschheit sicherstellen wird. Es entlarvt die großen Versprechungen für Fleischersatz aus dem Labor genauso wie die veganen Verzichtszenarien von vermeintlichen Klimarettern
und liefert anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen einen roten Faden auf dem Weg in die Zukunft der Ernährung. Dieser Weg liegt zwischen den Extremen und steckt voller Herausforderungen, für die eine Anstrengung der gesamten Menschheit notwendig sein wird.
Das Buch erscheint in diesem Monat beim Hirzel Verlag und ist für 22 Euro zuzüglich Versandkosten erhältlich.
Braucht es eine eigene Tierzucht für den ökologischen Landbau?
Die LfL stellte zur Jahrestagung am 5. Dezember 2023 in Grub die Besonderheiten der Pflanzenzüchtung und Tierzucht für den Ökolandbau in den Mittelpunkt und stellte die Frage zur Diskussion, inwieweit eine eigene Ökozüchtung für diese Bereiche notwendig ist. Dieser zweite Teil des Nachberichtes zur Jahrestagung 2023 fasst die Vorträge aus dem Bereich der Tierzucht im ökologischen Landbau zusammen. Organisiert hatten diese das Institut für Tierzucht (ITZ).
Rückstände aus der Lebensmittelindustrie als Schweinefutter beeinträchtigen Fleisch nicht
Forschende der Agrarforschung Schweiz (Agroscope) und der Universität Mailand zeigen in einer Studie, dass Fütterung von Schweinen mit Lebensmittelabfällen keinen Einfluss auf die Fleischqualität hat. Für die Studie wurde im Futter von Schweinen der Rasse Schweizer Edelschwein
30 Prozent des Getreides entweder durch salzige Lebensmittel wie Teigwaren, Brot und Snacks oder durch süsse Lebensmittel wie Schokolade, Frühstücksflocken und Kekse ersetzt. Die Ergebnisse zeigten, dass weder negativen Auswirkungen auf die Wachstumsleistung während der Vor- und Endmast noch eine Beeinflussung des Gesamtfettgehalt des Schlachtkörpers zu beobachten waren. Eine Ration mit süssen Produkten ergab allerdings mehr Bauchfett als eine Ration, die salzige Lebensmittel enthielt. Die Forschenden sehen in der Verwendung von salzigen und süssen Lebensmitteln in der Schweinefütterung, die nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind, eine interessante Möglichkeit zur Einschränkung von Food Waste und zur Verbesserung der Umweltbilanz der Lebensmittelproduktion.
Ceva-Blog: Bewertung und Kontrolle von Schmerzen bei Milchkühen
Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit den Auswirkungen und der Behandlung von Schmerzen bei Milchkühen. Er zeigt die wirtschaftlichen Einbußen sowie die Möglichkeiten des Schmerzmanagements auf.