BRS News
Transparenz in der Nutztierhaltung auch beim Konsum
Transparenz in der landwirtschaftlichen Tierhaltung heißt auch, einen Blick auf die Nutzung der Tiere zu werfen. Darum bietet der neue Jahresüberblick zur i.m.a-Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung
erstmals Fakten, die weiter reichen als ein Blick in die Ställe und auf die Weiden. So hat z.B. der Schweinefleisch-Konsum in 31 Jahren um 16,4 Kilogramm abgenommen, bei Rind- und Kalbfleisch ging er um mehr als acht Kilo zurück, während der Verzehr von Geflügelfleisch um 10,2 Kilo zugenommen hat.
Die i.m.a-Transparenz-Initiative EinSichten in die Tierhaltung
wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Die Broschüre kann auf www.ima-shop.de gelesen und angefordert werden
Herkunftskennzeichnung für Fleisch tritt in Kraft
Zum 1. Februar 2024 tritt die Ausweitung der Herkunftskennzeichnung von Fleisch in Kraft. Dann muss an Verkaufsstellen verpflichtend gekennzeichnet werden, woher nicht vorverpacktes frisches, gekühltes oder gefrorenes Schweine-, Schaf-, Ziegen- und Geflügelfleisch stammt. Bislang galt die Regelung nur für unverpacktes Rinderfleisch sowie bei verpacktem Fleisch.
"Wer den 9. Februar verpasst, muss ab 10. Februar jeder Sau 5 qm anbieten"
Wer das Umbaukonzept fürs Deckzentrum zu spät vorlegt, muss ab dem 10. Februar die neuen Anforderungen der TierSchNutztV umsetzen. Das erklärt Bernhard Schulze Dorfkönig im Interview.
Wer fristgerecht ein Konzept einreicht, kann weiter arbeiten wie bisher. Die Willenserklärung ist unverbindlich.
Kampagne "Wir sind Zukunftsbauer"
Landwirtschaftliche Betriebe haben eine Schlüsselrolle, um regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken und Klima und Ökosystem zu schützen. Das Unternehmen AGRAVIS steht für eine innovativ, nachhaltige Landwirtschaft und möchte mit seiner AGRAVIS-Kampagne Wir sind Zukunftsbauer
das gleichnamige Projekt des Deutschen Bauernverbands und des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands e.V. unterstützen.
Agrarunternehmertage: Agri-Berater-Treff von Proteinmarkt
Proteinmarkt lädt Fütterungs-Fachberaterinnen und -berater anlässlich der Agrarunternehmertage für den 07.02. nach Münster in das Hotel Münster Kongresscenter unmittelbar neben der Halle Münsterland ein. Es geht um aktuelle Themen zur Nutztierfütterung u.a.
- Aktuelle Empfehlungen zur N- und P-reduzierten Fütterung bei Schweinen und Geflügel
- Potenziale und Grenzen von Methanminderungsstrategien in der Rinderfütterung
- Empfehlungen zum Einsatz von heimischem Eiweiß – (Rapsschrot & Leguminosen) in der Fütterung von Sauen, Ferkeln, Mastschweinen
- Proteinfuttermittelmärkte und Ölmühlenbranche – ein Überblick zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen
- SPECIAL: Was Agrarberater.innen jetzt über Instagram & Co wissen sollten … Basti Bützler, Landwirt & Agrarinfluencer
Im Anschluss wird zum Mittagsimbiss und zum Besuch der Messe eingelade. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt. Es gilt das Windhundprinzip. Anmeldungen sind online möglich unter www.online-accreditation.de/proteinmarkt
EU-Kommission reagiert auf Protestaktionen in Paris und Hamburg
Angesichts der Sorgen zahlreicher europäischer Landwirte, hat die EU-Kommission jetzt Maßnahmen vorgeschlagen, wie z.B. eine weitere Verlängerung des Verzichts auf Umwandlung von Ackerfläche in unproduktive Brachflächen.
700.000 ostdeutsche Unternehmen schreiben Brandbrief an Scholz
Im offenen Brief an den Kanzler kritisieren die ostdeutschen Präsidentinnen und Präsidenten der Industrie- und Handelskammern die fehlende Einbindung und Berücksichtigung der Wirtschaft bei politischen Entscheidungen mit großer wirtschaftlicher Tragweite. Immer öfter leiden Unternehmen darunter und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit. Politische Entscheidungen müssten wieder vernünftig vorbereitet, abgewogen, sachgerecht erklärt und begründet werden. Das Vertrauen in die Politik ist stark geschwächt. Technologieverschlossenheit, steigende Bürokratie, Anreize der Ampel für Nicht-Arbeit und ein steter Widerspruch zwischen Worten und Taten bringen die Wirtschaft weiter in Schieflage.
DBV mit offenem Brief an Bundesregierung
Anlässlich der Haushaltswoche fordert der Deutsche Bauernverband Bundeskanzler Olaf Scholz in einem offenen Brief erneut auf, sich für eine tragfähige Lösung beim Agrardiesel einzusetzen und weitere Entlastungen für die Landwirtschaft auf den Weg zu bringen. "Die bisher nicht erkennbare Bereitschaft der Bundesregierung, der Branche beim Agrardiesel weiter entgegenzukommen, hat zu einem enormen Vertrauensverlust der Landwirtinnen und Landwirte in die Bundesregierung geführt.
Die CDU fordert ein „Stärkungspaket“ für die Landwirtschaft
as kostet ein Brot – und was bekommt ein Landwirt davon? Getreide, Gemüse, Obst und Fleisch sind teurer geworden. Aber wer verdient daran? Die Proteste der Landwirte haben deutlich gemacht: Es stimmt etwas nicht. Der Bundesregierung fehlt das Bekenntnis zu unseren heimischen Erzeugern
. Ob Land- oder Forstwirte, ob Gärtner, Winzer, Obst- oder Gemüsebauern, ob Fischer, Tierhalter oder Jäger – unser Land braucht wieder Vertrauen. Die CDU bekennt sich zu unseren Lebensmittel-Erzeugern. Das Präsidium der Partei hat das in einem aktuellen Beschluss bekräftigt: dem Stärkungspaket für Landwirtschaft, sichere Ernährung und vitales Forsten in Deutschland
. Die stellvertretende CDU-Generalsekretärin Christina Stumpp, MIT-Vorsitzende Gitta Connemann und Landwirtschaftsexperte Steffen Bilger stellten es vorgestern vor.
Kommission genehmigt deutsche Beihilferegelungen zur Verbesserung des Tierwohls in der Viehzucht im Umfang von 1 Mrd. EUR
Die Europäische Kommission hat nach den EU-Beihilfevorschriften zwei deutsche Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. EUR genehmigt, mit denen die Tierwohlstandards in der Viehzucht, insbesondere bei Schweinen, verbessert werden sollen.
Im Rahmen der ersten, mit 675 Mio. EUR ausgestatteten Regelung werden Direktzuschüsse gewährt, die bis zu 60 % der beihilfefähigen Investitionskosten für die Modernisierung von Schweinezuchtanlagen zur Verbesserung der Tierwohlstandards abdecken. Dazu gehören Verbesserungen der Lebensbedingungen (z. B. Zugang zu Außenklimaställen oder Abkühlmöglichkeiten) sowie Grenzwerte für die Besatzdichte und die CO2-Emissionen. Die erste Regelung läuft bis Ende 2030.
Im Rahmen der zweiten, mit 325 Mio. EUR ausgestatteten Regelung werden Direktzuschüsse gewährt, die bis zu 80 % der zusätzlichen Kosten für die Anpassung der Tierhaltung an Methoden abdecken, die höhere Tierwohlstandards bieten (wie zusätzliches Raufutter und zusätzliche Einstreu sowie Strom für Kühlungs- und Belüftungsanlagen). Die zweite Regelung läuft bis Ende 2031.