BRS News
Nicht alle (Mikro-)Nährstoffe können leicht aus Pflanzen gewonnen werden
Tierische Lebensmittel sind reich an hochwertigem Protein, langkettigen n-3-Fettsäuren, Mineralien (Kalzium, Eisen, Zink, Jod usw.), Vitaminen (A, B12, D, K2 usw.) und anderen bioaktiven Verbindungen (Taurin, Kreatin usw.) Diese Nährstoffe stellen praktische und ernährungsphysiologische Herausforderungen dar, wenn man nur Pflanzen verzehrt. Diäten, die den Verzehr tierischer Nahrungsmittel auf ein sehr geringes Maß beschränken, erfordern eine sorgfältige Anreicherung oder Ergänzung sowie die Einbeziehung spezifischer nährstoffreicher Pflanzen. Wenn diese Vorsichtsmaßnahmen vernachlässigt werden, besteht die Gefahr, dass vegetarische und insbesondere vegane Bevölkerungsgruppen unter einem Mangel an wichtigen tierischen Nährstoffen leiden.
Online-Veranstaltung „Umgang mit kranken und verletzten Schweinen“
Die Gesundheit der Tiere spielt für Tierhalter:innen eine wichtige Rolle. Durch vorbeugende Maßnahmen und ein gutes Management ist es möglich, den Gesundheitsstatus zu optimieren und auf einem hohen Niveau zu etablieren. Trotz aller Bemühungen sind Verletzungen und Erkrankungen unserer Nutztiere jedoch nicht immer zu vermeiden. Doch wie kann ein krankes Tier erkannt werden und welche Maßnahmen sollte man ergreifen, um dieses zu behandeln? Welche Anforderungen müssen hierbei unbedingt eingehalten werden?
Antworten auf diese Fragen gibt die Landwirtschaftskammer NRW im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl in einer Online-Veranstaltungsreihe am 22.02.2024 von 10:00 bis ca. 12:00 Uhr.
Der Abbau der heimischen Tierhaltung bringt dem Klimaschutz nichts
Dass die Schweinefleischerzeugung und Exporte der EU aktuell drastisch einbrechen, sehen einige als Vorteil für den Klimaschutz, den Flächenverbrauch und das Tierwohl
, schreibt Prof. Breunig, Hochschule Triesdorf, in seinem Twitter-Kanal. Vergleicht man allerdings diese Kriterien zwischen Westeuropa und dem wichtigen Exportland China fällt aber auf: werden Schweinefleischexporte aus der EU durch die Erzeugung in China ersetzt, steigen die Emissionen pro kg Fleisch um 36%, der Flächenbedarf um 25% und die Tiere befinden sich in deutlich schlechteren Haltungsbedingungen.
EU-Parlament stimmt für Innovationen und gegen Patente
Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die deutliche Zustimmung des EU-Parlaments zu einer Deregulierung der sogenannten Neuen Züchtungsmethoden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dazu: Es handelt sich bei dem nun beschlossenen Vorschlag um eine gelungene Abwägung der Argumente und bietet damit eine gute Grundlage für den Trilog.
Save the date: vom 4. bis 6. November finden die Innovationstage 2024 im Hotel und Congress Center Estrel in Berlin statt
Das Innovationsprogramm des BMEL wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu unterstützen. Die Landwirtschaft, ihr vor- und nachgelagerter Bereich und die Ernährungsindustrie stehen unter einem ständigen Anpassungsdruck, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den nationalen und internationalen Märkten zu erhalten. Sie sichern die Versorgung der Verbraucher mit hochwertigen, nachhaltig produzierten Lebensmitteln aus dem eigenen Land.
Das Leitthema für 2024 ist "Zukunftsfähige Landwirtschaft: innovative Lösungen für Klimaschutz, Tierwohl & gesunde Ernährung vom 4.-6.11.2024 im Estrel Berlin. Mehr Infos zur Veranstaltung ab April!
Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft nimmt Alternativen zum Agrardiesel in den Fokus
Um herauszufinden, wie in Zukunft Erneuerbare Energien in der Landwirtschaft genutzt werden können, hat das Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft ein neues Gutachten auf den Weg gebracht. Ziel des Gutachtens ist es, unterschiedliche Modellszenarien für eine post-fossile Landwirtschaft aufzuzeigen und mögliche Maßnahmenschritte für die Politik zu erarbeiten. Hierbei werden neben unterschiedlichen Energiequellen auch die Bedarfe verschiedener Betriebszweige in den Blick genommen. Erstellt wird das Gutachten vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften der Technischen Hochschule Lübeck. Landwirtschaftsminister Werner Schwarz überreichte am 8. Februar einen Förderbescheid in Höhe von rund 59.000 Euro an die Vizepräsidentin für Forschung und Internationales der Technischen Hochschule Lübeck, Professorin Dr. Karen Cabos.
Kalkulatorische Fixkkosten verdeutlichen die wirtschaftliche Situation auf den Schweinebetrieben
Alles wird teurer. Das merken nicht nur die Verbraucher an der Supermarktkasse. Auch Ferkelerzeuger und Mäster spüren das. Egal ob Heizenergie, Futter, Beton oder Tierbedarfsartikel, jeder Lieferant gibt seine Kosten weiter. Nur so bleibt man erfolgreicher Geschäftsmann,
kommentiert Marcus Arden einen Artikel des BRS, der soeben in der Schweinezucht und Schweinemast zu einer Aktualisierung der sog. kalkulatorischen Fixkosten veröffentlicht wurde. Diese wurden erstmals 2019 berechnet und 2023 an aktuelle Preisentwicklungen angepasst. Es führt kein Weg mehr daran vorbei, die Mehrbelastungen auszugleichen. Der Veredler hat keine Kompensationsmöglichkeiten mehr, denn die Optimierungsstellschrauben sind in vielen Bereichen bis zum Anschlag ausgereizt.
Tierschutzgesetz: Referentenentwurf veröffentlicht
Seit Jahren machen Berlin und Brüssel großen Druck, um den Tierschutz beim Kupieren der Schweineschwänze zu verbessern. Wie dieser Weg für Deutschland aussehen könnte, zeigt der jetzt vorliegende Referentenentwurf zur Novelle des Tierschutzgesetzes. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Entwurf an die Bundesländer sowie die Verbände der Agrarbranche übermittelt und erwartet bis Anfang März eine Stellungnahme.
QS-Wissenschaftsfonds - Neu geförderte Projekte
Mit einem Betrag von rund 120.000 Euro fördert der QS-Wissenschaftsfonds für Fleisch und Fleischwaren in diesem Jahr vier neue Forschungsprojekte. U.a.ein Forschungsprojekt der Universität Vechta, welches das Ziel verfolgt, eine standardisierte CO2-Bilanzierung für das Produkt Schweinefleisch zu entwickeln, um zukünftig eine einheitliche und vergleichbare Vorgehensweise bei der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks in der Erzeugerkette Schweinefleisch zu ermöglichen.
Norddeutsche Sauenhalter legen Positionspapier mit Vorschlägen zur Bürokratievereinfachung in der Schweinehaltung vor
Der Arbeitskreis Sauenhalter Norddeutschland – ein Verbund der Sauenhalter in den Landesbauernverbänden Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Westfalen-Lippe und Rheinland - hat vor dem Hintergrund zunehmender Meldeverpflichtungen durch Einführung der Abgangsmeldungen für schweinehaltende Betriebe an die Herkunfts- und Informationssystem-Tierhaltung-Datenbank (HIT) jetzt ein Positionspapier mit Vorschlägen zur Bürokratievereinfachung in der Schweinehaltung vorgelegt. In dem Papier werden zunächst Ziele für den Bürokratieabbau formuliert. Darauf aufbauend werden Vorschläge und Forderungen zur Vereinfachung der Meldeverpflichtungen in der Schweinehaltung dargelegt. Für eine Entlastung der schweinehaltenden Betriebe ist eine Reduzierung der Meldestellen und -zeitpunkte wichtig. Hierfür müssen Datenbanken zusammengelegt bzw. verknüpft sowie Alters- und Größenklassen vereinheitlicht werden
, erklärt Vorsitzende des Arbeitskreises, Enno Garbade.