BRS News
Geburtenrate sinkt mit zunehmendem Gemüseverzehr?
Die Geburtenrate in den OECD-Ländern hat sich seit 1960 halbiert, während der Gemüsekonsum sich zeitgleich verdoppelte. Hängen beide Faktoren zusammen? Natürlich nicht, erläutert der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in food-monitor
, dem Informationsdienst für Ernährungsfragen. Kein gesunder Mensch brauche auch nur eine einzige Ernährungsregel.
Was es mit Korrelationen und Kausalitäten zu tun hat, erfahren Sie hier.
Warum bestimmte Ernährungsempfehlungen in der Kritik stehen, können Sie hier nachlesen.
Umsatzsteuer: Durchschnittssatz für Landwirte sinkt auf 7,8 Prozent
Ab 2025 beträgt der Durchschnittssatz für Landwirte 7,8 Prozent. Das geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung an den Bundestag hervor (20/11920). Bisher lag der Wert bei 9,0 Prozent. Nach § 24 Absatz 5 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) überprüft das Bundesministerium der Finanzen jährlich die Höhe des Durchschnittssatzes im Sinne des § 24 Absatzes 1 Satz 1 Nummer 3 und Satz 3 UStG und berichtet dem Deutschen Bundestag über das Ergebnis der Überprüfung.
Umfrage zur Einstellung zur Nutzung von Tierwohldaten
Im Rahmen der Promotionen von Frau Henrike Grotsch, Doktorandin am Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel, und Herrn Christian Achilles, Doktorand am Fachbereich Agrarökonomie der Universität Göttingen wird eine Umfrage unter Verantwortungsträger*innen auf Milchvieh- und Schweinemastbetrieben durchgeführt. Thematisch befasst sich die Online-Befragung mit der Einstellung zur Nutzung von Tierwohldaten. Unter allen Teilnehmenden werden drei Amazon-Gutscheine im Wert von je 100 € verlost.
Neue Informationsseite zur Sauenhaltung
Am Sachgebiet Tierschutz des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurde eine neue Informationsseite zur Sauenhaltung eingerichtet. Die Seite soll Sauenhalter über rechtliche Änderungen in der Sauenhaltung informieren.
Destatis: Zahl der schweinehaltenden Betriebe geht weiter zurück
Die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ist binnen Jahresfrist um 3,4 % oder 600 Betriebe gesunken, im Zehnjahresvergleich um 42,2 % oder 11.400 Betriebe. Zum Stichtag 3. Mai 2024 wurden 1,3 % weniger Schweine gehalten als ein halbes Jahr zuvor, im Vorjahresvergleich blieb der Bestand konstant. Der Trend zu größeren Betrieben hält an: Im Mai 2024 hielt ein Betrieb im Schnitt 1.300 Schweine, zehn Jahre zuvor waren es 1.000 Tiere pro Betrieb. Auch die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder ging zuletzt zurück. So wurden zum 3. Mai 2024 in Deutschland 10,6 Millionen Rinder gehalten, darunter 3,7 Millionen Milchkühe. Das waren 1,9 % Rinder und 1,2 % Milchkühe weniger als im November 2023. Gegenüber Mai 2023 sank der Rinderbestand um 2,8 % und gegenüber 2014 um 16,3 %. Der Milchkuhbestand sank binnen Jahresfrist um 2,8 % und im Zehnjahresvergleich um 14,9 %.
Umfrage zu Lagerhaltungspraktiken von landwirtschaftlichen Betrieben mit Schweinehaltung
Die Masterstudentin Lara Bürig führt im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Georg-August-Universität Göttingen eine Umfrage zu den Lagerhaltungspraktiken von landwirtschaftlichen Betrieben mit Schweinehaltung durch. Ziel der Untersuchung ist es, ein detailliertes Verständnis der aktuellen Lagerhaltungspraktiken zu erlangen. Es soll untersucht werden, welche Produkte in welchen Mengen eingelagert werden und welche Überlegungen für die jeweilige Lagerdauer ausschlaggebend sind. Die gesammelten Informationen aus der Umfrage sollen dann dazu dienen, zunächst den Status quo in der Praxis beschreiben zu können und in einem weiteren Schritt daraus Strategien und Maßnahmen abzuleiten, die dazu beitragen können, die Resilienz der schweinehaltenden Betriebe gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu steigern. Die Umfrage richtet sich an Betriebsleiter*innen von schweinehaltenden Betrieben.
LAZBW Aulendorf sucht Referentin/ Referent für Fleischrinderzucht (w/m/d)
Beim Landwirtschaftlichen Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW) ist am Standort Aulendorf im Referat 21 Rinderzucht, Leistungsprüfungen, Rindermast
zum 01.09.2024 die Stelle Referentin/ Referent für Fleischrinderzucht (w/m/d) mit Zuchtleitung in der Fleischrinderzucht in Vollzeit unbefristet zu besetzen. Das LAZBW ist eine Einrichtung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Die Besetzung der Stelle kommt sowohl im Beamten- als auch Beschäftigungsverhältnis in Betracht.
Rinder-Union West eG sucht Leitung Spermavertrieb (m/w/d)
Die Rinder-Union West eG sucht einen neuen Mitarbeiter (w, m, d) für die Leitung ihres Spermavertriebs.
Zu den Aufgaben nennt das Rinderzuchtunternehmen mit Tätigkeit in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland
- Leitung des regionalen und überregionalen Spermavertriebs
- Festlegung und laufende Kontrolle von Vertriebszielen
- Führung des Vertriebsteams und fachliche Anleitung der Außendienstmitarbeitenden im Bereich Spermavermarktung
- Beobachten von Markttrends und Entwicklung von Vertriebsstrategien für verschiedene Ziel- und Absatzmärkte
- Pflege von nationalen und internationalen Geschäftspartnern und Beziehungen zu Institutionen
- Erstellung des Produktportfolios und Organisation der Produktinformation für Kunden und Mitarbeitende
- Laufende Überprüfung und Weiterentwicklung von vertriebsunterstützenden Maßnahmen
Landwirtschaftsministerium MV: Agrarpaket bleibt hinter den Forderungen der Branche zurück
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sieht die Einigung beim Agrarpaket skeptisch. Eine Einigung rechtzeitig zum Bauerntag mag auf den Blick erfreulich erscheinen, aus Sicht von Mecklenburg-Vorpommern bleiben die Reformen aber weit hinter den Forderungen und Erwartungen der Branche zurück. Ich glaube, dass die Ampelfraktionen in Berlin immer noch nicht verstanden haben, dass wir dauerhaft gute politische Rahmenbedingungen brauchen, damit die deutschen Bauern hochwertige, heimische Lebensmittel produzieren können, ohne im internationalen Wettbewerb unterzugehen. Das hat für mich etwas mit Verantwortung und der Einsicht zu tun, dass wir alle auf eine umweltverträgliche landwirtschaftliche Produktion angewiesen sind. Die Landwirtschaft ist systemrelevant, wird in meinen Augen aber als Bittsteller behandelt, dem wir hin und wieder ein paar Brocken hinwerfen, wenn der politische Druck zu groß wird.
FLI: Keine Hinweise auf H5N1-Infektionen bei Milchkühen außerhalb der USA
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) führt derzeit eine Infektionsstudie zur Empfänglichkeit von Milchkühen für das hochpathogene aviäre Influenzavirus H5N1 (Geflügelpestvirus) durch. Als erstes Zwischenergebnis konnte sich nicht nur das US-Isolat, sondern auch ein aktuelles H5N1-Virus von einem Wildvogel aus Deutschland sehr gut im Euter vermehren. Nach direkter Infektion des Euters über die Zitzen zeigten die Milchkühe in beiden Fällen deutliche Krankheitssymptome wie starken Milchrückgang, Veränderung der Milchkonsistenz und Fieber.