BRS News
Bundesrat lehnt neues Düngegesetz ab
Der Bundesrat hat heute die Novelle des Düngegesetzes abgelehnt. Dieses hätte landwirtschaftlichen Betrieben eine Nährstoffbilanzierung auferlegt und wäre damit über die Vorgaben der Europäischen Kommission im Rahmen des Vertragsverletzungsverfahrens wegen Nicht-Einhaltung der EU-Nitratrichtlinie hinausgegangen.
Dazu kommentiert Dr. Theresa Krato, Fachgebietsleiterin Pflanzenernährung im Industrieverband Agrar e. V. (IVA), der die deutsche Mineraldünger-Produzenten vertritt: Die Ablehnung im Bundesrat ist konsequent. Das von der Bundesregierung erarbeitete neue Düngegesetz ließ die großen Zukunftsfragen für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Regulierung unbeantwortet. Ein modernes Düngerecht muss klären, wie auch in
roten Gebieten bedarfsgerecht gedüngt werden kann. Es muss Anreize setzen, die Potenziale moderner Düngemittel und präziserer Ausbringungstechnik auf das Feld zu bringen.
LAVES schaltet am Montag sein Mitteilungsportal für die Meldungen nach dem Tierhaltungskennzeichnungsgesetz frei
Am Montag, den 08. Juli ab ca. 10:00 Uhr wird das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ihr ihre elektronische Mitteilungsplattform auf unserer Homepage www.laves.niedersachsen.de freischalten! Dort finden die Landwirte detaillierte Anleitung mit allen Screenshots, in der Schritt für Schritt der Mitteilungsweg beschrieben wird.
Westfleisch stellt Lkw-Flotte auf klimafreundlichen Diesel von AGRAVIS um
Wetralog, die Logistikexperten der Westfleisch-Gruppe, gewährt bei ihrer Lkw-Flotte ab sofort klimafreundlichem Dieselkraftstoff Vorfahrt. Das auf Food- und Lebendtierlogistik spezialisierte Unternehmen der Genossenschaft aus Münster betankt die 26 Zugmaschinen an ihrer Betriebstankstelle in Lübbecke künftig mit dem Bionergy HVO100 der AGRAVIS Raiffeisen AG. Die Fahrzeuge am Standort der Wetralog in Coesfeld beziehen das AGRAVIS Produkt an der Tankstelle der Railand Raiffeisen AG in Dülmen.
Österreich: GreenPork Agrar GmbH neuer KB-Partner der PIC
Die PIC Deutchland GmbH informiert in einer Pressemeldung darüber, dass Ende Juni die Verhandlungen zur Zusammenarbeit zwischen der PIC und der GreenPork Agrar GmbH zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnten. Die langfristig angelegte Kooperation sehe vor, dass in der Stiefingtaler Eberstation, Steiermark, exklusiv PIC-Endstufeneber aufgestallt werden. Die erste Lieferung mit 20 PIC®408 sowie 2 PIC®800 aus PIC’s Ebernukleusbetrieb in Wulkow, Brandenburg, ist vergangene Woche in der Quarantäne eingetroffen. Mit 75 Plätzen könne die Stiefingtaler Eberstation ca. 25.000 Sauen bedienen. Dies entspräche rund 12 % des österreichischen Sauenbestandes, so PIC.
Neues DLG-Merkblatt "Gruppenbildung und Gruppenhaltung von Sauen vor der Besamung"
Das neue DLG-Merkblatt 496 Gruppenbildung und Gruppenhaltung von Sauen vor der Besamung
soll über die theoretischen Grundlagen zum Sozialverhalten der Schweine und die tierschutzrechtlichen Vorgaben hinaus Lösungskonzepte für den praktischen Ferkelerzeuger- und Zuchtbetrieb aufzeigen, damit die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen der Gruppenhaltung in den Betrieben optimal umgesetzt und integriert werden können.
Agrarpaket: Mehr Belastungen als Entlastungen
Angesichts der morgigen Abstimmung im Deutschen Bundestag über das von der Bundesregierung vorgelegte Agrarpaket konstatiert Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: Das Agrarpaket bringt nicht allen Betrieben die versprochenen steuerlichen Entlastungen. Beim Bürokratieabbau schmückt man sich mit der Umsetzung von EU-Beschlüssen mit fremden Federn, ohne selbst Farbe zu bekennen. Im Gegenteil: Mit Düngegesetz, Pflanzenschutzprogramm und Bundeswaldgesetz wird fleißig zusätzliche Bürokratie geplant. Und auch die deutsche Zustimmung zum NRL auf europäischer Ebene wird zu einer zusätzlichen Belastung der Betriebe führen. Hier von Bürokratieabbau zu sprechen, ist insgesamt wenig glaubwürdig.
Die digitale Innovationsakademie für nachhaltige Landwirtschaft
FitFarmers ist eine innovative digitale Lernplattform, die Landwirtinnen und Landwirten praxisnahe Weiterbildungsmöglichkeiten bietet, um nachhaltige und klimafreundliche Betriebszweige zu etablieren. Unser Ziel ist es, Landwirtschaft durch die Vermittlung von zukunftsfähigen Methoden und Geschäftsmodellen umweltfreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten.
Auf unserer Plattform finden Sie eine Vielzahl an Weiterbildungsangeboten, von Kurzvideos für den Einstieg bis hin zu detaillierten Video-Einheiten (Micro-Learnings) und praktischen Hilfsmitteln wie Checklisten, Kalkulationsvorlagen und Bewertungs-Tools. Anhand von anschaulichen Beispielen aus der Praxis lernen Sie klimafreundliche oder -schonende Anbaumethoden und Systemansätze kennen, wie etwa Agroforstwirtschaft.
Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung: Optionsmodell definiert Zuständigkeiten in Niedersachsen neu
Mit dem Ziel, den Einsatz von Antibiotika in der Tiermedizin zu reduzieren, wurde vor zehn Jahren das Antibiotikaminimierungskonzept in der Tierhaltung in Deutschland eingeführt. Für die Kontrolle der Umsetzung des auf einem Ampelsystem für rinder-, schweine- und geflügelhaltende Betriebe basierenden Konzeptes waren in Niedersachsen zu Beginn das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) und zuletzt die kommunalen Veterinärbehörden zuständig. Jetzt definiert das Land in Abstimmung mit den kommunalen Spitzenverbänden die Zuständigkeit durch ein Optionsmodell neu. Künftig liegt die Grundzuständigkeit für die Kontrolle und Überwachung beim LAVES. Gleichzeitig besteht die Option, dass kommunale Veterinärbehörden – durch Antragstellung beim Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) - unter bestimmten Voraussetzungen, die Kontrolle der Umsetzung des Antibiotikaminimierungskonzeptes weiterhin wahrnehmen können. Die Voraussetzungen hierfür sind in einem zwischen dem ML, den kommunalen Spitzenverbänden und dem LAVES abgestimmten Kriterienkatalog festgelegt.
Sehr stark stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung von Zuchtsauen – Ergebnisse aus einem Langzeitversuch
Die sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und die von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen machen es erforderlich, die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen der Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während allerdings mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Aus diesem Grund wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema durchgeführt. Die Ergebnisse von W. Preißinger, S. Scherb und G. Propstmeier, LfL Bayern, können in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag nachgelesen werden.
Polen: HAGRIC Woźniecki und PIC schließen Vertriebspartnerschaft für PIC-Genetik
Die PIC Deutschland GmbH informiert in einer Pressemeldung darüber, dass die HAGRIC Woźniecki sp. z o.o. sp. k., ein Unternehmen für die Vermarktung und den Transport von Nutz- und Schlachttieren, und die PIC (Pig Improvement Company), weltweit agierendes Schweinezuchtunternehmen, eine strategische Vertriebspartnerschaft eingegangen sind. Laut PIC zielt die Partnerschaft darauf ab, die PIC-Genetik in Polen zu vermarkten und somit die Qualität und Effizienz der Schweinezucht im Land weiter zu steigern.