BRS News

20.11.2023

Technik für eine zukunftsfähige Tierhaltung – VDI stellt neue Roadmap vor

Der VDI-Fachbereich Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (MEG) hat im Oktober den zweiten Teil seiner VDI-Roadmap Agriculture Technology 2030 zur Technik- und Technologieforschung für eine zukunftsfähige Tierhaltung veröffentlicht. Tierwohl und Treibhausgasemissionen durch Tierhaltung rücken in der Landwirtschaft verstärkt in den Fokus. Welche Lösungen Technik- und Technologieforschung hier bieten können, um den Anforderungen gerecht zu werden, beschreibt jetzt eine Autorengruppe unter Leitung von Wolfgang Büscher, dem Leiter der Nutztierhaltung am Institut für Landtechnik der Universität Bonn. Darin geht es beispielsweise darum, Emissionen zu verringern und gleichzeitig einen Beitrag zur Energieerzeugung zu leisten. Im Fokus steht auch die Rolle von Automatisierung und Robotik, die in der Milchviehhaltung schon länger etabliert sind.

 
17.11.2023

Fachtagung: Spurenelementversorgung bei Rindern (05.12.2023, 19:30 Uhr)

Spurenelemente sind für Rinder lebenswichtig. Eine Unter- oder Überversorgung kann zu Leistungseinbrüchen und gesundheitlichen Problemen führen, wie bspw. eine verringerte Fruchtbarkeit. Für eine ausreichende Versorgung müssen viele Spurenelemente über Mineralfutter zugefüttert werden.

Im Rahmen des Projektes Fokus Tierwohl laden die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sowie der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zu einer Online-Veranstaltung am 05.12.2023 ein.

Welche Rolle das Spurenelement Selen in der Fütterung von Rindern spielt, wird Tierärztin und Privatdozentin PD Dr. med. vet. Esther HumannZiehank (LABVETCON) näher beleuchten. Prof. Dr. Heiko Scholz (Hochschule Anhalt) gibt einen Überblick zur Versorgung mit Spurenelementen bei Mutterkühen. Eine Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenfrei.

 
17.11.2023

NL: 50.000 Schafe an Blauzungeninfektion verendet

Wie die Zeitschrift Boerderij informiert, seien in den Niederlanden rd. 50.000 Schafe wegen der Blauzungenkrankheit verendet. Dies entspricht 5% des niederländischen Schafbestandes. Zeitgleich sind rund 1.000 Kühe an dem Virus verendet. Die Blauzungenkrankheit ist eine nicht-kontagiöse, durch Insekten übertragene Krankheit. Überträger sind kleine Mücken (1 - 3 mm lang) der Gattung Culicoides (= Gnitzen).

Bei der Blauzungenkrankheit handelt es sich um eine Viruserkrankung, für die Wiederkäuer anfällig sind. Für Menschen ist die Blauzungenkrankheit völlig ungefährlich.

 
17.11.2023

Mit C02-Entnahme gegen den Klimawandel: Bedeutung der Landwirtschaft

Um das Ziel des Paris-Abkommens, die Erderhitzung auf unter 2 und möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sind verschiedene Technologien im Gespräch, um C02 aus der Athmosphäre zu entziehen. Eine akuelle Studie analysiert zurück bis ins frühe 20. Jahrhundert das Entstehen und das Wachstum von 148 Technologien in elf Kategorien. Das Ergebnis ist ernüchternd: neuartige Technologien zur CO₂-Entnahme viel schneller als bisher verbreitet werden müssen, um dem Paris-Abkommens gerecht zu werden. Auch natürliche Senken in Forst- und Landwirtschaft werden genannt. Was komplett vergessen wird: die effektivste Methode zur Entnahme von C02 ist die Photosynthese. Vielleicht sollte man daher langsam beginnen, über Treibhaussaldierungen einer nachhaltigen Landwirtschaft zu reden, statt diese extensivieren und damit nur Treibhausgase in andere Regionen verlagern zu wollen?

 
17.11.2023

Verbraucher: Moralparadoxon auch beim Klimaschutz

idw - Rund zwei Drittel (65 %) der Menschen mit einer positiven Umwelteinstellung verhalten sich nur gelegentlich, selten oder nie umweltbewusst. Das hat die Circular-Economy-Studie ergeben, die Kleinanzeigen in wissenschaftlicher Begleitung des Wuppertal Instituts durchgeführt hat. Die Kluft zwischen dem Umweltbewusstsein der Gesellschaft und dem entsprechenden Verhalten wird ,Attitude Behavior Gap‘ genannt.

Landwirte kenne diese Kluft beim Thema Tierwohl: die Verbraucher geben in Umfragen häufig die große Bedeutung für den Einkauf tierischer Produkte an; sie sind aber nicht bereit, dafür zu zahlen. Übertragen auf die o.g. Studienergebnisse müssten die Produkte also nur weniger kosten, damit Wunsch und Einkaufsverhalten passen. Leider funktioniert das im Markt nicht.

 
16.11.2023

Zweites Nachtragshaushaltsgesetz 2021 ist nichtig

Mit heute verkündetem Urteil hat der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts entschieden, dass das Zweite Nachtragshaushaltsgesetz 2021 mit Art. 109 Abs. 3, Art. 110 Abs. 2 und Art. 115 Abs. 2 Grundgesetz (GG) unvereinbar und nichtig ist. Es geht um 60 Milliarden Euro für die Coronapandemie, die nicht benötigt und dem Energie- und Klimafonds (EKF) zugeführt wurden. Das Geld war für die Sanierung von Gebäuden oder die Elektromobilität fest eingeplant. Die Bundesregierung überprüft jetzt ihre Energiewendeprojekte. Noch ist unklar, was das für alle anderen Branchen bedeuten könnte.

 

Die antragstellenden Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion wenden sich gegen die rückwirkende Änderung des Haushaltsgesetzes und des Bundeshaushaltsplans 2021 durch das Zweite Nachtragshaushaltsgesetz 2021. Mit diesem sollte eine im Bundeshaushalt 2021 als Reaktion auf die Corona-Pandemie vorgesehene, jedoch im Haushaltsjahr 2021 nicht unmittelbar benötigte Kreditermächtigung in Höhe von 60 Milliarden Euro durch eine Zuführung an den Energie- und Klimafonds (EKF), ein unselbständiges Sondervermögen des Bundes, für künftige Haushaltsjahre nutzbar gemacht werden. Die Zuführung erfolgte im Februar 2022 – also rückwirkend – für das abgeschlossene Haushaltsjahr 2021. Der EKF wurde zwischenzeitlich in Klima- und Transformationsfonds (KTF) umbenannt.

 
16.11.2023

Virtuelle Eberschau der BuS am 06. Dezember

Virtuelle Eberschau am 06.12.2023

Die Besamungsunion Schwein (BuS) lädt zur virtuellen Eberschau am Dienstag, 20. Dezember 2022 von 13.30 bis 15.30 Uhr ein. Dabei wird ein Angebot an Vor- und Endstufenebern, das neue Förderprogramm für die Zucht in Baden-Württemberg sowie der Partner Axiom vorgestellt. Außerdem hält der Schweinegesundheitsdienst einen Vortrag zum Thema Biosicherheit in der Schweinehaltung. Eine Teilnahme ist nach Online-Anmeldung kostenlos möglich.

Wir freuen uns, wenn Sie weitere interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf diese Veranstaltung aufmerksam machen.

Anmeldung bitte über den QR-Code oder über http://www.besamungsunion-schwein.de/eberschau

 
16.11.2023

ZKHL: Herkunftssiegel „Gutes aus Deutscher Landwirtschaft“ geht an den Start

(c)ZKHL: Herkunftskennezeichnung Deutschland

Anlässlich des Handelskongresses haben die fünf Vorstandsmitglieder der Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V. (ZKHL) heute in Berlin eine wegweisende Branchenvereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Am selben Tag haben die Vertreter der führenden deutschen Handelsunternehmen ALDI Nord, ALDI SÜD, EDEKA, Lidl sowie Kaufland und REWE Group eine Absichtserklärung zugunsten des neuen Signets abgegeben, welches für Authentizität und echtes Made in Germany stehen wird. Mit dem Herkunftskennzeichen Deutschland werden Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig Erzeugnisse der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft auf den ersten Blick im Lebensmitteleinzelhandel erkennen.

 
16.11.2023

Etablierung und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen

Die Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft lädt für den 30.11. (10:00 - 12:00 Uhr) zu einer Online-Verstaltung zum Thema Etablierung und Bewirtschaftung von Agroforstsystemen. Darum geht es

  • Gehölzauswahl – welche Kriterien und Faktoren müssen berücksichtigt werden?
  • Etablierung – welche Möglichkeiten der Herangehensweise gibt es und worauf muss dabei geachtet werden?
  • Landwirtschaftliche Nutzung und Gehölzstreifen – was ändert sich und was bleibt gleich?
  • Ökonomie eines Agroforstsystems – Fallbeispiel mit einer Kosten-Leistungsrechnung
 
16.11.2023

Was Sie bei der Flächenverpachtung für Photovoltaik beachten sollten

Die Bundesregierung will Landwirte und deren Betriebe fördern. Daher profitieren diese von einigen steuerlichen Erleichterungen. So bleiben sie beispielsweise in vielen Fällen zu einem Großteil von der Erbschaft- und Schenkungssteuer verschont, um Nachfolgern die Übernahme zu erleichtern. Hierbei gibt es jedoch Ausnahmen. Verpachtet ein zum Beispiel Eigentümer Flächen für den Betrieb von Photovoltaikanlagen gehören diese nicht mehr zum landwirtschaftlichen Vermögen. Die Steuerbefreiung fällt somit weg und PV-Anlagen verlieren an Attraktivität. Wie Landwirte mit der Besteuerung umgehen sollten und wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Freiflächenanlagen mit einem neuen Gesetz verstärkt fördern will – das und mehr erfahren Sie im aktuellen Newsletter von ecovis.