BRS News
Einigung bei Reform der EU-Richtlinie über Industrieemissionen
Die EU-Institutionen haben sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf eine Reform der EU-Richtlinie über Industrieemissionen geeinigt, heißt es in einer am 28.11.2023 veröffentlichen Pressemeldung des EU-Parlaments. Ziel ist u.a. die Reduzierung der Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung u.a. durch große agroindustrielle Anlagen. Die Maßnahmen werden damit u.a. auf Schweinehaltungsbetriebe mit mehr als 350 Großvieheinheiten (1.166 Mastschweine, 700 Sauen) ausgedehnt. Ausgenommen sind Betriebe, in denen Schweine extensiv oder biologisch gehalten werden und die einen erheblichen Teil des Jahres im Freien verbringen. Die EU nutzt einen anderen Berechnungsschlüssel (0,3 GVE) als in Deutschland üblich (0,06 bzw. 0,16 GVE pro Mastschwein). Die Maßnahmen für diese Betriebe stehen noch nicht fest. Laut Folgenabschätzung der EU-Kommission trägt der Tierhaltungssektor auch zu Umweltschäden durch Treibhausgasemissionen bei (siehe Grafik). Verbände befürchten einen weiteren Strukturwandel.
Länderberichte zur Afrikanischen Schweinepest aus Brüssel
In der letzten Woche kam der der Ständige Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (PAFF) in Brüssel zusammen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die regelmäßigen Informationen der von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Mitgliedstaaten. Die Präsentationen vom 23./24. November finden Sie hier.
Getreideernte 2021/22: Witterungsbedingte Qualitätseinbußen sorgen für mehr Futtergetreide
Im Wirtschaftsjahr 2022/23 wurden in Deutschland 22,8 Millionen Tonnen Getreide und somit 1,6 Millionen Tonnen mehr als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr für Futtermittel verwendet. Davon fielen rund 7,1 Millionen Tonnen auf Weizen, 5,9 Millionen Tonnen auf Gerste sowie 5,4 Millionen Tonnen auf Mais. Als Grund für den Anstieg verweist die BZL auf die witterungsbedingt niedrigere Getreidequalität. Es gibt aber noch wesentlich mehr Gründe, warum "Getreide" über den Tierdarm veredelt werden muss.
Rügenwalder Mühle bietet Familienholding Pfeifer & Langen IHKG eine Mehrheitsbeteiligung an
Das Familienunternehmen Rügenwalder Mühle Carl Müller GmbH & Co. KG gewinnt für seine unternehmerische Weiterentwicklung das Familienunternehmen Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG. Auf der Suche nach einem Partner für künftiges Wachstum hat Rügenwalder Mühle der Familienholding Pfeifer & Langen IHKG eine Mehrheitsbeteiligung angeboten. Diese steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden
, schreibt Rügenwalder in einer Pressemeldung vom 28. November 2023.
Kindergarten mit 100 Kühen: Landwirtschaft für die Jüngsten erlebbar machen
Der Bauernhof-Naturkindergarten Dahlem macht die moderne Landwirtschaft für die Jüngsten erlebbar. Die Kinder lernen schon sehr früh, dass man sich um Tiere regelmäßig kümmern muss und erleben regionale Nährstoffkreisläufe.
Ceva-Blog: 305 Tage Laktationsstandard: Ausgedient oder up to date?
Ein neuer Beitrag des Ceva-Blogs für Rindergesundheit beschäftigt sich mit der Laktationszeit bei Milchkühen. Der Standard ist eine Laktation von 305 und eine Trockenstehzeit von 60 Tagen. Es wird den Fragen welche Vor- und Nachteile eine längere Laktationszeit hätte und welche Möglichkeiten zur Umstellung der Laktationszeit es gibt.
Weidetierhalter fordern: Wolf muss Chefsache bleiben
Wer den Wolf und die Weidetierhaltung in Niedersachsen haben will, der muss auch für die Kosten des notwendigen Zaunbaus aufkommen. Darin sind sich die Mitglieder des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement (AAW) einig und formulierten anlässlich der bevorstehenden Umweltministerkonferenz (UMK) in Münster drei Forderungen an die Politik. Wir befürchten, dass Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer in Zeiten leerer Kassen die zugesagten Förderungen umgehen will. Doch wir bestehen erstens auf die Fortführung der bisherigen Zaunbauförderung bei allen Nutztierarten zu 100 Prozent der Materialkosten im Umkreis der Risse durch das Land Niedersachsen
, nennt Jörn Ehlers als Sprecher des AAW den ersten von drei Punkten gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Tierwohl, Tiergesundheit und Stallbau - Wo stehen wir und was gibt es Neues
Sie möchten Ihre Schweinehaltung optimieren, wissen aber nicht, wo Sie ansetzen sollen? Nach diesem Seminar gehen Sie mit neuen Ideen nach Hause.
Wir zeigen Ihnen zum einen wie Schwedische Landwirte es schaffen Langschwanz-Tiere zu halten und wie diese dafür ihre Ställe angepasst haben. Hierbei spielt auch das richtige Beschäftigen der Schweine eine wichtige Rolle. Außerdem zeigen wir Ihnen durch das niedersächsische Biosicherheitskonzept, wie Sie sich bestmöglich gegen die Afrikanische Schweinepest und andere Krankheiten im Stall schützen. Dieses Seminar kann als Fortbildungsnachweis für die ITW genutzt werden (2 Stunden).
Tierwohl bis zum Schluss - Verfahren der teilmobilen Schlachtung in der praktischen Umsetzung (Online-Veranstaltung)
Mit der neuen EU-Hygienereglung seit September 2021 rücken tierschonende Verfahren der Schlachtung am Hof/auf der Weide in den Fokus. Rinder, Schweine und Pferde dürfen am Hof/auf der Weide betäubt und getötet werden. Nach der Betäubung durch einen Kugel- oder Bolzenschuss und Tötung durch Blutentzug werden die Tiere zur weiteren Verarbeitung zum Schlachtbetrieb verbracht.
Doch wie genau kann das alles in der Praxis umgesetzt werden, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gilt es vor und nach der Betäubung/Tötung zu beachten? Was sind die Vor- und Nachteile dieser Methode und wie läuft der Prozess des mobilen Schlachtens ab? Hierüber werden Dipl. Ing. Agr. Lea Trampenau, ISS - Innovative Schlachtsysteme und Gerd Kämmer, BUNDE WISCHEN eG in diesem online Seminar aufklären und aufzeigen was es bei diesem Verfahren zu beachten gilt.
Positive Entwicklung beim CO2-Fußabdruck heimischer Agrarprodukte
Der neue Treibhausgasbericht der Landwirtschafskammer Niedersachsen zeigt eine positive Entwicklung beim CO2-Fußabdruck heimischer Agrarprodukte. Die absolute Menge an Treibhausgasemissionen ist zwar nur leicht gesunken, die Produktionsleistungen hingegen sind enorm gestiegen