26.07.2023rss_feed

Neue Schätzungen zum globalen Mikronährstoffmangel Hidden Hunger

Ein Artikel in The Lancet Global Health mit dem Titel Mikronährstoffmangel bei Kindern im Vorschulalter und Frauen im reproduktiven Alter weltweit hat die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung veröffentlicht, die zwischen 2003 und 2019 durchgeführt wurde.


Eine mangelhafte Versorgung mit sog. Mikronährstoffen beeinträchtigt das Immunsystem, behindert das Wachstum und die Entwicklung von Kindern sowie von Frau in gebärfähigen Alter. Bisherige Schätzungen zur globalen Häufigkeit eine Mikronährstoffmangels bezogen sich nur auf das Vorkommen von Anämie durch Eisenmangel; sie waren zudem veraltet.

Die im November 2022 veröffentlichten Untersuchungsergebnisse bewerteten den Mangel von mindestens einem der drei besonders wichtigen Mikronährstoffe Eisen, Zink und Vitamin bei Kindern im Vorschulalter sowie Eisen, Zink und Folat bei nicht schwangeren Frauen im gebärfähigen Alter. Demnach beträgt die globale Belastung durch Mangel an mindestens einem der drei Mikronährstoffe 56 % bei Kindern im Vorschulalter und 69 % bei Frauen im reproduktiven Alter. Die Schätzungen nach Einkommengruppen und geografische Herkunft zeigten einen besonders häufige Mangel insbesondere in Südostasien und Subsahara-Afrika, aber auch in Ländern aller Einkommensschichten.

Neun von zehn Frauen in mehreren Ländern Südostasiens und Subsahara-Afrikas haben mindestens einen Mikronährstoffmangel. Selbst in Ländern mit hohem Einkommen gibt es ein hohes Maß an Mikronährstoffmängeln - eine von zwei Frauen in UK und eine von drei Frauen in den USA haben mindestens einen Mangel. Aufgrund des Mangels an bevölkerungsbezogenen Daten über die Mikronährstoffversorgung sind die Schätzungen jedoch unsicher.


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