BRS News
Schwanzbeißverhalten bei Schweinen – Züchterische Beeinflussung? (Teil 2)
Nachdem M. Sc. Lea-Sophie Trost der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, im ersten Teil ihres Beitrags zu den Ursachen für das Schwanzbeißen den Schwerpunkt auf die genetischen Dispositionen gelegt hat, geht sie nun im zweiten Teil des Beitrags näher auf die Auswirkung züchterischer Einflüsse der letzten Jahre ein. Insbesondere betrifft dies gewisse Merkmalsantagonismen bei der reinen Zucht auf hohe Leistungen der Schweine. Den Fachartikel zum Thema finden Sie auf der Internetportal "Proteinmarkt"
Zukunft Schwein: vier Vortragstagungen in Süddeutschland am 03. und 04.12.2019
Die Mitgliedsunternehmen Topigs Norsvin, Zoetis und BayWa laden zu vier Vortragsveranstaltungen am 03.12. nach Rottendorf und Kupferzell-Eschetal sowie am 04.12. nach Landshut und Ulm-Seligweiler. Die Veranstaltungen sind als Tages- und Abendveranstaltungen geplant.
Mit den Veranstaltungen möchten die Unternehmen Antworten auf die Frage geben, wie die Schweineproduktion in 10 Jahren aussehen könnte? Auch wenn immer mehr Auflagen den deutschen Landwirten eine wettbewerbsfähige Produktion erschweren, sollen mit den Veranstaltungen Lösungswege aufgezeigt werden, um auch noch in 10 Jahren erfolgreich Schweine in Deutschland halten zu können. Um Anmeldung wird gebeten. Programm und Anreise entnehmen Sie dem Einladungsflyer.
Schüler-Wettbewerb "Zukunft der Landwirtschaft"
Die i.m.a. hat einen Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben. Die Aufgabe ist es, seine Vorstellungen über die Zukunft der Landwirtschaft im Jahre 2080 vorzustellen? Wie arbeiten Bauern und Bäuerinnen, was wird aus der Tierhaltung, wie werden Äcker und Felder aussehen? So kann man mitmachen: auf einem Poster soll man Vorstellungen und Visionen darstellen, z. B. als:
- Collage von Wörtern und Bildern
- Comic oder Fotostory
- Gemälde oder Werbeplakat
Erlaubt ist, was euch einfällt! Mitmachen lohnt sich. Eine Jury verlost unter den ausgewählten Arbeiten: 1 Drohne, 1 Tablet , 1 Smartphone. Zusätzlich werden unter allen Teilnehmern weitere Preise verlost, darunter eine Reise zur Internationalen Grünen Woche 2020 in Berlin.
Der gemeinnützige i.m.a e.V. startet am 24. November in sein Jubiläumsjahr
Mit einem völlig neuen Internetauftritt startet der gemeinnützige i.m.a e.V. in sein Jubiläumsjahr. Am 24. November, zum Geburtstag des Vereins, wird die neu aufgesetzte Online-Präsenz www.ima-agrar.de freigeschaltet. Sie informiert über die Kommunikationsarbeit des Vereins zu Themen der Landwirtschaft, Ernährungs- und Naturbildung. Im begleitenden und ebenfalls neu aufgestellten webshop (www.ima-shop.de) lassen sich zudem die mehr als 150 Lehr- und Lernmaterialien entdecken, die fast alle kostenlos angeboten werden.
Projekt „Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht“ startet mit ersten Informationsveranstaltungen
Zum 1. Oktober ist das Projekt Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht
im Rahmen der Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz gestartet. Ziel ist es, das gesammelte Wissen zum Thema Kupierverzicht und Vermeidung von Schwanzbeißen mit Hilfe von Veranstaltungen und Seminaren an die Landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland, Berater und Tierärzte weiterzugeben. Die ersten Veranstaltungen finden bereits in diesem Jahr statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
Hier finden Sie die Details zu den Seminaren und ein Anmeldeformular:
- am 26. November in Boxberg (Baden-Württemberg)
- am 02. Dezember 2019 in Echem (Niedersachsen)
- am 03. Dezember in Boxberg (Baden-Württemberg)
- am 11. Dezember in Futterkamp (Schleswig-Holstein)
- am 16. Dezember in Schwarzenau (Bayern) - noch in der Planungsphase
- am 17. Dezember in Haus Düsse (Nordrhein-Westfalen)
Zudem sind für dieses Kalenderjahr noch zwei öffentliche Vortragsveranstaltungen geplant. Auch hier finden Sie weitere Informationen unter folgenden Links
- am 17. Dezember nachmittags in Geiselwind (Franken/Bayern) - noch in der Planungsphase
- am 19. Dezember nachmittags in Dülmen (Nordrhein-Westfalen)
NL: Agrarbündnis legt Stickstoffreduzierugsvorschläge vor
Ein Aktionsbündnis aus 13 niederländischen, landwirtschaftlichen Bauern- und Gartenbauorganisationen hat sich auf einen Maßnahmenplan geeinigt, um die Nitratüberschüsse in den Niederlanden schnell und effektiv zu reduzieren. Der Aktionsplan sieht insgesamt dreizehn Maßnahmen für die Milchwirtschaft, fünf für die Schweinehaltung und fünf für die Geflügelhaltung vor. Er ist auf fünf Jahre angelegt und wird rd. 2,9 Mrd. Euro kosten. Woher das Geld kommen soll, geht aus der Pressemeldung nicht hervor. Als Gegenleistung hoffen die Verbände, dass die Regierung von einer pauschalen Bestandsreduktion und Betriebsherauskaufaktion Abstand nimmt.
Biologische Arbeitsstoffe
Bakterien, bestimmte Parasiten, Pilze oder Viren sind Beispiele für Organismengruppen, die nach Biostoffverordnung biologische Arbeitsstoffe (Biostoffe) sind. Biostoffe können infektiös, sensibilisierend oder toxisch wirken. Sensibilisierende und toxische Wirkungen können auch von nichtinfektiösen Biostoffen hervorgerufen werden. Demzufolge sind Biostoffe und biogene Stoffe in der Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen. Das SVLFG hat hierzu Informationen zusammengestellt, von denen auch die Tierhaltung betroffen ist.
In Dänemark ist ein neuer PRRS-Virusstamm entdeckt worden
In diesem Sommer soll in dänischen Schweinehaltungen ein neuer PRRS-Virusstamm aufgetaucht sein, informiert die Zeitschrift Pig Progress
. Es wird von 35 betroffenen Betrieben berichtet. Die Tierverluste sollen v.a. in den Betrieben besonders groß gewesen sein, die bisher nicht gegen PRRS geimpft hätten.
BDL: Schwarze Schafe schaden dem Berufsstand
Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) ruft den landwirtschaftlichen Berufsstand auf, kein Fehlverhalten in den eigenen Reihen zu dulden. Wer Missstände oder Fehlverhalten im Umgang mit Nutztieren durch Schweigen mitträgt, macht sich passiv mitschuldig
, schreibt die Landjugend in dem Positionspapier zum Umgang mit Fehlverhalten in der Landwirtschaft
, das kürzlich von der BDL-Bundesmitgliederversammlung einstimmig beschlossen wurde.
Dagegen lehnt der Verband das Aufdecken von Missständen von außen - beispielsweise durch Stalleinbrüche und das Beschaffen von illegalem Bildmaterial - in seinem Positionspapier strikt ab.
Sensoren für mehr Tierwohl
Mit dem Bayerischen Sonderprogramm Landwirtschaft Digital soll der Einsatz von innovativer Technik in der Landwirtschaft vorangebracht werden. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, werden im Rahmen des Sonderprogramms ab sofort Sensorsysteme in der Nutztierhaltung gefördert. Mit Sensoren können heute Krankheiten schneller erkannt werden. Der Einsatz dieser Technik verbessert daher die Tiergesundheit und das Tierwohl in den Ställen
, sagte die Ministerin. Gefördert werden beispielsweise Wiederkau-Sensoren und Pedometer in der Rinderhaltung oder auch kamera- und mikrofonbasierte Monitoring-Systeme mit softwareunterstützter Auswertung in der Schweine- und Geflügelmast.