BRS News
CeresAward 2020: Die Finalistinnen der Kategorie Unternehmerin
Im Herbst ist es wieder soweit. Dann steht fest, welcher der 30 Finalistinnen und Finalisten des Ceres-Award den begehrten Titel des Landwirt des Jahres 2020 gewinnen wird. Diese Landwirtinnen sind für die Shortlist des CeresAward 2020 in der Kategorie Unternehmerin nominiert.
CH: Digitale Plattform Vom Milchbuur
Die Internetplattform Vom Milchbuur
wurde komplett überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet. Im Zentrum steht jetzt die Hofladensuche. Die Hofprofile wurden attraktiver gestaltet und es gibt mehr Produktkategoreien.
Entsprechende Internetseiten in Deutschland:
Eine Alternative bieten Online-Shops, z.B. Kalieber. Weitere Informationen zu Online-Shops.
DRV erweitert Social-Media-Kampagne
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erweitert seine Aktivitäten in den sozialen Netzwerken. Die Genossenschaften im Grünen Sektor leisten einen enormen Beitrag zur Versorgung der Landwirtschaft und der Bevölkerung. Diese Verlässlichkeit galt schon lange vor der Krise, zählt in diesen bewegten Zeiten aber umso mehr. Wir möchten mehr Menschen zeigen, was genossenschaftlich orientierte Unternehmen leisten
, sagt DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers. Als Folge entstand die Kommunikationskampagne Die Genossenschaften Vom Land. Fürs Land
. Bereits in der Hochphase der coronabedingten Krise hatte der DRV über seine sozialen Kanäle auf die Leistungsfähigkeit der kooperativ wirtschaftenden Unternehmen hingewiesen. Das Ergebnis war beeindruckend. Wir haben mehr als zwei Millionen Menschen erreicht. Diesen Schwung wollen wir nutzen.
, erläutert Ehlers. Auf Facebook und Instagram können sich Nutzer ab sofort über aktuelle Entwicklungen rund um die genossenschaftlich orientierten Unternehmen des Grünen Sektors informieren und austauschen. In kurzen Videos,Animationen und Bildern werden Einblicke in die genossenschaftliche Arbeit gewährt und dabei auch die Mitarbeiter der Unternehmen einbezogen.
Konzentration in der amerikanischen Milchwirtschaft
USDA - Ein Bericht des Economic Research Service (ERS)
beschreibt detailliert den Strukturwandel in der amerikanischen Milchwirtschaft und bewertet sowohl die finanziellen Aspekte als auch die Produktionsgrundlagen. Er macht deutlich, dass die Zahl der US-Milchviehbestände zwischen 2002 und 2019 um mehr als die Hälfte zurückgegangen ist. Trotz steigender Milchproduktion beschleunigte sich der Rückgang in 2018 und 2019. Übrig blieben größere Betriebe mit niedrigeren Produktionskosten. So wurden z.B. im Jahr 1992 564 Betriebe mit mindestens 1.000 Kühen gezählt, die weniger als 10 Prozent des US-Gesamtbestandes ausmachten. Fünfundzwanzig Jahre später hatten fast 2.000 Betriebe Herden dieser Größe - 55 Prozent des US-Kuhbestands. Deren Zahl nimmt weiterhin zu. Vor allem große Betriebe sind für die Steigerung der Milchproduktion verantwortlich. Mehr als 50 % der Milchmenge stammte in 2016 in Amerika aus Betrieben mit mehr als 1.000 Kühen.
Neue ASP-Ausbrüche in Polen
In diesem Monat wurden in Polen zwei neue Fälle von ASP gemeldet, einer auf einem Bauernhof mit fast 2.000 Schweinen im Bezirk Biłgoraj, Lublin und einer auf einem kleinen Bauernhof, nur 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Alle Tiere wurden getötet, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die anhaltende ASP-Krise in Polen scheint sich zu beschleunigen. Innerhalb von zwei Wochen waren in Schweinefarmen insgesamt 13 neue Krankheitsausbrüche aufgetreten. Experten zufolge hat ASP damit insbesondere bei Hausschweinen wieder an Dynamik gewonnen. Laut offizieller Statistik mussten seit Anfang Januar in Polen rund 42.000 Tiere getötet werden. Dies ist bereits deutlich mehr als die Gesamtzahlen, die im letzten Jahr gemeldet wurden, als rund 35.400 Hausschweine in insgesamt 48 Ausbrüchen gekeult werden mussten.
Verbraucherinitiative „Du bist hier der Chef!“ - Tierschutz hat seinen Preis
Der im Juni 2019 gegründete Verein "Du bist hier der Chef!" möchte Verbraucher unterstützen, die bei ihrer Kaufentscheidung Verantwortung übernehmen wollen. Ziel ist es, Produkte selbst zu gestalten, sie nach eigenen Wünschen produzieren zu lassen und zu einem fairen Preis zu vermarkten. Zum Start der Initiative wurde das Produkt Milch ausgewählt. Der Einführung der Verbrauchermilch ging eine Online-Befragung von mehr als 9300 Menschen voraus, die darüber abstimmen konnten, welche Kriterien (z.B. Fütterung, Haltung) ihnen bei der Milcherzeugung wichtig sind. Bei der Bezahlung der Landwirte sprachen sich 90 Prozent für eine faire Vergütung deutlich oberhalb des derzeitigen Marktpreises aus. In 400 Rewe-Supermärkten kann man die neue Bio-Milch seit Ende Juli zum Preis von 1,45 Euro kaufen. Der Landwirt erhält davon 58 Cent. Neben dem Biomilchpreis von 52 Cent, vergütet die Initiative den beteiligten Landwirten den höheren Aufwand, den er unter anderem im Bereich Tierwohl hat, mit zusätzlichen 6 Cent.
Die neue Schweinezucht und Schweinemast (4/2020) ist da
![SuS, Ausgabe 4/2020 SuS, Ausgabe 4/2020](/images/sizes/240x240/brs/verbandszeitschriften/sus42020-1.png)
Die aktuelle Schweinezucht und Schweinemast (SuS), Ausgabe 4/2020, ist unterwegs auf die Betriebe. Diesmal in neugestaltetem Design, das auch für die neue Homepage übernommen wurde. Aus dem Inhalt der neuen SuS:
- Neue Haltungs-VO schockiert
- Schlachten ohne Werkverträge
- Haltungs-VO: Freilauf in Raten
- EU: Wer prescht vor, wer stockt ab?
- Belgien: Wieder ASP-frei?
- Ostfriesischer Netzwerker
- Rückenwind für das Eber-Segment
- Eisengabe infrage gestellt
- Ferkelnarkose: Welches Gerät?
- Weniger Stress bei Hitze
- Nekrosen wieder im Griff
- Betrieb Maurer: Biostall für mehr Tierwohl (Bilder)
- Ausschlachtung nicht unterschätzen!
- Eber besser als Kastraten
- Sauen mögen Musik und Rückenkratzen
- Mast: Methionin-Versorgung geprüft*)
- Spieltrog für Saugferkel
- Ferkel beknabbern gern Weidenäste
- ASP-Klinik nicht immer eindeutig
- Absetzferkel nach Gewicht füttern?*)
- Knochendichte von P-Versorgung abhängig
Fleisch-Fachverband startet Informationsoffensive
Das Bild der Fleischbranche in der Öffentlichkeit sei negativ und habe mit der Realität nicht das Geringste zu tun. Mit Informationen per Whatsapp und auf Social Media will der Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF) gegensteuern, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung.
Die neue Internetseite swissmeatpeople.ch informiert u.a. über Ausbildungsberufe in der Fleischbranche.
Neue Gleichung zur Schätzung der Umsetzbaren Energie von Maisprodukten für Wiederkäuer
Die Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (Gfe) hat aktuell eine neue Schätzgleichung für die Energieberechnung für Maisprodukte abgeleitet. Als Maßstab zur Energiebewertung beim Wiederkäuer wird die umsetzbare Energie (ME) herangezogen. Jedes Futtermittel liefert eine bestimmte Menge an Brutto-Energie, auch als Gesamtenergie bezeichnet. Von dieser Bruttoenergiemenge müssen die Energieverluste über den Kot, Harn und die Gärgase abgezogen werden, so dass für die Stoffwechselfunktionen des Tieres nur die umsetzbare Energie (ME) zur Verfügung steht, die beim Wiederkäuer ca. 1/3 der ursprünglich im Futtermittel vorhandenen Energiemenge ausmacht. Nach der neuen Gfe-Schätzgleichung dürfte der nun berechnete Gehalt an umsetzbarer Energie in den meisten Fällen um 0,01 bis 0,07 MJ/kg TM geringer ausfallen im Vergleich zur bisherigen Energieschätzgleichung. Für zahlreiche Maissilagen soll sich durch die Anwendung der neuen Gleichung die Berechnung des Energiegehaltes korrekter und realitätsnäher gestalten..
BLE-Innovationstage 2020 jetzt digital
Die für den 20. und 21. Oktober 2020 geplanten Innovationstage werden aufgrund der Corona-Pandemie nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Alternativ werden ab Oktober auf der Homepage www.innovationstage-digital.de über einhundert Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) betreut werden, zu folgenden Themenbereichen vorgestellt: Klimaschutz und -anpassung in der Tierhaltung
, Innovative Lösungen zur Verbesserung des Tierwohls
, Klimaschutz in der Pflanzenproduktion
, Monitoring und Klimaanpassung in der Pflanzenproduktion
, Ressourceneffiziente Düngung
, Nachhaltiger Pflanzenschutz
, Nachhaltige Grünlandwirtschaft
, Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft
, Ressourcenschonende Lebensmittelherstellung
, Innovationen im Lebensmittelhandwerk
. Die Präsentation der Projekte erfolgt mit Hilfe von Bildern, Videos, Web-Reportagen und anderen Formaten. Des Weiteren werden am 20. und 21. Oktober 2020 Online-Workshops zu den Themen Klimawandel, Lebensmittelhandwerk, Gartenbau 4.0 und Digitalisierung angeboten. Anmeldungen sind ab Anfang Oktober möglich.