BRS News
Abschlussbericht - Optimierung der Tierumwelt unter Berücksichtigung des Stallklimas
![Broschüre Managementhilfen zu Optimierung von Tierumwelt und Tierwohl in der Milchviehhaltung Broschüre Managementhilfen zu Optimierung von Tierumwelt und Tierwohl in der Milchviehhaltung](/images/sizes/240x240/brs/broschueren/abschlussbericht-klima-im-stall.png)
Steigende Temperaturen und immer länger währende Hitzeperioden als Folge des Klimawandels stellen für die Tierhaltung große Herausforderungen dar. Die Entwicklung des Temperaturgeschehens in einem freigelüfteten Milchviehstall, der Einfluss des Außenwindes beim Einsatz von Ventilatoren im Stall und ein Reduzieren des Aufheizens von Kälberiglus im Sommer als Maßnahmen gegen Hitzestress werden näher beleuchtet.
Erntedank ohne Brot? Wenn die komplette Ernte im Schweinetrog landet
Das Rittergut Bockerode liegt in Niedersachsen zwischen Großem und Kleinem Deister, inmitten des Calenberger Landes. Eine Region, die durch Ackerbau geprägt ist. In einem Facebook-Beitrag freut sich die Familie Henkels über die sehr guten Getreideerträge. Mit den Proteingehalten in Höhe von 9 bis 11,5 Prozent sind sie dagegen nicht zufrieden. Der muss bei 12 Prozent liegen, um die Ernte an Bäckereien verkaufen zu können, bedauert die landwirtschaftliche Unternehmerfamilie. Für die geringen Proteingehalte macht die Agraringenieurin Anette Henkels die neuen Düngeregeln verantwortlich. Die wurden verabschiedet, um die Nitratgehalte im Grundwasser zu senken. Nur: der Betrieb liegt in einer Region, in der Nitrat überhaupt nicht nachweisbar ist. Damit geht die gesamte Ernte als Tierfutter in den Handel.
Die örtlichen Brotmühlen sind so aus der Region nicht zu versorgen und müssen sich am Weltmarkt bedienen
, befürchtet die Landwirtin. Das Thema polarisiert: auf Nachfrage teilt der Landwirt mit, dass mit ihrem Beitrag schon mehr als 500.000 Facebooknutzer erreicht worden seien. Die deutschen Landwirte treibt die Sorge vor dänischen Verhältnissen um.
Reduzierung der Rinderhaltung bedeutet nicht mehr Ackerfläche
![Not all land can be cropped Not all land can be cropped](/images/sizes/240x240/brs/news-termine/nutzbare-ln.png)
Nicht alle Flächen können bewirtschaftet werden. Die Abschaffung der Rinderhaltung bedeutet nicht, dass wir mehr Land für die Pflanzenproduktion freigeben. Mehr als 60 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit sind Weideflächen, die zu felsig, steil und/oder trocken sind, um eine kultivierte Landwirtschaft zu unterstützen - doch diese Flächen dienen der Viehzucht und dem Protein-Upcycling.
Joint-Venture für Klima neutrale Rinderhaltung
Der Multimilliardär Andrew Forrest, der Supermarktgigant Woolworths und die australische Agrarindustrie-Ikone GrainCorp werden Joint-Venture-Partner bei der Vermarktung eines Meeresalgenprodukts, das die Futterverwertung von Rindern verbessert und die Treibhausgasemissionen auf fast Null reduziert soll.
Kohlenstoff-Neutralitätsziele ohne Zerstörung der europäischen Tierhaltung möglich
![Methan im Kohlenstoffkreislauf Methan im Kohlenstoffkreislauf](/images/sizes/240x240/brs/news-termine/methan-in-kohlenstoffkreislauf.png)
Die Europäische Kommission ist gerade dabei, Maßnahmen festzulegen, mit denen die Methanemissionen des Energie- und Abfallsektors und der Landwirtschaft reduziert werden können. Unabhängige Wissenschaftler empfehlen der Kommission, hierfür zunächst den Vergleichsmaßstab zu ändern, um die Methanemissionen aus der Tierhaltung nicht zu überschätzen. Bisher erfolge jede Prognose auf Basis eines veralteten Global Warming Potential
(GWP100) Maßstabes, der für die Tierhaltung aber nicht geeignet sei. Die Wissenschaftler empfehlen das GWP-Star-Modell. Warum? Weil die Emissionen aus der Tierhaltung andere Erwärmungseffekte aufwiesen, wie die aus anderen Quellen. In seiner Stellungnahme zum Methanpolitik der EG, der letzte Woche abgeschlossen wurde, machte Professor Myles Allen deutlich, dass die GWP 100-Methode den Erwärmungseffekt neuer Methanquellen in den ersten 20 Jahren nach dem Anstieg um den Faktor vier unterbewertet und den Erwärmungseffekt von konstantem Methan um den Faktor vier überbewertet.
Interview mit QS-Geschäftsführer Dr. Nienhoff zu Importferkeln
Wie sieht es bei den Anforderungen zur Ferkelkastration ab dem 1. Januar 2021 aus? Warum schließt das QS-System ausländische Ferkel nicht aus? Ist eine Marktspaltung zu befürchten? Zu diesen und weiteren Fragen haben mehrere Landwirtschaftsmagazine mit QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff gesprochen.
„Zukunftsfähige Konzepte für die Zucht und Haltung von Milchvieh im Sinne von Tierschutz, Ökologie und Ökonomie“
Wie sieht unsere aktuelle Milchviehzucht und -haltung aus? Wo brauchen wir zukunftsweisende Veränderungen? Welche Vorteile und welche Nachteile entstehen bei unterschiedlichen Strategien? Viele Fragen, auf die die DGfZ-Projektgruppe Zukunft gesunde Milchkuh
in ihrem Positionspapier Antworten liefert.
Auswirkungen des wurf- beziehungsweise buchtenweisen Aufstallens von Ferkeln
In einem proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Wolfgang Preißinger, Simone Scherb und Günther Propstmeier von der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, sowie Hartmut Dittmann von den bayerischen Staatsgütern werden die unterschiedlichen Auswirkungen auf Futteraufnahme, tägliche Zunahmen und Kratzspuren bei wurf- beziehungsweise buchtenweisem Aufstallen von Ferkeln dargelegt. Neben der Trennung von der Muttersau, der Änderung der Haltungsumgebung und der Umstellung der Fütterung kann das Mischen von Ferkeln aus unterschiedlichen Würfen beziehungsweise Abferkelbuchten während des Absetzens einen Stressfaktor darstellen. In einer Versuchsreihe wurde in Futterkamp der Einfluss des Mischens von Ferkeln aus verschiedenen Würfen bei nicht schwanzkupierten Ferkeln auf das Schwanzbeißverhalten geprüft. Die Häufigkeiten von Verletzungen und Schwanzverbiss folgten zwischen den Versuchsgruppen (wurfweise und gemischt) keinem klaren Trend (Veit et al., 2016). In einem Versuch in Schwarzenau sollte bei kupierten Ferkeln untersucht werden, wie sich ein wurf- bzw. buchtenweises Absetzen gegenüber einer Aufstallung der Ferkel aus verschiedenen Würfen bzw. Abferkelbuchten bei ansonsten gleicher Fütterung auf die Aufzuchtleistung und auf die Intensität von Verletzungen in der ersten Aufzuchtwoche auswirkt.
Wettbewerb: top agrar sucht Zellzahlprofis!
Es gibt nicht nur die eine, sondern viele verschiedene Strategien, um eine gute Eutergesundheit zu erreichen oder zu halten. Die Zeitschrift top agrar
hat hierzu einen Wettbewerb ausgeschrieben.
Für jede Bewerbung werden benötigt:
- Angaben zu Kuhzahl, Rasse, Nutzungsdauer, Melktechnik, Fütterung, Haltungsform und Molkerei.
- Ihren letzten Jahres(rück)bericht/Herdenvergleich/Eutergesundheitsbericht des LKV/der MLP.
- Ihre Antwort auf diese Fragen: Was verstehe ich unter einer guten Eutergesundheit? Welche Prinzipien verfolgt der Betrieb, um diese zu erreichen bzw. zu halten?
Informationen zum RZ Euterfit finden Sie hier.
Isofluran-Narkosegeräte: Weitere Anträge auf Förderung möglich
BMEL - Bis zum 1. Juli 2020 hatten gut 3.500 Sauenhalter die Förderung eines Isofluran-Narkosegerätes bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) beantragt. Das entspricht knapp der Hälfte aller Sauenhalter. Die Bundesministerin möchte nun noch weiteren Ferkelerzeugern die Möglichkeit geben, diese Förderung in Anspruch zu nehmen: Vom 31. August bis 14. September 2020 können die Betriebe nochmals Anträge zur Förderung eines Isofluran-Narkosegerätes stellen.