BRS News
Informationen über Agrarzahlungen 2024 jetzt online abrufbar
Im vergangenen Agrar-Haushaltsjahr 2023/2024 haben in Deutschland rund 300.000 Begünstigte ca. 6,5 Milliarden Euro aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erhalten – inklusive der nationalen Kofinanzierung. Der Anteil der Direktzahlungen hieran ist im Vergleich zum vorigen Agrarhaushaltsjahr in etwa gleichgeblieben. Die weiteren GAP-Mittel verteilten sich beispielsweise auf Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, auf Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raums oder für einen besseren Hochwasserschutz.
Niedersächsisches Agrarinvestitionsförderprogramm 2025 startet am 3. Juni
Zur Unterstützung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen, besonders umweltschonenden, besonders tiergerechten und multifunktionalen Landwirtschaft fördern das Land Niedersachsen, die Hansestadt Bremen und die Freie und Hansestadt Hamburg unter finanzieller Beteiligung der EU investive Maßnahmen in landwirtschaftlichen Unternehmen. Landwirtschaftliche Betriebe können zwischen dem 3. und 19. Juni Fördergelder für Agrarinvestitionen bei der Landwirtschaftskammer beantragen. Alle Vorhaben müssen bestimmte Anforderungen im Bereich Umwelt- oder Klimaschutz erfüllen, bei Stallvorhaben zusätzlich im Tierschutz. Im Agrarinvestitionsförderungsprogramm (AFP) 2025 stehen insgesamt 18 Millionen Euro zur Verfügung.
Agroforst stabilisiert landwirtschaftliche Erträge
Die Agroforstwirtschaft, eine Kombination aus Bäumen und Sträuchern mit Ackerbau und Weidewirtschaft auf einer Fläche, kann nicht nur die Biodiversität fördern sondern auch landwirtschaftliche Systeme robuster gegen Klimarisiken machen. Eine Langzeitstudie der Universität Hohenheim in Stuttgart zeigt jetzt, dass auch in gemäßigten Klimazonen Gehölzreihen Ackererträge selbst bei schwankender Verfügbarkeit von Wasser stabilisieren könen. Entscheidend ist dabei das richtige Zusammenspiel von Baumart, Abstand der Baumreihen, Bodenbeschaffenheit und klimatischen Bedingungen.
Ceva: Kryptosporidien als unterschätzte Gefahr für Mensch und Tier
Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro weist auf die Gefahr von Kryptosporidien-Infektionen beim Menschen, ausgelöst durch Tierkontakt, hin. Kryptosporidien sind einzelligen Parasiten, die besonders bei jungen Wiederkäuern wie Kälbern, Lämmern oder Ziegenkitzen vorkommen. Sie verursachen teils schweren wässrigen, oft gelblich-grünen Durchfall und sind zoonotisch, also auf den Menschen übertragbar. Die Übertragung geschieht über den Kontakt mit infiziertem Kot, kontaminiertes Wasser, Stallstaub oder direkt über die Hände beim Streicheln oder Füttern der Tiere. Im Blog-Beitrag wird beschrieben, wie Betriebe, die Hofbesuche anbieten, den Betrieb und die Gäste vor Infektionen schützen können.
Schaumann präsentiert neue Kälber-TMR
Die H. Wilhelm Schaumann GmbH stellt in einer Pressemeldung ihr neue Kälber-TMR KALBI TMR NOVA vor. Laut Schaumann überzeugt die Trocken-TMR für Kälber durch ihre hohe Verdaulichkeit, herausragende Schmackhaftigkeit und ihre fördernde Wirkung auf die frühe Entwicklung des Pansens.
Milch-Politikreport des Milchindustrie-Verbandes Mai 2025
Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) hat eine neue Ausgabe seines Milch-Politikreports zu folgenden aktuellen politischen und milchwirtschaftlichen Themen veröffentlicht: Art. 148 GMO – keep it simple: Status Quo!; US-Zölle und der Sturm im deutschen Milchglas; Milch und China – Zukunftsmarkt oder Risiko?; Fester Milchmarkt – trotz Unsicherheiten; Tierseuchengeschehen in Deutschland; MILCH MACHT’S! Narrativ-Update – ein Lagebericht.
Bayerisches Tierwohlprogramm "BayProTier" geht in die nächste Runde
Am 01.06.2025 startet das bayerische Programm Tierwohl (BayProTier) in die nächste Runde. BayProTier gleicht laufende Kosten für mehr Tierwohl im Bereich der Schweinehaltung aus, seit 2023 auch bei der Haltung von Mast- und Aufzuchtrindern. Dazu gehören unter anderem Kosten für zusätzliche Arbeit oder Einstreu. Der Freistaat bietet alle Maßnahmen auch in der diesjährige Förderperiode 2025/2026 wieder unverändert an. Die Antragstellung ist bis einschließlich 30. Juni möglich. Landwirte beantragen die Förderung im ihnen bekannten Serviceportal ibalis. Im laufenden Verpflichtungszeitraum 2024/25 hat der Freistaat mehr Tierwohl für über 20.000 Sauen, rund 34.000 Ferkel und knapp 54.000 Mastschweine gefördert. Zusätzlich konnten gut 50.000 Rinder von BayProTier profitieren. 890 Betriebe in Bayern erhielten zusammen rund 12 Millionen Euro Förderung, um ihre Tiere besonders tierwohlgerecht zu halten.
QS-Rindermast: Sperre bei unvollständigen Stammdaten ab 1. Juli 2025
Ab dem 1. Juli 2025 überprüft QS die Stammdaten sämtlicher QS-Rindermastbetriebe in der QS-Antibiotikadatenbank auf Vollständigkeit. Fehlen Angaben zur durchschnittlich belegten Tierplatzzahl oder zur betreuenden Tierarztpraxis, wird die Lieferberechtigung des Betriebs im QS-System automatisch entzogen. Sobald die fehlenden Daten nachgemeldet wurden, erfolgt die Entsperrung ebenfalls automatisch – im Rahmen des nächtlichen Datenabgleichs. Diese Regelung betrifft ausschließlich QS-Betriebe mit Rindermast. Andere Produktionsarten innerhalb kombinierter Betriebe bleiben von der Maßnahme unberührt.
Wir feiern den Weltmilchtag!

Heute wird in über 30 Ländern der Weltmilchtag gefeiert, um den hohen Wert des Lebensmittels Milch zu würdigen. Kuhmilch ist ein wichtiger Lieferant von Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen. Bereits ein Glas Milch (200 ml) deckt 11 Prozent des täglichen Eiweißbedarfs eines durchschnittlichen Erwachsenen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), die den Weltmilchtag im Jahr 2001 zusammen mit dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF) ins Leben gerufen hat, weist regelmäßig auf die Bedeutung tierischer Lebensmittel für die Proteinversorgung der globalen Bevölkerung hin.
EU-Agrarminister:innen beraten über einfachere GAP und die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten
Die EU-Agrarministerinnen und Agrarminister sind heute zur Tagung des Rates für Landwirtschaft und Fischerei in Brüssel zusammengekommen. Bei der Ratstagung sagte der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer: "Wer Tiere versorgt, Felder bestellt oder im Wald arbeitet, braucht Freiräume statt Formulare. Wenn sich in der EU ein Fenster für Entlastungen unserer Höfe und unserer Forstwirte öffnet, dann dürfen wir nicht zögern – wir müssen es nutzen.