BRS News
SUR: "Ideologie siegt über den kooperativen Ansatz"
DBV - Bei der heutigen Abstimmung zum Bericht des Umweltausschusses des Europäischen Parlamentes zur Sustainable Use Regulation (SUR) hat sich eine knappe Mehrheit für die Empfehlungen der Berichterstatterin Sarah Wiener (GRÜNE) ausgesprochen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert, dass damit erneut eine Chance vertan wurde, die in der Farm-to-Fork-Strategie gesetzten Ziele gemeinsam zu erreichen. Offensichtlich hat wieder einmal die Ideologie über den kooperativen Ansatz gesiegt
, so der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken. Dies ist sehr bedauerlich, denn mit den hier vorgesehenen Pauschalverboten ohne naturschutzfachlichen Bezug und mit überzogener Bürokratie würde der Natur nicht geholfen und der Landwirtschaft geschadet.
Führungskultur – Mich und meine Mitarbeitenden zielführend organisieren
Führung ist im Wandel. Denn Rahmenbedingungen und Unternehmen verändern sich in unserer schnelllebigen Zeit beinah ständig, Verantwortungsbereiche und Aufgaben werden komplexer. Auch die
Mitarbeitenden von heute haben andere Erwartungen an ihren Arbeitsplatz und an ihre Arbeitgeber als z.B. noch vor 10 Jahren. Dies bedeutet für Unternehmer:innen, sich bei klarem Ziel möglichst flexibel zu organisieren, Neues zu adaptieren, sich aber auch der eigenen Grenzen bewusst zu sein. Diese neue, agile Art der Führung erfordert, noch sicherer die Führungsaufgaben zu beherrschen.
Im Video: Politik diskutiert kontrovers und konstruktiv über Landnutzungswandel
AHA - Fläche ist endlich, und die Ansprüche, die an Flächen in ländlichen Räumen gestellt werden, steigen und steigen. Ernährungssicherung, Energiewende, ökologischer Ausgleich, Erholung, Biodiversität – was ist wichtiger, geht auch vieles zusammen, und wie schafft man für einen Landnutzungswandel bessere Bedingungen? Unter dem Titel LAND.NUTZUNG.WANDEL. – POLITIK!
haben wir MdB von CDU/CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen zusammengebracht, um über konkurrierende Ziele, übergreifende Ansätze und Zukunftsperspektiven zu diskutieren. Zielkonflikte müssen wir lösen, indem wir immer darauf achten, dass wir einen Mehrfachnutzen haben
(Dr. Anne Monika Spallek MdB (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), aber Wir haben zu viel Sand im Getriebe, der uns am Laufen hindert!
(Rainer Semet MdB, FDP) und Man kann nicht alle Themen der Städte auf dem Land lösen
(Henning Otte MdB, CDU). Die von AHA-Trainer Prof. Dr. Rainer Langosch moderierte Runde ließ, bei unterschiedlichen Sichtweisen und Schwerpunkten, keinen Zweifel an der Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas. Einigkeit herrschte auch hier: Über die Köpfe von Kommunen und der Bevölkerung der ländlichen Räume hinweg geht es nicht. Teilhabe ist ein entscheidender Schlüssel. Die sehenswerte Diskussion finden Sie hier im Video, zu einem ausführlichen Bericht geht es auf der AHA-Website.
WLV informiert über den aktuellen Stand bei der Blauzungenkrankheit
Am 13. Oktober 2023 hat das FLI den Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Kreis Kleve bestätigt. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) gibt unter www.wlv.de/blauzunge aktuelle Informtionen zur Verbringung von Schlacht- und Zuchttieren.
Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Online-Seminare für Schweinhalter*innen, Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen
Im Rahmen des Projektes Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht findet am Montag, den 30.10.2023 und am Dienstag, den 31.10.2023 von 09:00 - 11:30 Uhr 2023 ein Online-Seminar mit Dr. Frederik Löwenstein (LSZ Boxberg) und Martin Stodal (MuD Betrieb) statt.
Weitere Präsenz-Termine:
Termine für Schweinehalter*innen:
- 14.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Haus Düsse (präsent)
- 20.11.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, VST Wehnen (präsent)
- 13.12.2023, 09:00 - 16:30 Uhr, Futterkamp (präsent)
Termine für Berater*innen und Tierärzte/Tierärztinnen:
- 13.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, Haus Düsse (präsent)
- 24.11.2023, 09:30 - 15:00 Uhr, VST Wehnen (präsent)
- 14.12.2023, 10:00 - 15:00 Uhr, Futterkamp (präsent)
Bessere Vermarktungspotenziale für Holstein-Bullen
In einem gemeinsamen Projekt der Landwirtschaftskammer NRW, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) sowie weiteren Branchenpartner der deutschen Agrar- und Fleischbranche nimmt die Erarbeitung verbesserter Vermarktungspotentiale für Bullenkälber einer spezialisierten Milchviehrasse Formen an. Die Akteure beschäftigen sich mit Fragen zur generellen Eignung der Holstein Friesian und deren Potenzial für die gesamte Wertschöpfungskette.
Vermietung von Betriebsvorrichtungen: Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer entfällt
Bei Vermietung und Verpachtung von Grundstücken fällt keine Umsatzsteuer an. Anders sieht das bei Betriebsvorrichtungen und Maschinen aus. Es sei denn, diese sind wie Inventar als Nebenleistung mit vermietet oder verpachtet. Nach einem Beschluss der obersten Finanzrichter Mitte August 2023 entfällt hier das Aufteilungsgebot bei der Umsatzsteuer, es fällt also keine Mehrwertsteuer mehr an. Die Details erklärt Ecovis-Steuerberater Karl Klebl in Neumarkt.
Umsatzsteuer bei Holzhackschnitzel: Verlängerung der Nichtbeanstandungsregelung
Nachdem der Bundesfinanzhof die Umsatzsteuer für Hackschnitzel auf sieben Prozent festgelegt hatte, äußerte sich das Bundesfinanzministerium jetzt zur Anwendung des reduzierten Steuersatzes. Die darin enthaltene Nichtbeanstandungsregelung wurde nun verlängert. Ecovis-Steuerberaterin Claudia Lobmeier aus Vilshofen kennt die Details.
Factsheet: gesundheitliche Auswirkungen von industriell hergestellten und natürlich vorkommenden Transfettsäuren
Transfettsäuren (TFA) sind eine besondere Art von ungesättigten Fettsäuren. Es gibt zwei ernährungsbe-
dingte Quellen für TFA. Industriell hergestellte TFAs entstehen bei der partiellen Hydrierung, dem soge-
nannten Härtungsprozess, von Pflanzenölen. Sie sind in verschiedenen Produkten wie Brotaufstrichen,
Backwaren, frittierten Lebensmitteln und Frittierfetten enthalten. Natürlich vorkommende TFAs - auch
als Wiederkäuer-TFAs bezeichnet – werden von Wiederkäuern wie Kühen produziert und sind daher in
Wiederkäuerfleisch (z. B. Rind und Lamm) und Milch enthalten. In Molkereiprodukten sind natürliche
TFAs Teil der Milchfettfraktion. In normalen Dosen verzehrt, sind keine gesundheitlichen Risiken belegt.
Steuerliche Risikovorsorge auch für Land- und Forstwirtschaft
Land- und Forstwirte durch die Hintertür von der Investitionsprämie für Klimaschutz und digitale Wirtschaftsgüter auszuschließen, ist inakzeptabel und stellt eine gravierende Benachteiligung innerhalb der Wirtschaftszweige dar.
so Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, in einer gemeinsamen Stellungnahme mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Hauptverband landwirtschaftlicher Buchstellen e.V. (HLBS) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) anlässlich des Beginns der parlamentarischen Beratungen zum Wachstumschancengesetz. Der Ausschluss der Branche von der im Gesetzentwurf enthaltenen Investitionsprämie über einen Rückgriff auf europarechtliche Verordnungen ist nicht hinzunehmen. Die Land- und Forstwirtschaft ist wie keine andere Branche dem Klimawandel und den damit verbundenen volatilen Märkten unterlegen. Dadurch muss die Branche mit extremen Gewinnschwankungen kalkulieren. Sollte der Weg über die Klimaschutz-Investitionsprämie verwehrt bleiben, bedarf es einer Entfristung der Tarifermäßigung gemäß § 32 c) EStG.