BRS News

20.05.2011

Spermaqualität - eine ständige Herausforderung

Seit Ende der achtziger Jahre betreiben deutsche Schweine-Besamungsstationen gemeinsame Forschung. Ziel ist es, konkrete Merkmale der Spermaqualität zu finden, um den Befruchtungserfolg verbessern zu können.

Als Ergebnis dieser Forschung wurden u. a. Methoden der Verdünnung und Konservierung von Frischsperma entwickelt. Darüber hinaus wurde eine Fülle von Einflüssen auf die Spermaqualität erkannt, die von der Tagesform des Ebers bis zur Hygiene im Stall und im Labor reichen. Auch die Temperatur hat einen gravierenden Einfluss, und zwar sowohl bei der Eberhaltung als auch bei der Samenlagerung.

Im Laufe der Jahre sind viele wertvolle Erkenntnisse aus der gemeinsamen Forschung in die Arbeit der Besamungsstationen und in die Sicherung der Spermaqualität eingeflossen. Auf dieser Basis wurde 2008 der ZDS-Standard geschaffen und als Markenzeichen geschützt. Folgende Standards werden bis zu 72 Stunden nach der Gewinnung für Frischsperma angesetzt:

  • 1,8 Mrd. Spermien je Tube
  • 80 ml Tubeninhalt
  • 65 % Spermien-Beweglichkeit (bei sachgerechter Lagerung im Kundenbetrieb)