BRS News
Informationen zu Wasser- und Gewässerqualität in Bayern
BBV - Bereits zum Jahreswechsel hat die Bundesregierung den Nitratbericht 2016 vorgelegt.Bauern nehmen Schutz von Bayerns Wasser und Gewässer sehr ernst, sagt Alfred Enderle, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes.
Das zeigt auch der Nitratbericht der Bundesregierung, der für Deutschland eine solide Wasser- und Gewässerqualität ausweist.Dem Bericht zufolge erfüllen rund 82 Prozent der deutschen Grundwassermessstellen im Messnetz der europäischen Umweltagentur den Nitrat-Schwellenwert von 50 mg je Liter.
Bayern hebt sich hier positiv ab: Beim Nitratmessnetz für die Landwirtschaft erfüllen 91 Prozent der Messstellen die strengen Grenzwerte, beim repräsentativen Landesmessnetz sind es sogar 93 Prozent, sagt Enderle.
Wo es lokal oder regional Probleme mit der Wasser- und Gewässerqualität gibt, arbeiten wir Landwirte mit allen Beteiligten zusammen, um die Ursachen zu finden und umsetzbare Maßnahmen zu ergreifen.Der kooperative Weg im Umwelt- und Naturschutz ist in Bayern also erfolgreich. Deswegen beteiligt sich der Bayerische Bauernverband am Wasserpakt der Staatsregierung."
Klimaschutz: wer sind die wahren Umweltsünder?
Nach Angaben des Bundesumweltamtes soll der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr bei rd. 900 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (incl. Umrechnung für Methan, Lachgas) gelegen haben. Das ist eine Reduktion von 27,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990. Das Ziel sind 40 % bis zum Jahr 2020. 100 % mehr als die Ziele aller anderen Länder. Damit soll jetzt Schluss sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Weg nationaler Ziele falsch ist
, wird Kanzleramtschef Peter Altmaier von der Die Welt
zitiert. Dieses Zitat soll auf der Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik
, zu der der Wirtschaftsrat der CDU eingeladen hatte, gefallen sein. Gerade beim Klima ist diese Erkenntnis fachlich korrekt. Es muss über Systemgrenzen und über Ländergrenzen hinaus gedacht werden.
Vielleicht könnte man sich auch ein Beispiel an der Landwirtschaft nehmen: dort stieg die Produktivität in den letzten Jahrzehnten rasant. Mit immer geringerem Enerigeeinsatz wurden immer mehr Menschen ernährt.
(Die Grafik mit freundlicher Genehmigung vom Internetportal Human Progress).
Die "Sprache" der Pflanzen
idw - Während der Photosynthese geben Wasserpflanzen akustische Schallimpulse ab. Diese haben ForscherInnen der Universität Wien um Helmut Kratochvil nun erstmals messtechnisch auswerten können. Daraus ergeben sich völlig neue Anwendungen in der Forschung: So könnten damit in Zukunft Reaktionen auf Umweltgifte (z.B. Insektizide, chemische Belastungen) und Klimaparameter (Lichtintensität, Lichtspektrum, Temperatur) erfasst oder Rückschlüsse auf innere Stoffwechselvorgänge gezogen werden.Andere Untersuchungsergebnisse deuten an, dass Pflanzen u.U. merken, wenn Sie gegessen werden - und es gefällt ihnen überhaupt nicht.
Ch: "ohne Gentechnik" ist nicht "ohne Gentechnik"?
Die Lebens- oder Futtermittelindustrie kommt kaum ohne Zutaten ausgentechnischer Herstellungaus. Dabei kann es sich um Enzyme, Vitamine oder andere Zusatzstoffe handeln, die heute überwiegend aus gentechnisch veränderten
Mikroorganismenhergestellt werden. Das ist in industriellem Maßstab möglich und schont natürliche Ressourcen. So wird bei der Käseherstellung immer seltener natürliches Kälberlab genutzt.
Kritiker der Gentechnik nehmen diese Zutaten häufig zum Anlass, um bei der Kennzeichnung
ohne Gentechnikvon Verbrauchertäuschung zu sprechen. So zuletzt in der Schweiz. Dort möchten die Bauern ihre Produkte mit dem Label
ohne Gentechnikverkaufen und bekommen mächtig Gegenwind - von
Verbraucherschützern.
Ob die Kritiker bei der Herstellung anderer Lebensmittel auch so rigoros argumentieren, erschließt sich aus dem Artikel, der auf der Internetseite
derbund.cherschienen ist, nicht. Auch in Deutschland gibt es Kritiker an der aktuellen Praxis der Kennzeichnung. Mitunter wird sogar eine Positiv-Kennzeichnung für alle Produkte gefordert, die im Herstellungsprozess irgendwann einmal mit Gentechnik in Berührung gekommen sein könnten.
Stallklimaregelung in Schweineställen
proteinmarkt - Die Gestaltung des Stallklimas stellt in der Schweinehaltung hohe Anforderungen an den Tierhalter. Dies gilt sowohl für geschlossene Ställe mit Zwangslüftungsanlagen als auch für freigelüftete Außenklimaställe. Dieser Beitrag geht vor allem aber auf die Anforderungen der Gestaltung des Stallklimas in geschlossenen Ställen ein. Das Ziel moderner Stallklimaverfahren ist es, möglichst effektiv die notwendigen Luftmengen zugfrei zum Tier strömen zu lassen. Dabei soll die Zuluftführung so effizient wie möglich die Frischluft zurNasedes Schweines strömen lassen. Eine effiziente Lüftungsanlage dient aber nicht nur dem Luftwechsel in Stallanlagen, sondern muss auch den gesetzlichen Anforderungen an das Klima im Stall und den Umweltwirkungen einer Stallanlage gerecht werden. Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.
Ratgeber Förderung erschienen
Der Ratgeber Förderung 2017 ist jetzt als Beilage zu den landwirtschaftlichen Zeitschriften in Nordrhein-Westfalen erschienen. In dem 68-seitigen Heft beantworten Förderungsexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für die Landwirte aus den komplizierten Förderungsbestimmungen ergeben.
Kostenlos steht der Ratgeber unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Förderung zum Herunterladen zur Verfügung.
Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zügig einführen
Eine zügige Praxiseinführung der alternativen Verfahren zur betäubungslosen Ferkelkastration hat der Deutsche Tierschutzbund angemahnt. Die vorliegenden drei Alternativen seien sowohl tierschutzkonform als auch praktikabel und zudem bereits heute durchführbar, erklärte Verbandspräsident Thomas Schröder in einer Pressemeldung des Nachrichtendienstes "agra europe".Was der Verbandspräsident dabei übersieht, sind Informationen, die im Rahmen des EU-Projektes "Castrum" gerade veröffentlicht wurden. Danach reichten die Erfahrungen zu zwei der Alternativen noch nicht aus, um eine abschließende Empfehlung aussprechen zu können. Dies gelte für die Jungebermast und die
Geruchsimpfung. Ähnliche Rückmeldungen hört man von deutschen Marktpartnern. Gerade erst hat sich das deutsche Fleischerhandwerk eindeutig gegen Jungeberfleisch positioniert. Dagegen wird im Bericht eine in Schweden angewandte Methode der Lokalanästhesie als vorteilhaft beurteilt, die jedoch in Deutschland für diesen Einsatzzweck nicht zugelassen ist. Das gilt im Übrigen auch für andere Verfahren der Kastration mit Betäubung.
Verbraucherschutz und Tierschutz im Einklang
Das Fleischerhandwerk bekennt sich zur Verantwortung, den Verbrauchern gesunde und genussreiche Lebensmittel anzubieten. Eine hohe Qualität aus heimischen Regionen ist gelebter Verbraucherschutz, heißt es in einer Pressemeldung, die das Fleischerhandwerk am 07. März mit
Positionen zur Bundestagswahl 2017veröffentlicht hat. Darin bezieht das Handwerk sehr deutlich Stellung zur Kastration von Jungebern und schließt gleichzeitig die Jungebermast zur Fleischgewinnung aus. Begründet wird diese Haltung mit hohen Qualitäts-
Anforderungen der Verbraucher an gesunde und genussreiche Lebensmittel. Gleichzeitig befürchtet das Handwerk, dass
die besonderen Anforderungen in der Mast nur von großen, industriellen Mastfabriken erfüllt werden können. Die dadurch zu erwartenden Strukturveränderungen in der heimischen Landwirtschaft müssen verhindert werden.Tierschutz heiße zu verhindern, dass Tierhaltung in Staaten ausgelagert werde, in denen schlechtere Bedingungen herrschen als bei uns. Die Kastration von Ferkeln sei für das Fleischerhandwerk derzeit unverzichtbar.
Das Fleischerhandwerk fordert deshalb die Kastration unter Schmerzausschaltung und widerspricht mit seiner Pressemeldung dem Deutschen Tierschutzbund, der davon ausgeht, dass die in Deutschland diskutierten Alternativen alle Praxis reif seien.
ECHA bestätigt bisherige Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend
Der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hat die Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend bestätigt.
ECHA begutachtete in einem unabhängigen und transparenten Prozess sehr sorgfältig das umfangreiche Datenmaterial. Die Behörde kam zu dem eindeutigen Schluss, dass Glyphosat nicht krebserregend ist und keine mutagenen, fortpflanzungsschädigenden oder genotoxischen Eigenschaften aufweist. Die EU-Mitgliedsstaaten, zahlreiche Experten und verschiedene Interessengruppen sowie die allgemeine Öffentlichkeit hatten im Rahmen eines öffentlichen Konsultationsverfahrens die Gelegenheit, an diesem Bewertungsprozess mitzuwirken.
Wer kontrolliert Nicht-Regierungsorganisationen?
Bislang sind Nichtregierungsorganisationen niemandem Rechenschaft darüber schuldig, ob ihre Aussagen stimmen und das, was sie tun, wirklich sinnvoll ist. Es wird Zeit, dass sich das ändert, findet der Molekularbiologe und Wissenschaftsjournalist Ludger Wess. Im Internetportal
Salonkolumnistenbegründet er diese Forderung am Beispiel der Umweltschutzorganisation
Greenpeace.
Ob der Wissenschaftler mit seiner Kritik richtig liegt, können wir nicht beurteilen. Zumindest beobachten andere Wissenschaftler die Haltung der NGOs zu bestimmten Themen sehr kritisch und appellierten erst kürzlich in einem offenen Brief an Greenpeace, die Blockade gegen die
Grüne Gentechnikaufzugeben. Ob ein Umdenken einsetzt ist nicht erkennbar. Beachtenswert aber ein Interview im letzten Greenpeace-Magazin mit dem Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), Urs Niggli, zu den Chancen der
neuen Gentechnik, die auch von anderen Forschern - insbesondere für den Ökolandbau - gesehen werden.