BRS News
Topigs-SNW und die Viehvermarktung Nord VVN unterzeichneten Kooperationsvertrag
Zum Auftakt der Agrarunternehmertage gaben Topigs-SNW und die Tochterorganisation der ZNVG eG und der Heidesand Raiffeisen Warengenossenschaft eG, die VVN, ihre Kooperation bekannt. Topigs SNW-Geschäftsführer Eduard Eissing und Klaus Dieter Masselink, Geschäftsführer bei der VVN, unterzeichneten im Beisein der Öffentlichkeit die Vereinbarung. Mit der Kooperationsvereinbarung wollen die Partner ihre Marktpräsenz stärken und ihr Serviceangebot erweitern.IVA: "BMUB-Kampagne schadet Debatte um Zukunft der Landwirtschaft"
Der Präsident des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Helmut Schramm, hat dieNeue Bauernregeln-Kampagne des Bundesumweltministeriums in einem Brief an Ministerin Barbara Hendricks scharf kritisiert.
Ein erfreuliches Fazit der gerade zu Ende gegangenen Internationalen Grünen Woche war es, dass ein konstruktiver Dialog über Landwirtschaft wieder in Gang gekommen ist. Diese neue Qualität der Debattenkultur haben Sie ohne Not nachhaltig beschädigt.
Der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz äußerte sich in einem Schreiben an die Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks ähnlich:
Ihre Aktion ist verunglimpfend, da sie suggeriert, die Landwirtschaft agiere grundsätzlich schädlich für Gesellschaft und Umwelt. Damit stellt sie die Landwirte unter einen nicht hinnehmbaren Generalverdacht und gibt einen ganzen Wirtschaftszweig der Lächerlichkeit preis!
Die Rinderzuchtorganisation
Masterrindschreibt:
In Zeiten, in denen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung kaum fachlichen Bezug zur Landwirtschaft hat und der Dialog zwischen Verbraucher und Landwirt immer mehr an Bedeutung gewinnt, muss man sich fragen, was diese als geradezu platt zu bezeichnende Negativ-Kampagne bewirken soll.
Hoftor-Bilanz: Noch mehr Betriebe betroffen
©SuS - Ende Januar einigten sich CDU und SPD in Berlin auf einen neuen Entwurf zur Novelle des Düngerechts. Hauptthema war erneut die Stoffstrom- bzw. Hoftor-Bilanz. Sie soll ab 2018 für alle Betriebe mit mehr als 30 ha Nutzfläche gelten, wenn ihr Tierbesatz über 2,5 GV/ha liegt oder sie mehr als 2.000 Schweinemastplätze haben. Ab 2023 soll die Stoffstrom-Bilanz für alle Betriebe oberhalb von 20 ha oder mehr als 50 GV Tierbestand zur Pflicht werden.Die Moderne Landwirtschaft jetzt auch auf Instagram
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Steuerverschwendung: BMUB-Kampagne wird vom Bund der Steuerzahler scharf kritisiert
Eine bessere Werbung kann sich eine Kampagne nicht wünschen: nachdem sich zuerst die Landwirte und deren Berufsorganisationen über eine PR-Kampagne von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) entrüstet haben, folgt die Kritik von Abgeordneten - auch aus den eigenen Reihen - und vom Bund der Steuerzahler. Der redet von Stuerverschwendung.Wenn zwei Bundesministerien grundsätzliche Auffassungsunterschiede zur Agrarpolitik haben, darf ein solcher Disput nicht mit einer millionenschweren steuergeldfinanzierten Werbekampagne ausgetragen werden, erklärte der Verband.
Der Stuttgarter Agrarminister fordere gar den Rücktritt der Ministerin.
Die Situation droht zu eskalieren. Der Blogger Bernhard Barkmann beschreibt die unerträgliche Situation insbesondere für die Kinder von Landwirten, die sich Dank einem Steuer finanzierten "Mobbing" (Videostellungnahme von Willi Reber) nicht mehr in die Schulen trauten.
Die Ministerin hat dieser Tage jedenfalls viel Gelegenheit, ihre Dialogbereitschaft unter Beweis zu stellen,kommentiert die studierte Philosophin Susanne Günther die Auseinandersetzung. Die aber reagiert mit Unverständnis.
Rotes Fleisch: kein Einfluss auf Blutdruck und Lipidwerte
Logi - Aufgrund von Beobachtungsstudien, die einen Zusammenhang zu Herz- und Gefäßkrankheiten sowie zur Sterblichkeit fanden, begrenzen viele nationale Ernährungsrichtlinien den Verzehr vonrotemFleisch. Dieses Vorgehen wird kritisiert, weil die Definitionen der Fleischarten in den Studien oft ungenau sind und/oder weil das Frischfleisch nicht vom verarbeiteten Fleisch, das heißt von Wurst und Fleischwaren unterschieden wurde. Nach einem Screening dreier Datenbanken (PubMed, Cochrane, Scopus) wurden 945 auswertbare Studien (1980 – 2015) identifiziert und anhand der Einschlusskriterien (RCT, Alter ab 19 J., mind. 1 Risikofaktor und Menge der Fleischportionen mitgeteilt) 24 Studien ausgewählt und analysiert. Der Fleischkonsum schwankte von 0,5 Portionen täglich (35 g) oder darüber (Bereich 1 – 7,1 Portionen/Tag).
Es fand sich keinerlei Zusammenhang zwischen dem Konsum an rotem
Fleisch und dem Gesamt-, LDL- oder HDL-Cholesterin, dem Verhältnis von Gesamt- zu HDL-Cholesterin, zu den Triglyzeriden oder zum diastolischen und systolischen Blutdruck.
Quelle: O´Connor, LE et al.: Am J Clin Nutr 2017, doi: 10.3945/ajcn.116.142521
Raiffeisenverband wirft Hendricks Verunglimpfung der Branche vor
age - Mit scharfer Kritik hat jetzt auch der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) auf die Bauernregel-Kampagne des Bundesumweltministeriums reagiert. In einem Schreiben werfen DRV-Präsident Manfred Nüssel und Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers Ressortchefin Dr. Barbara Hendricks vor, sie verunglimpfe eine ganze Branche und ziehe sievöllig undifferenziert in den Schmutz. Das sei
bislang einmalig.
In unserer langjährigen Tätigkeit haben wir eine solch ideologisch gefärbte einseitige Kampagne noch nicht erlebt
, so Nüssel und Ehlers. Die Ministerin ignoriere sämtliche umwelt- und tiergerechten Leistungen und ressourcenschonenden Aktivitäten
. Die von Hendricks reklamierte Dialogbereitschaft hält die DRV-Spitze für unglaubwürdig: Sie betreiben Bauernbashing und wollen zugleich gesprächsbereit sein?
Soja anbauen – aktuelle Erkenntnisse aus Forschung und Beratung
Das Projekt Soja-Netzwerk ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes. Träger des Projekts ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Ziel ist die Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verarbeitung von Sojabohnen in Deutschland.Hierzu bietet das Sojanetzwerkam LTZ Augustenberg am 21. März 2017 (9:00 – 14:00 Uhr) in Rheinstetten-Forchheim eine Schulungsveranstaltung an, die auch als Fortbildungsveranstaltung für die Sachkunde im Pflanzenschutz anerkannt wird.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Eiweißinitiative: Neue Broschüre
Im Rahmen der Eiweißinitiative Baden-Württemberg wurde die Broschüre Eiweiß von Grünland und Feldfutterbau – Perspektiven einer unabhängigen Eiweißversorgung – erstellt. Seit 2012 untersucht das LAZBW Möglichkeiten zur Steigerung der Eiweißerträge von Grünland. Neben Grundlagen zu Leguminosen und Konservierung von leguminosenreichen Beständen werden die aktuellen Ergebnisse aus den eigens für die Initiative angelegten Versuchen präsentiert. Dem Leser werden die Einflussfaktoren auf den Eiweißertrag, sowie die ökonomischen Vorteile aufgezeigt.
Die Broschüre kann unter poststelle-gl@lazbw.bwl.de angefordert werden oder als pdf heruntergeladen werden.
SPD Agrarsprecher Wilhelm Priesmeier sieht Plakatkampagne „Die neuen Bauernregeln“ des Umweltministeriums kritisch
Am Freitag veröffentlichte Bundesministerin Barbara Hendricks sogenannteDie neuen Bauernregelnfür eine Landwirtschaft mit Zukunft zum Start der Kampagne
Gut zur Umwelt. Gesund für alle.
Diese vom Bundesumweltministerium geplante Kampagne halte ich für ausgesprochen unglücklich,so Wilhelm Priesmeier.
Inhaltlich besteht kein Dissens zur Position der Ministerin. Die Frage ist, wie man mit den Bauern umgeht,betont Priesmeier.
Das veraltete Stilmittel derBauernregeln
wird durch das BMUB ohne jeden Instinkt im Umgang mit einem hochprofessionellen und hochmodernen Berufsstand eingesetzt, beklagt Priesmeier. Zurecht gibt es empörte Reaktionen aus den Reihen der Landwirte, die ihre Arbeit herabgesetzt sehen. …Vereinfachungen komplizierter Sachverhalte, die einen ganzen Berufsstand diffamieren, sind nicht der richtige Weg. Wir müssen uns vielmehr auf einer sachlichen Ebene auseinandersetzen.
Ich für meinen Teil werde dies weiter tun.