BRS News
Rotklee für Milchkühe
Milchkuhhalter können mit dem Anbau von Grünleguminosen mehr Protein auf ihren Flächen erzeugen und damit einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der Eiweißlücke leisten. Der Anbau bringt auch Vorteile für Betriebe, die GVO-frei füttern müssen.
Tiergesundheitsindex Befunddaten - Mastschweinehalter profitieren von schlachthofübergreifendem Feedback
Schweinehalter im QS-System können sich künftig deutlich einfacher und schneller einen Überblick über die Tiergesundheit ihrer Schlachtschweine anhand der Befunddaten aus den Schlachthöfen machen: Die QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) hat einen Tiergesundheitsindex (TGI) Befunddaten entwickelt, der die Befunddaten aller Schlachthöfe, an die der Landwirt geliefert hat, systematisch zusammenfasst. In dem quartalsweise erscheinenden Infobrief erhält der Tierhalter künftig nur noch einen aussagekräftigen Wert für die TGIs Atemwegsgesundheit, sonstige Organgesundheit, Gliedmaßengesundheit sowie Unversehrtheit.
Milch: Zukunft braucht Herkunft
Auf dem traditionellen Milch-Montag, der bekanntlich am Rande der Grünen Woche in Berlin auf Einladung des Milchindustrie Verbandes stattfindet, stand einmal mehr die Zukunft der Milch im Vordergrund. Mit Daniel Anthes konnten die Gastgeber hier einen Zukunftsforscher verpflichten, der als neutraler Beobachter ebenso kritisch, wie auch hilfreich u. a. Hypes, Trends und Megatrends sortierte und die einzelnen Wertesets der verschiedenen Generationen (von den Babyboomern bis GEN Z) einsortierte. Seine Kernthese, Zukunft braucht Herkunft, passt dabei maßgeschneidert auf unsere Milchwirtschaft. Weil nach wie vor auch im Kühlregal rund 90 Prozent aller Kaufentscheidungen emotional getroffen werden. Wer sich den Vortrag virtuell ansehen und anhören möchte.
Kuh-Kalb-Trennung nicht einfach abzuschaffen
Die Trennung von Kuh und Kalb kurz nach der Geburt ist auf den meisten Milchviehbetrieben in Deutschland gängige Praxis. Die Forderung danach diese Methode wieder abzuschaffen aber mindestens genauso. Das Problem dabei: Es ist leider nicht so einfach, wie man sich das vorstellt, weiß KuhTuber Amos. Dazu kommt, dass verschiedene Studien gezeigt haben, dass die frühe Trennung die Ausbildung einer starken Bindung verhindert und damit der Trennungsstress reduziert wird.
Edeka: Umstellung auf Haltungsform 3 beim Käse ohne Aufpreis
Das Landvolk NIedersachsen ist sauer: Das Edeka-Versprechen, dass der Käse der Eigenmarke auf Haltungsformstufe 3 umgestellt werden soll, klingt zunächst positiv. Dieser soll jedoch zum gleichbleibenden Preis für die Kundinnen und Kunden angeboten werden. Außerdem wird diese Ware nicht aus Niedersachsen oder Deutschland bezogen. Der Käse wird mit einem kurzerhand eigens aus dem Boden gestampften Label Respekt pro Tierwohl
versehen, welches den Vorgaben eines holländischen Unternehmens entspricht. "Ein höherwertiges Produkt zum gleichen Preis anzubieten ist das falsche Signal an die Verbraucher.
Angewandte Milchvieh-Ernährung: AVA-Intensivkurs für Landwirte und Tierärzte
Die Agrar- und Veterinärakademie wiederholt ihr viertägiges Intensiv-Fütterungs-Seminar vom 28.-31. Mai 2024 in Steinfurt (Münsterland), weil der Februarkurs bereits ausgebucht ist. Kursinhalt ist die Milchviehfütterung, das Futtermanagements und die Beurteilung der Futterrationen auf der Grundlage der neuen Bedarfsnormen der GfE für Milchrinder. Das Seminar ist mit 27 Stunden von der Akademie für tierärztliche Fortbildung (ATF) anerkannt.
LSZ Boxberg sucht Projektkoordinators (w/m/d)
Das Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (Landesanstalt für Schweinezucht – LSZ) ist die zentrale Bildungs-, Versuchs- und Leistungsprüfungseinrichtung des Landes Baden-Württemberg für Schweinehaltung und Schweinezucht.
In der Abteilung Schweinezucht ist ab 01.04.2024 im Rahmen eines Drittmittelprojektes die Stelle eines Projektkoordinators (w/m/d) mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % als Mutterschutzvertretung, ggf. sich anschließende Elternzeitvertretung zu besetzen.
Bewerbungsfrist: 18.02.2024
Tierarztpraxen müssen Sonderkonditionen beim Einkauf von Medikamenten an Landwirte weitergeben
Ein Landwirt muss nicht blind jede Rechnung des Tierarztes akzeptieren. Vielmehr hat er einen Anspruch darauf, zu erfahren, zu welchen Einkaufspreisen die Arzneimittel bezogen werden, um dann zu prüfen, ob die Kosten der Arzneimittel durch den Tierarzt korrekt berechnet worden sind. Zu diesem Ergebnis kommt Rechtsanwalt Dr. Christian Halm Fachanwalt für Agrarrecht. Gerade große Tierarztpraxen würden regelmäßig mit Arzneimittelproduzenten oder Importeuren Sonderkonditionen vereinbaren, die sie an die Landwirte nach der Gebührenordnung für Tierärzte und Tierärztinnen (GOT) weitergeben müssen. HIntergrund ist ein Urteil des Landgerichts Osnabrück (Urteil vom 15.12.2023, Az. 11 O 1460/22) zu einer Klage einer Tierarztpraxis, die sich auf Nutzvieh spezialisiert hat in Höhe von ca. 23.000,00 EUR.
Laborfleisch: EU-Agrarminister sehen viele ungeklärte Fragen
age - Die EU-Landwirtschaftsminister sehen im Hinblick auf die Zulassung von künstlich im Labor hergestellten Fleischerzeugnissen noch eine Reihe ungeklärter Fragen. Deutliche Kritik brachten beim Agrarrat am 23.01. Österreich, Italien und Frankreich in einer gemeinsamen Note vor. Unterstützt wurde diese von zehn weiteren Mitgliedstaaten, darunter Polen, Spanien und Ungarn. Für Unruhe unter den Ministern sorgen offenbar erste Planungen der Kommission für eine EU-Regelung.
Lindner: Es geht um mehr als den Agrardiesel
Finanzminister Lindner verteidigt im Interview den Agrardiesel-Ausstieg, ist aber offen für eine neue Risikoausgleichsrücklage.