BRS News
BSC: Erweiterung von "CowsAndMore"(Digitale Schwachstellenanalyse in Milchviehbetrieben)
Falsch konditionierte Tiere sind ein Indikator für Fütterungs- und Managementfehler. Die regelmäßige Bewertung der Tiere mit dem Body Condition Score (BCS) kann einen wichtigen Beitrag zur Tiergesundheit und zur Verbesserung von Leistung und Fruchtbarkeit erbringen.Das Unternehmen proPlant Agrar- und Umweltinformatik GmbH will jetzt als Ergänzung zu CowsAndMore ein BCS-Modul zur Beurteilung der Körperkondition als eigenständiges, kostenpflichtiges Tablet-Programm entwickeln.
Dieses neue BCS-Modul wurde im November 2018 an die Berater der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ausgeliefert, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Nach dieser Testphase wird voraussichtlich im Frühsommer 2019 der Erwerb möglich sein, der völlig unabhängig sein wird vom Kauf von CowsAndMore.
In Tschechien seit 6 Monaten kein neuer ASP-Fall
Erfreuliche Nachrichten der OIE: In Tschechien wurde seit mehr als 6 Monaten keine neuer Fall der Afrikanischen Schweinepest festgestellt. Dass der Ausbruch fürresolvederklärt wurde, bedeutet nicht, dass das Land wieder frei ist!! Dazu müssen andere Anforderungen erfüllt werden, im Fall von ASP sind diese in Art. 15.1.3 des ASP-Kapitels im OIE-Kodex für Landtiere festgelegt.
Tatsache aber ist, dass eine intensive Bejagung in dem (eingezäunten) Hochrisikogebiet zu einer deutlichen Reduzierung des Wildschweinbestandes beigetragen hat. Die amtlichen Kontrollen werden in dem Gebiet aber weiter fortgesetzt. Es gelten auch weiter Tiertransportebeschränkungen. Die Forsetzung der Intensivjagd und die Suche nach toten Wildschweinen wurden auch nicht ausgesetzt.
ASP: Ertragsschadenversicherung sichert finanzielle Folgen ab

Aber längst nicht alle Landwirte sind entsprechend abgesichert, stellt Albert Ziegler, Agrar-Experte bei der R+V Versicherung Ziegler fest.
Nur knapp über die Hälfte aller tierhaltenden Betriebe in Deutschland hat eine Ertragsschadenversicherung.Über die Leistungen der gesetzlichen Tierseuchenkasse hinaus kommt die Ertragsschadenversicherung im Seuchenfall umfassend für Ertragseinbußen auf – auch wenn die eigenen Tiere gar nicht befallen sind, der Hof jedoch im Sperrgebiet liegt und dort von amtlichen Anordnungen betroffen ist.
R+V sichert diese auch weiterhin gegen die finanziellen Risiken eines Seuchenausbruchs ab, betont der Agrar-Experte der zur genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gehörenden R+V Versicherung.
Richtig Absetzen - Fit fürs ganze Leben!

Um in den ersten 4 bis 5 Lebenswochen nach der Geburt hohe Zunahmen von mindestens 800 g pro Tag zu ermöglichen sind 5 Punkte entscheidend:
- eine bedarfsgerechte Fütterung des trächtigen Muttertiers (Kühe und Färsen)
- die sehr gute Versorgung mit Erstkolostrum,
- die Fütterung von Folgekolostrum in den ersten 3-5 Tagen nach Geburt,
- hohe Milchmengen während der ersten 3-5 Lebenswochen von mindestens 1 kg Trockensubstanz pro Tag
- eine sehr gute Hygiene und angepasste Haltungsumgebung
EU PiG-Best Practice: aus der Praxis für die Praxis

Ziel des Projektes ist es, innerhalb vier verschiedener Kategorien Innovationslösungen aus der Praxis zu sammeln, auszuwerten und einen Sieger in jeder Kategorie zu küren. Seit 2017 wurden über 500 Best-Practice-Beispiele aus 13 Ländern eingereicht. Im Jahr 2017 zählte eine deutsche Einreichung mit zu den Gewinnern. Von den Gewinnern werden Betriebsreportagen mit kurzen Filmsequenzen erstellt, und es wird ein Technical Report verfasst, um die Lösungen in Europa und weltweit bekannter zu machen.
Stromeinsparzähler: das Rollout beginnt bald
Künftig müssen einige Haushalte und Betriebe den Einbau sogenannter Smart Meter (offiziell: intelligente Messsysteme
) vornehmen oder dulden. Die Geräte ermitteln den Stromverbrauch und versenden die erhobenen Daten. Mit einem Smart Meter kommen höhere Kosten auf Sie zu. Noch aber ist einiges zu tun: das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird am 31. Januar 2019 erstmals eine Marktanalyse zu Smart-Meter-Gateways veröffentlichen. Davon hängt ab, ob der Smart-Meter-Rollout beginnen kann. Für den offiziellen Beginn der Rollout-Verpflichtung müssten Smart-Meter-Gateways von mindestens drei unterschiedlichen Herstellern erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben.
Warum machen Sie die Pflicht dann nicht zur Kür? Warum kaufen Sie nicht direkt an der Strombörse ein - tagesaktuell?
Informationen erhalten Sie bei unserem Rahmenvertragspartner :meistro Energie
Experten sprechen sich für Fristverlängerung bei Ferkelkastration aus
(hib/EIS) - Die Mehrheit der Sachverständigen spricht sich aufgrund fehlender praktischer Alternativmethoden für eine Verlängerung der Frist für die betäubungslose Ferkelkastration aus. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, weil die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht würden. Darüber hinaus sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ferkelerzeuger in dem verlängerten Übergangszeitraum bei der Umstellung zu unterstützen. Beispielsweise soll das Tierarzneimittel Isofluran unverzüglich nach Inkrafttreten des Gesetzes eine tierarzneimittelrechtliche Zulassung erhalten. Zudem müsse spätestens bis zum 31. Mai 2019 dem Bundestag eine Verordnung zugeleitet werden, die dem geschulten Landwirt die Durchführung der Isoflurannarkose ermöglicht. Die Betriebe sollen bei der Umstellung auf alternative Verfahren sowie bei der Anschaffung der dafür notwendigen Geräte finanziell unterstützt werden.
Dr. Bianca Lind vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. betrachtete ebenfalls die Verlängerung der bereits gewährten fünfjährigen Übergangsfrist für den Ausstieg als notwendig, weil die vergangenen Jahre nicht ausreichend genutzt worden seien, um praktikable Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration auf den Weg zu bringen.
Österreich: Landwirtschaft darf nicht zum Marketinggag einiger Handelsketten verkommen
Vertretern der Landwirtschaft stoßen verschiedene Entwicklungen in der Lebensmittelwirtschaft sauer auf, berichtet die Journalistin Petra Schöpf von einer Pressekonferenz, die Mitte November im Vorfeld der alljährlichen Bauernbund-Herbstkonferenz in Imst, Österreich, stattfand. Dabei ging es u.a. um die Forderung des Lebensmitteleinzelhandels auf die Anbindehaltung von Kühen künftig verzichten zu müssen, wenn man weiter Milch verkaufen wollen. in der Tiroler Bergbauernwirtschaft ist die Forderung nach Laufställen nicht umsetzbar. Eine Almbewirtschaftung werde damit in Frage gestellt. Bergbauern müssten aufgeben." Landwirtschaft darf nicht zum Marketing-Gag verkommen, wird LK-Präsident Josef Hechenberger zitiert.Die Bauernvertreter haben zu einer Unterschriftenaktion für heimische Lebensmittel aufgerufen.
Tassilo Tröscher-Stiftung: Aufruf zum Wettbewerb
Staatsminister a.D. Dr. Dr. h.c. Tassilo Tröscher († 2003) hat 1992 aus Anlass seines 90. Geburtstages dieTassilo Tröscher-Stiftung – Für die Menschen im ländlichen Raumbegründet. Aus den Erträgen der Stiftung werden in zweijährigem Turnus Preise für innovative Entwicklungen
in den Bereichen
- Leben im ländlichen Raum
- Dorfentwicklung
- Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu den Bereichen ländlicher Raum und Landwirtschaft
- Gestaltung landwirtschaftlicher Betriebsmodelle
- Einkommensoptimierung sowie Erwerbs- und Einkommenskombinationen in Landwirtschaft
und ländlichen Räumen - Verbesserung der umweltverträglichen Landbewirtschaftung und artgerechten Tierhaltung
- Agrarsoziale Sicherung
Dialogprozess „Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein“

Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat dazu verschiedene Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft, Natur- und Umweltverbänden, dem Handel und andere Betroffene zu einer Auftaktveranstaltung in die Holstenhallen nach Neumünster eingeladen.