BRS News
Neues Video zeigt vielfältige Verwendung und Herkunft von Glycerin
Zahnpasta, Frostschutzmittel, Hände-Desinfektionsmittel: Glycerin ist in einer Vielzahl von Produkten enthalten. Die vielfältigen Anwendungen zeigt das neue Video "Glycerin verbindet", das auf humoristische Weise Dinge aufführt, in denen Glycerin enthalten ist. OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland und der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) haben das Video finanziert. Mit diesem Film wollen wir das breite Spektrum an Einsatzmöglichkeiten von Glycerin vorstellen. Voraussetzung ist eine funktionierende Herstellungskette, die mit dem Anbau von Raps und der Produktion von Biodiesel unmittelbar zusammenhängt
, so Dr. Gerhard Brankatschk, Geschäftsführer bei OVID. Mit jedem Liter Biodiesel stellen wir auch Glycerin her. In dem Video zeigen wir mit einem Augenzwinkern, dass es bei Biokraftstoffen um mehr geht als nur Biodiesel und Bioethanol
, sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des VDB.
Glycerin ist bei Raumtemperatur eine geruchlose, essbare und wasserbindende Flüssigkeit. Als Nebenprodukt der Biodieselherstellung wird es in Deutschland ausschließlich aus biogenen Rohstoffen hergestellt und ist damit ein Musterbeispiel der Bioökonomie, denn bis vor wenigen Jahren war Glycerin noch vollständig erdölbasiert. Als Rohstoff der Biodieselherstellung verwenden die Produzenten in Deutschland zumeist Pflanzenöl aus Raps, aber auch recycelte Speiseöle und Fette. Unter ZUgabe von Methanol entstehen Fettsäure-Methylester (Biodiesel) und Glycerin. Bereits bei der Verarbeitung von Rapssaaten in den Ölmühlen wird mit 60 Prozent das Koppelprodukt Rapsschrot gewonnen. Pro Liter Rapsmethylester (RME) fällt ungefähr ein Kilogramm hochwertiges Eiweißfuttermittel an.
Bauer trifft Bloggerin: Ein Mitmachbuch für das Ehrenamt
Top Agrar - Schonungslos ehrlich und sehr intim sprechen die junge Landfrau und Bloggerin Julia Nissen aus SchleswigHolstein und der langjährige Präsident des Deutschen Bauernverbandes Gerd Sonnleitner in dem Buch Bauer trifft Bloggerin
über Erfolge und Enttäuschungen bei der ehrenamtlichen Arbeit. Beide lassen aber keinen Zweifel daran: Ihr Engagement für die Landwirtschaft war und ist ein großer Gewinn für sie persönlich und für den Berufsstand. Der gestandene Landwirt und die flippige Netzwerkerin könnten unterschiedlicher kaum sein, aber beide verbindet die Leidenschaft für die Landwirtschaft. Deren Umfeld wollen sie gestalten, verändern, verbessern und erklären. Sie wollen den Berufsstand und seine Organisationen weiterentwickeln und Verständnis für die Belange der Landwirte in der Öffentlichkeit wecken. Mutmachbuch
haben die Redakteure von Top Agrar das Werk genannt. In 19 verschiedenen Kapiteln sprechen Nissen und Sonnleitner über ihren Einstieg ins Ehrenamt, prägende Vorbilder, Motivation, Fragen der finanziellen Vergütung, aber auch über Erfolge und Niederlagen, mit denen man rechnen muss. Die beiden machen sich zudem Gedanken darüber, wie sich die ehrenamtliche Arbeit in Zukunft weiterentwickeln muss.
Wegen Corona: Kein Oktoberfest, kein ZLF
Ministerpräsident Dr. Markus Söder und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter haben am 21. April 2020 bekannt gegeben, dass das Münchner Oktoberfest in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Die Bayerische Staatsregierung und die Landeshauptstadt München hätten wegen der Corona-Pandemie und der unkalkulierbaren Ausbreitungsgefahr durch Großveranstaltungen entschieden, dass die Wiesn und ähnliche Feste in Bayern in diesem Jahr nicht stattfinden dürfen. Oberbürgermeister Reiter erklärte: Natürlich kann auch das Zentrale Landwirtschaftsfest aus den gleichen Gründen nicht stattfinden. Wenn das Oktoberfest nicht stattfindet, kann es auch das Zentrale Landwirtschaftsfest nicht geben.
Kapitalbindung in der Landwirtschaft: Arbeitsplätze kosten immer mehr
Traktoren, Mähdrescher und Anbaugeräte werden immer größer und kapitalintensiver. Auch Wirtschaftsgebäude wie Ställe, Maschinen- und Lagerhallen sind größer dimensioniert als früher. Und nicht zuletzt werden mehr Tiere je Betrieb gehalten und mehr Fläche (Acker- und Grünlandfläche) bewirtschaftet. Mit 590.800 Euro je Erwerbstätigen zählt die Landwirtschaft zu den kapitalintensivsten Branchen überhaupt. Im Vergleich hierzu: In der deutschen Wirtschaft insgesamt liegt der Kapitaleinsatz mit 440.500 Euro je Erwerbstätigen deutlich darunter, in der Industrie sind es 327.300 Euro je Erwerbstätigen, im Handel vergleichsweise geringe 145.200 Euro und im Baugewerbe sogar nur 45.600 Euro.
Russland lockert Importverbot für Milcherzeugnisse
Russland lockert das Importverbot und lässt wieder den Import einiger Molkereierzeugnisse zu, informiert das Magazin
Elite und beruft sich dabei auf eine Meldung des Informationsportals moproweb.de. Die Lockerung soll die Einfuhr von Milchpulver (Demin 90) betreffen.
Bis zur Verhängung des Embargos hat Russland jährlich mindestens 135.000 t Molkereiprodukte importiert. Bei der nun bis Jahresende verfügten Marktöffnung dürften vor allem aus Frankreich, Italien und Deutschland zum Zuge kommen, beurteilt
Elite" die Situation.
Regional und "corona-sicher" einkaufen
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, die lokale Lebensmittelerzeugung zu unterstützen. Auf Hofläden werden regionale frische Produkte bester Qualität angeboten. Viele Landwirte bieten neben dem Einkauf im Hofladen auch einen Automatenverkauf an, dieser bietet dem Kunden überdies den Vorteil des kontaktlosen Einkaufs. Eine Karte mit Verkaufsautomaten auf rheinischen Höfen gibt es auf der Website des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV).
USA: Direktzahlungen für Milcherzeuger
Die USA wollen umfangreiche Soforthilfen an die amerikanischen Landwirte auszahlen. Von den 16 Milliarden US-Dollar Direktunterstützungen für Landwirte und Viehzüchter werden die Milchbauern des Landes 2,9 Milliarden US-Dollar an Direktzahlungen erhalten. Diese Auszahlungen sollen dazu beitragen, einige durch die Corona-Pandemie verursachten tatsächlichen Marktverluste für landwirtschaftliche Erzeuger zu ersetzen. Die Produzenten erhalten eine einmalige Zahlung, die anhand von zwei Berechnungen ermittelt wird: Preisverluste, die vom 1. Januar bis zum 15. April 2020 eingetreten sind. Die Produzenten werden für 85% der Preisverluste in diesem Zeitraum entschädigt. Der zweite Teil der Zahlung besteht aus den erwarteten Verlusten vom 15. April bis zu den nächsten zwei Quartalen und deckt 30% der erwarteten Verluste ab. Das Zahlungslimit liegt bei 250.000 US-Dollar pro Unternehmen, berichtete Senator John Hoeven, Vorsitzender des Landwirtschaftsausschusses des Senats.
Australien: Lieferservice für Milchprodukte
Australiens älteste Molkerei, Brownes Dairy, bringt unter der aktuellen Corona-Krise ein Stück Geschichte zurück in den Alltag - die Brownes Dairy Milko
. Dabei handelt es sich um einen Lieferservice für Milch und Milchprodukte. Viele Familien, die momentan zu Hause bleiben müssen, nehmen den Lieferservice gerne an
, sagte Brownes-Sprecherin Natalie Sarich-Dayton. Es hat auch einen Akkord der Nostalgie. Die Menschen erinnern sich gerne daran, wie sie damals ihre Milch an die Haustür geliefert bekamen, dies ist zumeist Jahrzehnte her.
Brownes hat ein Online-Portal zur Bestellung der Milch und Milchprodukte entwickelt, die Ware wird am nächsten Tag geliefert.
„Schau ins Feld!“ 2020: Pflanzenschutz einfach und sichtbar erklärt
Die Corona-Krise führt in diesem Frühjahr deutlich vor Augen, wie wichtig die Agrarbranche für die Nahrungsmittelversorgung in Deutschland ist und welche bedeutende Rolle dabei das Thema Pflanzenschutz für die Arbeit der Landwirte spielt. Um darüber aufzuklären, wurden im Rahmen von Schau ins Feld!
bereits 1200 Nullparzellen angelegt – sogenannte Schau!-Fenster. Diese abgetrennten und mit einer Aktionstafel gekennzeichneten Abschnitte des Felds, Gemüseackers, Weinbergs oder der Obstplantage bleiben völlig unbearbeitet: Die Teilnehmer der Aktion verzichten hier also nicht nur auf chemischen Pflanzenschutz, sondern auch auf mechanische, biotechnische oder biologische Maßnahmen.
Gesundes Essen in Theorie und Praxis
Landvolk Niedersachsen, 20.04.2020 - Schulen und Kitas können sich für das Schuljahr 2020/21 wieder für den Bezug von kostenloser Schulmilch sowie kostenlosem Schulobst oder -gemüse bewerben. 250 Mio. Euro stellt die Europäische Kommission dafür insgesamt zur Verfügung. Auf Deutschland als bevölkerungsreichsten Mitgliedstaat entfällt mit 35,3 Mio. Euro der größte Betrag. Nach Informationen des Landvolk-Pressedienstes stehen für das Segment Schulobst und -gemüse 24,6 Mio. Euro bereit, für die Komponente Schulmilch 10,7 Mio. Euro. Das von Brüssel ausgelobte Programm ist an pädagogische Auflagen geknüpft und soll Kinder bzw. Schülerinnen und Schüler nicht nur über landwirtschaftliche Themen, sondern auch über gesunde Ernährung informieren und sie für eine ausgewogene Ernährung begeistern.