BRS News
USA: Angus-Konvent findet in veränderter Form statt
Die American Angus Association hat den ursprünglich für den 7. bis 9. November 2020 in Kansas City, Missouri, geplanten Angus-Konvent an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. In Anbetracht der derzeitigen, durch COVID-19 geschaffenen Versammlungsbeschränkungen waren Änderungen erforderlich, um die Gesundheit der Teilnehmer sichern zu können. Die Veranstaltung findet am 8. und 9. November 2020 als zweitägige Sitzung statt und setzt die lange Tradition der jährlichen Delegiertenversammlung fort, die seit der Gründung der Vereinigung im Jahre 1883 besteht. Die National Angus Tour und der Messeteil der Veranstaltung wurden abgesagt, die Anzahl der Sitzungen wird reduziert, aber es werden virtuelle Optionen für Mitglieder und Teilnehmer angeboten.
Kontrolle von Endoparasiten der Wiederkäuer mit Weidegang
Der Weidegang ist die Haltungsform, die als besonders tiergerecht angesehen ist. Allerdings besteht auf der Weide das Risiko von Parasiteninfektionen. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Parasitengefahr zu begrenzen. Im Internet stellt die Seite www.weide-parasiten.de kostenlos Entscheidungsbäume für die Milchvieh-, Mutterkuh-, Schaf- und Ziegenhaltung zur Verfügung. Diese geben Hilfestellung:
- bei einer vorausschauenden Weideplanung, welche die Entwicklungszyklen der Parasiten und die Immunitätsentwicklung der Wirtstiere berücksichtigt.
- bei der Auswahl vorbeugender Maßnahmen.
- beim Erkennen des richtigen Zeitpunktes, an dem Magen-Darm-Würmer bekämpft werden sollten.
Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten am 28.-29.10.2020
In diesen ersten drei Lebenswochen wird die Lebensleistung, Gesundheit und damit Wirtschaftlichkeit als spätere Milchkuh programmiert
. Dabei spielt die ad libitum-Tränke eine wichtige Rolle im Rahmen der praktischen Erkenntnisse und Erfahrungen zur Kälberernährung. Wie hat sich das System
in der Praxis bewährt? – welche Tricks und Kniffe für die Praxis gibt es zum Thema? Lassen Sie uns das gemeinsam diskutieren! Das Seminar wendet sich insbesondere an Tierärzte, Landwirte und Berater, die sich in
Sachen Kälber und Fresser" auf den neuesten und aktuellsten Stand der tiermedizinischen und landwirtschaftlichen Wissenschaften bringen möchten. Organisator und Veranstalter ist die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig.
Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten
am 28.-29.10.2020
Angewandte Tierernährung vom 28.09.-01.10.2020
Nicht nur für Tierärzte*innen in der Betreuung von Milchviehbeständen wird es immer wichtiger, profunde Kenntnisse in den Bereichen der Milchviehfütterung aufweisen zu können, um Betriebe insgesamt effektiv und erfolgreich beraten zu können. Dabei muss der Tierarzt aber keine Computerprogramme zur Fütterung einsetzen und beherrschen (bei Interesse natürlich möglich) – das ist Aufgabe der Fütterungsberater, in der Regel gut ausgebildete Agraringenieure. Unsere originäre tierärztliche Aufgabe besteht darin, Fütterungsfehler, die mehr oder weniger tiergesundheitliche Auswirkungen
haben, zu erkennen und mit dem Fütterungsberater zu diskutieren. Die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) EG Hellwig bietet hierzu ein Seminar für Tierärzte an.
Intensivseminar: Kälber und Fresser für Spezialisten
am 28.-29.10.2020
DLG-Prüfberichte zu den Isofluran-Narkosegeräten veröffentlicht
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.) hat die ausführlichen Prüfberichte zu den Isofluran-Narkosegeräten für die Ferkelkastration veröffentlicht. Die Prüfergebnisse von sieben Gerätevarianten sind in fünf Berichten zusammengefasst und können hier kostenfrei von der DLG-Homepage heruntergeladen werden. Kern der Prüfberichte stellt jeweils die Beurteilung kurzgefasst
dar, in der die Ergebnisse für die einzelnen Prüfkriterien zusammengefasst und bewertet sind. Es folgen eine Beschreibung der Prüfmethoden und die ausführliche Darstellung der Prüfergebnisse.
Folgende Berichte sind verfügbar:
- Prüfbericht 7090: Pro Agri GmbH, Isofluran-Narkosegerät
PigletSnoozer
mit 4 Narkosestationen - Prüfbericht 7080: Promatec Automation GmbH, Isofluran-Narkosegerät
PorcAnest 3000
mit 3 Narkosestationen - Prüfbericht 7082: GDO GmbH, Isofluran-Narkosegerät
Anestacia
mit 3 oder 4 Narkosestationen - Prüfbericht 7081: BEG Schulze Bremer GmbH, Isofluran-Narkosegerät
PigNap 4.0
mit 4 Narkosestationen - Prüfbericht 7089: MS Schippers, Isofluran-Narkosegerät
MS Pigsleeper
mit 3 oder 4 Narkosestationen
Kaniber lässt Tiergesundheits-Datenbank aufbauen
Bereits seit 2015 fördert das Bayerische Landwirtschaftsministerium ein Projekt zur Erfassung und Rückmeldung von Schlachttierbefunden bei Rindern, Schweinen und Geflügel. Auf dieser Basis wird nun über den Fleischprüfring Bayern eine Tiergesundheits-Datenbank aufgebaut. Dazu werden Schlachtbefunddaten mit weiteren Betriebs- und Leistungsindikatoren zusammengeführt und zu einer Datenbank weiterentwickelt. Damit soll auch eine Basis für zielgerichtete Beratung geschaffen werden.
Niederlande: Ministerin Schouten zieht Eiweißreduktion im Kraftfutter zurück
Ab September sollte in den Niederlanden der Eiweißgehalt von Kraftfutter für Nutzvieh zur Reduktion des Stickstoffausstoßes gesenkt werden. Dies führte zu massiven Protesten von Landwirten. Auch aus der Zweiten Kammer kam es zu Kritik an der geplanten Maßnahme, mit dem Hinweis, dass die ausschlaggebenden Berechnungen von lediglich einem einzigen Beamten durchgeführt worden seien. Diesen Vorwurf wies das Landwirtschaftsministerium jedoch zurück. Die Zahlen seien von einem Team und nicht von einer Einzelperson berechnet worden. Aufgrund der Kritik analysierte und untersuchte die Wageningen University nochmals die Wirksamkeit der Maßnahmen. Den Untersuchungen zufolge sei der Eiweißgehalt des Grases aufgrund der anhaltenden Hitze niedriger als gewöhnlich. Um die Gesundheit der Tiere garantieren zu können, bräuchten sie daher eine Eiweißzufuhr durch Ausgleichsfutter. Darüber hinaus sei die tatsächliche Einsparung an Stickstoff durch diese Maßnahme minimal. Die Landwirtschaftsministerin informierte daraufhin am Mittwoch das Parlament über die ersatzlose Streichung der geplanten Regelung.
BRS: Deutschland plant ähnliche Regulierungen. So soll die Multiphasenfütterung und Eiweißreduzierung als beste verfügbare Technik
im aktuellen Entwurf der TA Luft aufgenommen werden.
Datenvernetzung spart Zeit auf dem Milchviehbetrieb
Verschiedenste Technologien können heutzutage zur Unterstützung des Herdenmanagements auf Milchviehbetrieben genutzt werden. Im Rahmen des Projektes D4Dairy konnten bereits erste Erfolge in der Vernetzung zwischen der Leistungsprüfung und Systemen der Landwirte am Betrieb erreicht werden.
Mit der Web-Anwendung „Effizienz Check“ einfach den Milchbetrieb optimieren
Um die Betriebsoptimierung in der Milchwirtschaft zu verbessern hat sich im Rahmen eines EIP-AGRI die Operationelle Gruppe Effizienz-Check
formiert. Ziel der Gruppe war es, eine intuitive Web-Anwendung zu entwickeln, die es ermöglicht die Effizienz des Betriebs bis hin zum Einzeltier zu verfolgen und so Wirtschaftlichkeit, Tierwohl und Produktqualität zu verbessern. Projektkoordinator Franz Steininger (ZuchtData EDV Dienstleistungen) und Landwirt Stefan Lindner berichten von den Resultaten des Projektes.
ZAR-Kuhrier "Sonderausgabe Klimawandel - Die Rinderwirtschaft im Fokus"
Die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) hat eine Sonderausgabe ihres ZAR-Kuhriers zum Thema Klimawandel - Die Rinderwirtschaft im Fokus
herausgegeben. Darin erklären Expertinnen und Experten, warum die Kuh zu Unrecht als Klimakiller bezeichnet wird. Schließlich haben wir es den Wiederkäuern zu verdanken, dass sie Grünland und damit fast die Hälfte der heimischen landwirtschaftlichen Nutzfläche in hochwertiges Eiweiß verwandeln
heißt es im Vorwort. Im Artikel von Thomas Guggenberger und Georg Terler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein) erfahrt der Leser, wie die Kuh bei standortgerechter Haltung in den natürlichen Näherstoffkreislauf eingebunden ist. Eine Studie der FAO aus 2016 bezeichnet die Kuh als eine wichtige Stütze in der globalen Eiweißversorgung. Das bestätigt auch Werner Zollitsch (BOKU) in seinem Beitrag zur bedeutenden Rolle der Kuh hinsichtlich der weltweiten Ernährungssicherheit. Stefan Hörtenhuber (BOKU) beantwortet brennende Fragen rund um das Thema Kuh und Klimawandel. Wie sich die Treibhausgas-Emissionen aus der Sicht der Zucht verringern lassen, erläutert Christa Egger-Danner (ZAR/ZuchtData) in ihrem Beitrag. Lesenswert.