BRS News
Sachsen: Sorge über Afrikanische Schweinepest wächst
©SuS - Der Görlitzer Landrat Bernd Lange (CDU) hatte am Montag in einem MDR-Beitrag zu ASP mehr Hilfe von Bund und dem Land Sachsen gefordert. Die Belange des Landkreises, der Landwirte und der Jäger in den betroffenen Gebieten würden ignoriert, Ideen und Vorschläge aus der Region zur Bekämpfung der Seuche von den zuständigen Stellen ignoriert: «Wir beißen mit unseren Ansichten auf Granit und als Ausrede wird immer die EU genannt (…) Der Bund ist in Sachen Schweinepest ein Totalausfall», wurde Lange zitiert.
Nun will Sachsen seine Ressourcen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbauen. Das Ministerium reagiert damit offenbar auf die scharfe Attacke des Görlitzer Landrates Bernd Lange.
Menschliches Leben ist ohne Emissionen nicht möglich - Deutsche emittieren mehr als die Landwirtschaft

Ein Mensch stößt pro Jahr je nach Gewicht und körperlicher Belastung zwischen 128 und 2040 kg C02 aus (CO2ONLINE, 2021). Nimmt man als Mittelwert eine Menge von 1100 kg je Mensch und Jahr an, dann emittieren die rund 83 Mio. Einwohner Deutschlands gegenwärtig jährlich eine CO2-Menge von rund 91,3 Mio. t. Der Konsum ist hierbei noch nicht berücksichtigt. Die Emissionen der deutschen Landwirtschaft betrugen 2020 rd. 68,7 Mio. t C02-Äquivalente. Dies geht aus Berechnungen hervor, die Prof. em. Dr. Friedrich Kuhlmann soeben in Berichte über Landwirtschaft
zum Thema Landwirtschaft und Klimawandel: Stimmt die Rechnung?
veröffentlicht hat. Der Wissenschaftler hat in dem Bericht auch die menschlichen Methanemissionen geschätzt. Das sollen täglich rd. 0,6 Liter Methan (CH4 - DEUTSCH-TO-GO, 2021) oder 0,219 m3 pro Jahr sein. Bei einer Dichte des Gases von 0,72 kg/m3 – 0,158 kg emittiert die deutsche Bevölkerung rund 13.100 t/a Methan Gas oder ca. 327,85 Gg/a CO2-eq. Das sind 327.850 Tonnen - ist also marginal.
Sein Artikel wurde mittlerweile vom Thünen-Institut kommentiert.
Berichte über Landwirtschaft: Wann ist der Preis für ein Lebensmittel für Erzeuger und Handel fair?
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Faire Lebensmittelpreise: Analyse des Verständnisses von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette
veröffentlicht. Faire Lebensmittelpreise werden von der medialen Berichterstattung vermehrt aufgegriffen. In der Debatte um sogenannte Billigangebote und fehlende Wertschätzung bei Lebensmitteln bleibt jedoch die Frage unbeantwortet, was unter diesem oft zitierten Schlagwort zu verstehen ist. Den Ergebnissen der Untersuchung zufolge, ist ein fairer Preis dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens die Kosten der Produktion deckt, fair für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette ist, ein Zeichen der Wertschätzung darstellt, basierend auf den Produktionskosten der Landwirte kalkuliert werden sollte und auf einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Produzent und Händler beruht. Diskutiert werden faire Lebensmittelpreise insbesondere im Zusammenhang mit unfairen Handelspraktiken und der Frage, welchen Beitrag die involvierten Akteure leisten können und sollen.
Interview mit Prof. Windisch über eine systemrelevante Tierhaltung in Deutschland
Die Zeitung Der Hoftierarzt
hat mit Prof. Dr. Dr. habil. Wilhelm Windisch, Ordinarius für Tierernährung an der TU München, Lehrstuhl für Tierernährung ein Interview zur Bedeutung der Tierhaltung für die Welternährung, den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit geführt. Der Wissenschaftler räumt dort mit einigen Mythen zur Rinderhaltung, zu alternativen Fleischprodukten und der Verfütterung von Insektenprotein als alternative Rohproteinquelle für die Tierfütterung auf. Überzeugt ist der Tierernährer, dass eine ausgewogene Ernährung auch mit weniger tierischen Produkten möglich ist. Gleichzeitig stellt er die Bedeutung der Tierhaltung als Bestandteil einer nachhaligen Lebensmittelproduktion heraus.
REWE führt Fleischprodukte mit 50 Prozent Gemüse ein
Nachdem verschiedene Lebensmitteleinzelhänlder in den letzten Wochen angekündigt haben, dass sie ihr Fleischangebot im Sinne des Tierwohls und der Umwelt verbessern wollen, wählt Rewe nun noch einen anderen Ansatz, um den Fleischkonsum zu reduzieren. Der Einzelhändler bietet ab sofort klassische Fleischartikel an, die stets zur Hälfte aus Gemüse bestehen. Damit sollen vor allem Verbraucher angesprochen, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten. Entwickelt wurden die Fleisch-Gemüse-Mix-Produkte beim REWE Group-Produktionsbetrieb Wilhelm Brandenburg. Das Sortiment trägt den neuen Markennamen Better half
. Zunächst sind im SB-Regal von rund 1.800 REWE-Märkten in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland zwei Produkte erhältlich: Rinderhackfleisch und Bratwürste, die mit einer Gemüsezubereitung bratfertig abgeschmeckt sind. Weitere Better half
-Produkte sind auch im Wurstsortiment geplant.
Lohnt es sich leichtere Ferkel mit besserem Futter zu versorgen?
proteinmarkt - Aus der landwirtschaftlichen Praxis wird insbesondere bei großen Würfen von einer zunehmenden Anzahl leichter Ferkel (Geburtsgewicht <1 kg) berichtet. Zum Zeitpunkt des Absetzen ergeben sich somit Lebendmassen (LM), die zwischen 5 bis über 11 kg schwanken. In zwei Versuchen wurde deshalb untersucht, welche Wachstumskurven leichte Ferkel und schwere Ferkel bei gleicher (Versuch 1) und differenzierter Fütterung (Versuch 2) erzielen. Kann mit einer längeren Fütterung von Futter mit besserer Ausstattung für kleinere Ferkel das Auseinanderwachsen der Ferkel in der Ferkelaufzucht vermieden werden?
65 Unternehmen und Verbände unterzeichnen EU-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Praktiken in der Lebensmittelversorgung
Die Europäische Kommission hat am 05.07. gemeinsam mit Interessenträgern aus der Industrie offiziell den EU-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Unternehmens- und Marketingpraktiken in der Lebensmittelversorgung vorgestellt. Dies ist ein Ergebnis der Kommissionsstrategie Vom Hof auf den Tisch. Es gibt bereits 65 unterzeichnende Unternehmen und Verbände. Ziel ist es, den Übergang zu gesunden und nachhaltigen Konsumgewohnheiten zu fördern, beispielsweise über konkrete Maßnahmen wie mehr Tierschutz, die Verringerung des Zuckergehalts oder die Senkung der Treibhausgasemissionen in der gesamten Produktpalette.
German Dairy Show digital: Die Videos sind online

Die Videos der German Dairy Show digital stehen zur Begutachtung bereit. Aus insgesamt gut 140 Videos von Kühen der Rassen Holstein, Jersey, Braunvieh, Fleckvieh und Rotvieh/Angler können ab sofort unter German Dairy Show Digital die persönlichen Favoriten ausgewählt werden.
Bei den Holsteins treten die Kühe in folgenden Kategorien an:
- Färsen mit 26 Videos
- Jung (2. Laktation) mit 16 Videos
- Mittel (3. und 4. Laktation) mit 27 Videos
- Alt (ab 5. Laktation) mit 12 Videos
Bei den anderen Rassen gibt es folgende Aufteilung:
- Jersey: zwei Klassen
- Fleckvieh: drei Klassen
- Braunvieh: fünf Klassen
PIC und SERGAL gehen strategische Partnerschaft ein

Die PIC Deutschland GmbH (PIC) teilt in einer Pressemeldung mit, dass sie eine strategische Partnerschaft mit Sergal, einem Anbieter von Ebersperma in Spanien, eingegangen ist, die umgehend in Kraft tritt. Die neue Partnerschaft soll den Schweineproduzenten in ganz Spanien zugutekommen. Im Rahmen der Vereinbarung wird PIC bestimmte kommerzielle Aktivitäten von Sergal erwerben. Sergals Kundenservice und Logistik sowie neue Techologien sollen die Vertriebsmöglichkeiten für PIC auf dem spanischen Markt verbessern, so PIC.
Stadt. Land. Wissen – der Talk: Klimawandel – Lösungen für die Landwirtschaft von morgen
Das Forum Moderne Landwirtschaft e.V. (FML) veranstaltet in seiner Reihe Stadt.Land.Wissen. – der Talk
am Donnerstag, den 8. Juli 2021, um 19 Uhr einen Webtalk zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft mit den Gästen Thomas Gehrke, Vorstand der VEREINIGTEN HAGEL; Dr. Alexandra Bothe, Rapszüchterin bei Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke KG; Christian Braune, Ackerbauer und AgrarScout aus Brandenburg und dem Moderator Sven Oswald.