BRS News
Neues i.m.a-Lehrermagazin: Biogasanlagen - Energiesicherung durch nachwachsende Rohstoffe
In der neuen Ausgabe des i.m.a-Lehrermagazins lebens.mittel.punkt
ist die künftige Energiesicherung durch nachwachsende Rohstoffe das zentrale Thema. Im Fokus stehen dabei die knapp 10.000 Biogasanlagen in Deutschland, die bereits zwölf Prozent des Stromes und zehn Prozent der Wärme regenerativ erzeugen. Die meisten dieser Anlagen werden in der Landwirtschaft betrieben. Das i.m.a-Magazin behandelt die Herausforderungen der Umstellung von fossilen auf nachwachsende Rohstoffe in der Energieproduktion. In dem Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe wird Grundlagenwissen über Biomasse und die Biogastechnologie sowie der Funktionsweise einer Biogasanlage vermittelt. Neben dem Vergleich von Energiepflanzen wird auch die Bedeutung von Wirtschaftsdüngern für die Biogasproduktion behandelt und darüber informiert, welche Bedeutung die Tierhaltung für diese Form der Energiegewinnung hat. Eine Übersicht zu den aktuellen Energieträgern für die Stromerzeugung in Deutschland rundet das komplexe Thema ab.
Proteinverdaulichkeit ist besser in tierischen als in pflanzlichen Lebensmitteln
Die Ernährungsrichtlinien für Amerikaner (Dietary Guidelines for Americans, DGA) empfehlen den Verzehr einer Vielzahl von proteinreichen Nahrungsmitteln. Allerdings liegen derzeit keine Untersuchungen vor, die bei den unterschiedlichen tierischen und pflanzlichen Proteinträgern auch die Verdaulichkeit bzw. Bioverfügbarkeit der unentbehrlichen Aminosäuren berücksichtigen. Dies wurde mit zwei Studien nachgeholt.
Kira Watermann: Rinderhalterin im Portrait
Seit März 2022 gibt es die Initiative Tierwohl auch für Rind: Familie Watermann ist von Anfang an dabei. Der 100 ha großen Betrieb vereint Mutterkuhhaltung, Rinder- und Bullenmast und wird bereits in der 3. Generation geführt. Kira Watermann ist seit 2019 auf dem elterlichen Betrieb tätig. Die 28-jährige erklärt: Mit unserer Teilnahme bei der ITW können wir die Lebensqualität der Tiere erhöhen. Außerdem werden wir für den bereits im voraus betriebenen Aufwand entlohnt.
Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. sucht Schweinespezialberater/in (m/w/d)
Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. mit Sitz in Sulingen sucht zum nächstmöglichen Termin unbefristet und in Vollzeitanstellung eine/n Schweinespezialberater/in (m/w/d).
Innovationspreis Moderne Landwirtschaft
Der Innovationspreis Moderne Landwirtschaft, der auch 2023 wieder vom Forum Moderne Landwirtschaft (FML) und top agrar gefördert wird, geht in diesem Jahr in die dritte Runde. Bewerben können sich innovative Projekte, die die Landwirtschaft nachhaltiger machen und bereits auf landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz kommen, sowie landwirtschaftliche Betriebe, die sich besonders im Bereich regenerative Landwirtschaft hervortun. Das Bewerbungsverfahren für den Preis läuft bis zum 20. August 2023. Die Preisverleihung findet am 19. Januar 2024 im Rahmen Grünen Woche in Berlin statt.
DLG Agri Influencer Award 2023
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) vergibt auch in diesem Jahr einen Preis an Personen oder landwirtschaftliche Kanäle, die sich in den sozialen Medien besonders für die Landwirtschaft engagieren. Interessierte können sich für den Agri Influencer Award
noch bis zum 17. September online bewerben. Der Preis enthält insgesamt sechs Kategorien. Es wird ein Award für die digitalen Plattformen YouTube, TikTok sowie einer für Instagram und Facebook verliehen, und zwar jeweils für deutschsprachige und internationale Kanäle. Für die Bewertung werden acht Kriterien berücksichtigt, darunter neben der Reichweite auch die Kreativität des Auftritts sowie die Qualität der dort veröffentlichten Inhalte. Alle sechs Gewinner erhalten eine Urkunde und ein Präsent und werden auf Kosten der DLG zur Preisverleihung eingeladen. Diese findet am 16. November auf der Young Farmers‘ Party im Rahmen der diesjährigen Agritechnica in Hannover statt.
Zwischenergebnisse des KErn-Projektes ‚Milch – Update aus der Wissenschaft‘
Milch ist ein wertvolles Lebensmittel, bedeutend für die menschliche Ernährung, insbesondere für die Calcium-Versorgung. Seit einiger Zeit wird vermehrt diskutiert, ob Milch und Milchprodukte sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken. Ein Vorwurf lautet: Milch soll Blutdruck und Cholesterin erhöhen und so dem Herz schaden. Diesem Vorwurf ging das Universitätsklinikum Freiburg gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und dem Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) mithilfe einer Netzwerkmetaanalyse im Rahmen des Forschungsprojektes Update: Milch - Neues aus der Wissenschaft
auf den Grund. Die Zwischenergebnisse zeigen, dass Milch oder Milchprodukte wie Käse und Joghurt keinen negativen Einfluss auf das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen haben. Dabei ist es egal, ob die Studienteilnehmer fettarme oder Vollfettprodukte verzehrten und es spielt auch keine Rolle, ob diese auch mehr als die empfohlenen drei Portionen pro Tag zu sich nehmen. Joghurt zeigt leicht günstigere Effekte im Vergleich zu Milch und Milchprodukten. Die Originalpublikation wurde im Mai 2023 im Journal Advances in Nutrition
veröffentlicht.
Die Verbraucher essen zu wenig Eier
Die Verbraucher sollten mehr Eier essen. Eier können dazu beitragen, nationale Nährstoffdefizite zu beheben. Jüngsten britischen Forschungsergebnissen zufolge gehören sieben bis 14 Eier pro Woche zu einer gesunden Ernährung.
Eine nachhaltige Intensivierung der Nutztierhaltung ist essenziell für die globale Ernährungssicherheit
Nutztiere sind für die Aufrechterhaltung des Nährstoffkreislaufs in der Landwirtschaft unersetzlich. Sie verwandeln große Mengen an ungenießbarer und minderwertiger Pflanzenmasse in hochwertige Nahrung. Es sind knapp 80 % Nebenprodukte, die während der Erzeugung und Verarbeitung pflanzlicher Lebensmittel anfallen. Als Nutztierfutter können diese Produkte dennoch verwertet werden, was zu einer bestmöglichen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion beiträgt. Insbesondere Wiederkäuer sind in der Lage, Grenzertragsstandorte oder Wiesen und Weiden als Ressource zu nutzen, die sonst nicht direkt für die menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind.
Auf diese und weitere Zusammenhänge macht der Mitinitiator der Dubliner Deklaration, Prof. Peer Ederer aufmerksam.
Afrikanische Schweinepest in den zuerst betroffenen Gebieten erfolgreich getilgt
In den von der ASP beim Schwarzwild zuerst betroffenen Gebieten in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald können Teile der sogenannten Sperrzone II (infiziertes Gebiet) aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I verkleinert werden. Das betrifft ein ca. 1.300 Quadratkilometer großes Gebiet. Die EU-Kommission hat einen entsprechenden Antrag des Landes Brandenburg gebilligt. Der Ständige Veterinärausschuss der EU, in dem alle Mitgliedsstaaten vertreten sind, hat dem Antrag Brandenburgs ebenfalls zugestimmt.