BRS News
Beinahe neun von zehn Deutschen lehnen Bevormundung beim Essen ab
Weniger Fleisch, Fett und Zucker: Die Politik will, dass wir uns gesünder
ernähren. Eine aktuelle Umfrage zeigt aber, dass die Bürger beim Essen vor allem ihre persönliche Freiheit behalten wollen.
Entwaldungsfreier Sojaeinkauf: QS hat dazu einen Fragen und Antwortkatalog veröffentlicht
Soja wird als Komponente in Futtermitteln geschätzt. Denn Sojaschrot ist gut verdaulich für Nutztiere und ein wichtiger Proteinträger. Allerdings besteht beim Sojaanbau das Risiko, dass schützenswerte Flächen umgewandelt und/oder entwaldet werden. Durch die weltweit steigende Nachfrage und die zunehmende Ausdehnung der Anbauflächen besteht Handlungsbedarf, den Anbau dieses Agrarrohstoffs frei von Entwaldung und Umwandlung zu gestalten. Hierzu hat QS gemeinsam mit allen Beteiligten der Wertschöpfungskette ein Zusatzmodul entwickelt. Ab dem 1. Januar 2024 muss das Soja in QS-Futtermitteln entwaldungsfrei angebaut worden sein.
Westfleisch-Offensive „Tiergesundheit“
Westfleisch, einer der führenden Fleischvermarkter Europas, wird auf der Anuga auch über die Westfleisch-Offensive Tiergesundheit
informieren. Mit ihr sollen landwirtschaftliche Betriebe künftig besser präventiv beraten, sensibilisiert und noch stärker unterstützt werden. Im Zentrum stehen zum Beispiel verbindliche Vorgaben für die Zusammenarbeit von Hoftierärzten und Landwirten, ein engerer Austausch mit amtlichen Veterinären, eine feinere Datenanalyse nach tierwohlrelevanten Aspekten sowie strengere Maßnahmen und Konsequenzen. Die Offensive ist bei Wissenschaftlern, Veterinären, Branchenexperten und in der Politik sehr wohlwollend aufgenommen worden
, berichtet Hubert Kelliger, Konzern-Vertriebsleiter der Westfleisch SCE in einer aktuellen Pressemeldung.
Das Unternehmen präsentiert auf der Anuga neue Produkte und nachhaltige Lösungen.
Poster einheimischer Nutztierrassen
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat Übersichtsposter aller einheimischen Nutztierrassen inkl. deren Gefährdungsstatus entworfen, die zukünftig parallel zu ihrer Broschüre "Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen" aktualisiert und veröffentlicht werden. Die Poster stehen auf der BLE-Homepage zum Download bereit. Es steht auch eine kleine Auflage an Druckexemplaren in DIN A1 zur Verfügung, die bei Interesse per Mail an ibv@ble.de bestellt werden können. Die BLE weist darauf hin, dass aufgrund der limitierten Auflage zunächst nur eine begrenzte Anzahl an Postern pro Institution/Person vergeben werden kann.
Lely: Automatisierung in der Melk- und Fütterungstechnik
Fabrykant unterstützt die ldw. Branche bei der Visualisierung ihrer Arbeitswelten. Dabei setzt das Unternehmen die Kamera nicht nur auf dem Feld ein, sondern darf ab und zu frische Stallluft schnuppern. Ein schöner Film wurde jetzt aus dem Lely Center Westerstede entstanden. Lely mit den Standorten in Westerstede, Oyten und Bad Hersfeld ist Ansprechpartner für Automatisierungen in der Melk- und Fütterungstechnik.
Früherkennungsprogramm warnt vor Krankheitseinbruch
©SuS - Für einen hohen Tiergesundheitsstatus im Schweinebestand ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich anbahnende Krankheitsprobleme schnell erkannt werden. Erste Anzeichen dafür lassen sich oft am Fressverhalten der Tiere ausmachen. Aus diesem Grund haben Forscher aus Finnland ein Programm entwickelt, dass über verschiedene Sensoren im Fütterungssystem bzw. direkt am Futtertrog Daten zum Fressverhalten der Schweine sammelt und vollautomatisch Warnungen rausgibt, sollten Unregelmäßigkeiten auftreten.
Landwirt gewinnt Rechtsstreit um Abluftfiterpflicht
©SuS -
Ob der Einbau einer Abluftreinigungsanlage für Landwirte finanziell zumutbar ist, ist immer wieder Gegenstand von Diskussionen und Gerichtsverfahren. Nach einem mehrjährigen Verfahren hat nun ein schwedischer Landwirt in der Provinz Halland einen Fall vor dem Land- und Umweltgericht des Berufungsgerichts Svea gewonnen. In dem konkreten Fall sollte der Schweinehalter seine Ammoniakbelastung mithilfe einer Abluftreinigungsanlage senken.
Die Technik hätte den Landwirt fast 700.000 € bzw. 2,60 € pro produziertem Schwein gekostet. Das Gericht entschied, dass diese hohen Kosten für den Landwirt nicht zumutbar sind, schreibt der schwedische Bauernverband.
"Piggy Sooy" - die Sojabohne mit dem "Schweineprotein"
Das Luxemburger Unternehmen Moolec Science hat in einer Pressemeldung informiert, dass es Sojabohnen so verändert hat, dass diese Eiweiß produzieren, das dem des Schweinefleisches entsprechen soll. Die Sojabohnen seien an der rosa Farbe zu erkennen. Das Unternehmen hat sich auf die die Erzeugung tierischer Proteine in Pflanzen durch Molecular Farming Technologie
spezialisiert; gemeint ist der Einbau von Genen des Schweins in das pflanzliche Genom (Transgenomik).
Seminar "Jungsau im Blick Zuchtstrategien für die Ökosauenhaltung"
Das Landwirtschaftliche Bildungszentrum (LBZ) Echem der LWK Niedersachsen lädt am Freitag, den 03.11.2023 zum Seminar Die Jungsau im Blick - Zuchtstrategien für die Ökosauenhaltung
ein. In dem eintägigen Seminar soll das Handwerkszeug für eine erfolgreiche Jungsauenzucht vermittelt werden. Im Fokus steht die Fragestellung: Wie züchte ich die ideale Öko-Sau für meinen Betrieb? Es werden Erfahrungsberichte vorgestellt, Zuchtkriterien festgelegt und Jungsauen bewertet. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnehmenden tragen nur die Kosten für Verpflegung i. H. v. 25 Euro.
Bundesrat schwächt Speiseölproduktion in Deutschland
Der Bundesrat hat am Freitag der Novellierung der 31. Bundes- Immissionsschutz-Verordnung (BImSchV) zugestimmt. Demnach müssen Ölmühlen ihre Lösungsmittel-Emissionen bis 2031 halbieren. Zusätzlich wird ein neuer Grenzwert eingeführt. Um diesen sicher einzuhalten, müssen die Ölmühlen zukünftig große Abluftströme verbrennen. Diese Entscheidung ist ein ideologiegetriebenes, kolossales Versagen der Umweltpolitik. Anstatt Worten Taten folgen zu lassen und eine großartige Chance zur Entbürokratisierung und Deregulierung zu nutzen, wird hierzulande nun ein weltweit einmaliger Grenzwert eingeführt, der nur deutsche Speiseölhersteller dazu zwingt, künftig noch mehr CO2 in die Atmosphäre zu pusten. Das ist hausgemachter klimapolitischer Irrsinn!
, so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.