BRS News

10.04.2017

Schärfere Regeln für Düngemitteleinsatz

dombert - Am 10. März hat nun auch der Bundesrat dem neuen Düngegesetz zugestimmt. Der Bundesgesetzgeber will damit dem laufenden Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen der Nichtumsetzung der Nitratrichtlinie den Wind aus den Segeln nehmen. Nach dem neuen Düngegesetz soll vor allem das Ausbringen von Gülle auf den Ackerflächen umweltschonender erfolgen. Des Weiteren sieht das Gesetz umfassende Auskunftspflichten der Landwirte gegenüber den Behörden vor, dazu zählt unter anderem eine so genannte Stoffstrombilanzierung für größere landwirtschaftliche Betriebe. Weitere Vorgaben zu Ausbringungszeiten und daraus resultierenden - höheren - Lagerkapazitäten sowie zusätzliche Regelungen für besonders belastete Regionen wird die neue Düngemittelverordnung enthalten, die in Kürze auf der Grundlage des neuen Düngegesetzes verabschiedet werden soll. Der Bundesrat befasste sich mit dem Entwurf am 31. März. Mit der Verabschiedung der Düngegesetzgebung wird auch der Weg frei für die seit langem erwartete Bundesverordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV). Mit Blick auf die umstrittenen landwirtschaftlichen Anlagen wurde die Verabschiedung der Verordnung zuletzt an die Novellierung des Düngerechts gekoppelt, erklärt Rechtsanwalt Dr. Konrad Asemissen. Die AwSV ist auch für die gewerbliche Wirtschaft und die Industrie von großer Bedeutung.
 
07.04.2017

Blogger sind nie ganz allein

Das Forum Moderne Landwirtschaft interviewte die Landwirtin und Bloggerin Nadine Henke zu ihren Erfahrungen mit dem ersten Agrarbloggercamp in Münster.
Die Tierärztin zeigte sich tief beeindruckt von den engagierten Menschen, die ehrenamtlich, aus rein privaten Gründen einen so phantastischen Job in der Öffentlichkeitsarbeit machen. Sie hofft, weitere Kollegen motivieren zu können, sich anzuschließen und mitzumachen."

Das Forum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielen landwirtschaftlichen Initiativen zu vernetzen und zu unterstützen.
 
07.04.2017

Wer "Leber" isst, lebt länger?

Dass die Ernährung einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, ist nicht neu. Dass die Ernährung aber auch das Mikrobiom im Darm beeinflusst und sogar Gene an oder ausschalten kann, ist den wenigsten Menschen bekannt. Den Einfluss auf die Gene fasst man unter dem Begriff Epigenetik zusammen. Man experimentiert damit bereits in der Geflügelzucht, um Ressourcen zu sparen.
Das Internetportal Epigenom gibt einen Überblick zu den Studien und kommt zu dem (nicht ernst gemeinten) Vorschlag, v.a. solche Nahrungsmittel zu verzehren, die Methionin zur Verfügung stellen - eben auch Leber.
 
07.04.2017

Wenn Sauen wählen dürfen

Wenn Sauen wählen dürfen, halten sie sich die meiste Zeit in Liegebuchten auf, selbst wenn genügend Platz zum Kuscheln vorhanden ist. Das zeigt der Betrieb "Brokser Sauen" auf seiner Facebookseite mit einem kleinen Video.
Dieses Tierwohl-Verständnis der Sauen muß bei der Diskussion um die Gruppenhaltung Berücksichtigung finden. Wenn sie können, dann vermeiden die Sauen lieber die Auseinandersetzung mit stärkeren Kolleginnen und suchen Schutz in den frei zugängigen Fressliegebuchten.
 
07.04.2017

Landwirtschaftliche Rentenbank gibt Negativzinsen an Kreditnehmer weiter

Die Landwirtschaftliche Rentenbank gibt als erste Bank in Deutschland Negativzinsen an landwirtschaftliche Kreditnehmer weiter. Weil die Kredite i.d.R. über die Hausbanken ausgezahlt werden und die mit der Weitergabe von Negativzinsen nicht vertraut sind, erhält der Kreditnehmer einen Bonus einmalig ausgezahlt.
Wahrscheinlich werden bald weitere Banken diesem Beispiel folgen - mit Folgen für die normalen Kontennutzer. Dienstleistungen, die bisher kostenlos waren, könnten schon bald mit einer Dienstleistungspauschale belegt werden.
 
07.04.2017

Freilandhaltung ist eine Herausforderung für Umwelt und Tiergesundheit

Jürgen Heß, Professor für Biolandbau an der Universität Kassel/Witzenhausen, informiert in der TAZ vor möglichen negeativen Folgen der Freilandhaltung für das Grundwasser. Das Haltungsystem, das für viele Verbraucher als Sinnbild einer natur- und tiergerechten Tierhaltung steht, bewirkt bei falschem Mangement das Gegenteil. Über den Kot der Tiere können Nährstoffe ausgewaschen werden und in das Grundwasser gelungen.
Auch das Übertragungsrisiko für Krankheiten ist nicht zu vernachlässigen
 
07.04.2017

Ernährung und Krebsrisiko: alles Zufall

Es gibt zahlreiche Veröffentlichungen zum Verzehr bestimmter Lebensmittel und einem vermeintlichen Zusammenhang zu Gesundheitsrisiken. Die Faktenlage ist meist dünn und hält den hohen Anforderungen von Fütterungsstudien nicht Stand.
Warum das so ist, erklärt der Physiker und Wissenschaftserklärer Florian Aigner auf futurezone und informiert auch darüber, dass Ein großer Teil der Krebs-Erkrankungen aus purem Zufall entsteht - unabhängig vom Lebensstil.

Einig scheint sich die Wissenschaft nur bei zwei Dingen zu sein: Die sog. Ernährungspyramide ist nicht mehr up-to-date und sollte überarbeitet werden und Kinder, die Vollmilich trinken, sind schlanker als Kinder, die Fett reduzierte Milch konsumieren.
 
06.04.2017

1. Dialogveranstaltung zu den neuen molekularbiologischen Techniken

Die neuen molekularbiologischen Techniken (NMT) sind eine sehr schnell wachsende Disziplin und finden weltweit vor allem in Forschung und Entwicklung bereits Anwendung. Erste damit hergestellte Produkte sind in Drittländern bereits auf dem Markt. Für uns ergeben sich daraus fachliche und juristische, aber auch sozial- und gesellschaftsethische Fragestellungen. Diese ergeben sich sowohl aus einer Nutzung als auch einer Nichtnutzung der NMT unter anderem in der Landwirtschaft, bei der Lebensmittelherstellung sowie in der Human- und Tiermedizin.
 
06.04.2017

Pflanzenschutz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich!

Die hohe Qualität der Äpfel, Kartoffeln oder Brötchen in unserem Einkaufskorb belegt es immer wieder aufs Neue: Landwirtschaft ist untrennbar mit Pflanzenschutz verbunden. Schon immer haben Landwirte ihre Ernten vor schlechten Einflüssen wie Krankheiten, Schädlingen oder Unwettern zu schützen versucht. Nur so lassen sich ein hoher Ertrag und damit der Fortbestand des Betriebs im nächsten Jahr sichern.

Von vollen Regalen und einer großen Auswahl hochwertiger Lebensmittel profitieren wir alle. Doch so vielfältig wie die Anzahl der angebauten Sorten und Kulturen ist, so unterschiedlich sind auch deren Bedrohungen – und damit die Herausforderungen, denen sich Landwirte immer wieder stellen müssen. Für beinahe jedes dieser Probleme sucht und findet die Moderne Landwirtschaft eine Lösung: Neben mechanischem Pflanzenschutz mit Striegel und Hacke werden Nützlinge wie Schlupfwespen, smarte Technologien wie Drohnen und Sensoren oder Altbewährtes wie Netze gegen Schädlinge und Hagelschlag eingesetzt. Gegen manche Probleme helfen allerdings nur chemische Pflanzenschutzmittel. Herbizide, Fungizide, Insektizide und Co. setzt der Landwirt nicht wahllos ein, sondern in Kombination mit weiteren Maßnahmen und sehr bedacht. Wie bei jeder Pflanzenschutzmaßnahme gilt: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Und so ist nicht verwunderlich, dass das Bundesamt für Verbraucheramt sehr selten Rückstände auf Lebensmitteln findet.

 
06.04.2017

„Schau ins Feld!“ 2017 mit Rekord-Teilnahme

Im dritten Jahr erlebt die Aktion Schau ins Feld!, die der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) 2015 im Rahmen seiner Initiative Die Pflanzenschützer gestartet hatte, einen neuen Anmelderekord. Über 1000 Schau!-Fenster werden in dieser Saison von Landwirten bundesweit angelegt und veranschaulichen den Nutzen von Pflanzenschutz dort, wo es am besten sichtbar ist: Mitten im Feld. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von knapp 60 Prozent.
Die über 520 angemeldeten Landwirte stammen aus allen Regionen Deutschlands – vom Alpenvorland bis nach Ostfriesland. Spitzenreiter ist in diesem Jahr Niedersachsen mit 101 Feldern, gefolgt von Bayern mit 73 und Baden-Württemberg mit 66 Feldern. Die Teilnehmer vertreten dabei über 30 verschiedene Nutzpflanzen – von Hauptackerkulturen wie Weizen oder Mais, den Obst- und Gemüseanbau mit Kartoffeln, Zwiebeln oder Erdbeeren über den Weinbau bis hin zu Nischenkulturen wie Nutzhanf oder Kräutern. Erstmals haben sich in diesem Jahr auch Landwirte mit ihren Winterkulturen sowie ökologisch wirtschaftende Betriebe angemeldet.

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