BRS News

19.06.2017

Wasserverbrauch: bitte differenzieren

Was ist eigentlich virtuelles Wasser? Mit dem Wasserbrauch, der für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte rechnerisch benötigt wird, versuchen NGO den Verbrauchern ein schlechtes Gewissen zu machen. Zuletzt bei steigenden Importen von Avocados. Eine Avocada benötigt rd. 1.000 Liter Wasser, bis sie geerntet werden kann. Ja und?
Zunächst sollte man als Verbraucher nachfragen: woher stammt das Obst? Aus Ländern mit Wassermangel und aus Regionen, die künstlich bewässern oder aus Regionen mit hohem Regenwasseranteil? Wird das Wasser aufbereitet? Gibt es Kläranlagen, die die Aufbereitung sicherstellen usw., usw.
Erst dann kann man sich ein Urteil erlauben und wird feststellen, dass Gunstregionen mit günstiger Niederschlagsprognosen mehr landwirtschaftliche Produkte exportieren sollten, um andere Länder zu entlasten.
 
19.06.2017

NDR: Bauernschlau und Powerfrau

NDR - Ob Biohof oder konventionelle Landwirtschaft: Die Tage sind randvoll mit Arbeit. Die nordstory stellt zwei ganz unterschiedliche Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern vor.

Den Film kann man sich noch in der NDR-Mediathek anschauen
 
19.06.2017

Die Geschichte der gemeinsamen Agrarpolitik, die jeder Landwirt kennen sollte

Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union ist eine Geschichte vieler Erfolge, aber auch eine von Milchseen, Butterbergen, Höfesterben und industrieller Landwirtschaft, hat Jantje Hannover für den Deutschlandfunk recherchiert. Der Journalistin gelingt ein Abriss von 55 Jahren gemeinsamer Agrarpolitik, die sich spannend liest und aus der man für die Zukunft lernen kann. Ob die Prognose der Journalistin zutrifft, dass sich auch in Zukunft die Interessen der Einzelstaaten und die der Bauern, Verbraucher sowie Naturschützer nur schwer in Einklang bringen lassen, beurteilen wir dann in 15 Jahren.

Empfehlung der Redaktion: Lesenswert

 
19.06.2017

Europäische Bauernverbände und Genossenschaften gegen Kürzungen in der GAP

Copa-Cogeca - Copa und Cogeca diskutierten diese Woche in Brüssel mit EU-Kommissar Oettinger über den künftigen EU-Haushalt und wiesen darauf hin, dass die Agrarausgaben in der jetzigen Höhe gewahrt bleiben müssten, da ansonsten nicht nur die Lebensgrundlage der Landwirte, sondern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit, die Versorgung mit hochqualitativen Lebensmitteln sowie die Erreichung der ökologischen und sozialen Ziele der EU gefährdet würden.
 
19.06.2017

Anzeige gegen "Tierschützer"

Wer 10 Monate zuschaut und dann mit Filmaufnahmen zu vermeintlichen Tierschutzverstößen in die Öffentlichkeit geht, der mache sich mitschuldig. Diese Auffassung scheint zumindest Kreis-Bauernobmann Georg Huber zu vertreten.
Entweder hat die Soko Tierschutz zehn Monate zugeschaut. Dann hätten sie mit einer zeitnahen Anzeige selber Tierleid verhindern können – oder sie mussten über so einen langen Zeitraum filmen, um Verstöße festhalten zu können, wird Huber vom Internetportal Merkur.de zitiert. Lt. Bericht im Internetportal wird der Bayerische Bauernverband den Kreisobmann juristisch und finanziell unterstützen.

Anm. d. Red.: Die Empörung des Obmannes ist nicht unberechtigt. Der Vorwurf hat in einigen amerikanischen Ländern dazu geführt, dass Personen, die durch verdeckte Ermittlungen Kenntnisse von Tierrechtsverstößen erlangen, mit empfindlichen Strafen rechnen müssen, wenn sie nicht sofort die Aufsichtsbehörden informieren, sondern den Weg der medialen Veröffentlichung wählen.
 
19.06.2017

Regelung zur Bilanz der Stoffströme

hib - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft legt eine Verordnung über den Umgang mit Nährstoffen in landwirtschaftlichen Betrieben (18/12731) vor. Damit soll die sogenannte betriebliche Stoffstrombilanzierung eingeführt werden. Mit der Vorlage werden landwirtschaftliche Betriebe verpflichtet, die zugeführten und abgegebenen Nährstoffmengen an Stickstoff und Phosphor zu bilanzieren und in Bezug auf den Stickstoff zu bewerten. Dabei soll die Menge Stickstoff und Phosphor, die in Form von Futtermittel, Saatgut, landwirtschaftliche Nutztiere und Leguminosen dem Betrieb zugeführt wird, der Nährstoffmenge gegenübergestellt werden, die durch pflanzliche und tierische Erzeugnisse wie Wirtschaftsdünger, Futtermittel, Saatgut und Nutztiere den Betrieb verlässt. Diese Regelung soll dazu beitragen, die landwirtschaftlichen Betriebe bei der Stoffstrombilanzierung und beim Nährstoffvergleich einheitlich beurteilen zu können. Ziel der Verordnung sei die überprüfbare Darstellung der Nährstoffflüsse in der Landwirtschaft. Die Verordnung soll ab 1. Januar 2018 unter anderem für Betriebe mit mehr als 50 Großvieheinheiten je Betrieb oder mit mehr als 30 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche bei einer Tierbesatzdichte von jeweils mehr als 2,5 Großvieheinheiten je Hektar gelten. Ab dem 1. Januar 2023 sollen die Vorgaben auf Betriebe mit mehr als 20 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche oder mehr als 50 Großvieheinheiten je Betrieb ausgeweitet werden.

Die Fachverbände gehenb davon aus, dass die neuen Vorschriften v.a. die kleinen Höfe hart treffen. Größeren Betrieben falle es stets leichter, den neuesten Stand der Technik zur Vermeidung von Nährstoffverlusten zu nutzen. Bei der Diskussion um die Auswirkungen für die Umwelt und die Betriebe entsteht mitunter der Eindruck, dass manche Politiker weder die VO noch die Ziele der VO verstanden haben.
 
17.06.2017

Bundesvorführwettbewerb in Oldenburg

DSC 9692

Beim Bundesvorführwettbewerb in Oldenburg am vergangen Mittwoch zeichnete Preisrichterin Erica Rijneveld folgende Sieger ausgezeichnet:

Kategorie Jung:

Sieger: Johannas Ahrends, VOST

Reservesieger: Lisa Cramer, VOST

Kategorie Alt:

Sieger : Sara Raff, RBW

Reservesieger: Maren Schwarze, MAR

 
17.06.2017

Bundesclippingwettbewerb in Oldenburg

DSC 9335

Die Ergebnisse des Clippingwettbewerbs in Oldeburg sind verfügbar.

 
16.06.2017

Gesunde Milch ist keine Fake News

DLG - Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist und bleibt Milch ein sehr gesundes Lebensmittel." Damit tritt Prof. Dr. Bernhard Watzl, Institut für Physiologie und Biochemie am Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, entschieden den öffentlich geäußerten Vorwürfen einer vermeintlichen Gesundheitsgefährdung durch Milch entgegen. Vor dem DLG-Ausschuss für Milchtechnologie referierte der renommierte Wissenschaftler über den aktuellen Wissensstand.
 
16.06.2017

Vegane Ernährung für Kleinkinder ungeeignet

Vegane Ernährung liegt im Trend. Für Kleinkinder ist diese Ernährungsweise jedoch mit deutlichen Risiken verbunden. Das Netzwerk Gesund ins Leben rät daher dringend davon ab. Denn generell gilt: Je einseitiger die Ernährungsweise und je jünger das Kind ist, desto größer ist das Risiko für einen Nährstoffmangel. Durch die begrenzte Auswahl an Lebensmitteln besteht die Gefahr, dass das Kleinkind vor allem zu wenig Vitamin B12 aufnimmt. Auch die Zufuhr von Eiweiß, langkettigen Omega-3-Fettsäuren, Kalzium, Eisen, Jod, Zink, Selen und den Vitaminen D und B2 kann kritisch sein.

Als Folge der unzureichenden Nährstoffversorgung kann es zu Gedeihstörungen kommen, die die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes gefährden.
Aktuelle Studien belegen, wie Nahrung Einfluss auf die im Gehirn zur Verfügung stehenden Neurotransmitter hat.