BRS News
EU-Referenzzentrum für den Tierschutz geht an dänisch-deutsch-niederländisches Konsortium
Heute hat die Europäische Kommission das Ergebnis der Ausschreibung für das erste EU-Referenzzentrum für den Tierschutz bekannt gegeben. Den Zuschlag erhielt das Konsortium unter Führung der Uni Wageningen (Wageningen Livestock Research, NL), an dem auch das Department of Animal Science der Universität Aarhus (DK) und das Friedrich-Loeffler-Institut (DE) beteiligt sind.
Das Institut für Tierschutz und Tierhaltung (ITT) des FLI arbeitet derzeit an verschiedenen Projekten im Bereich des Tierschutzes in der Schweinehaltung, also der Schwerpunktaufgabe des neuen EU-Referenzzentrums (zu nennen wären hier die Forschungsprojekte SusPigSys, LABEL-FIT, EiKoTiGer und SchwIP). Außerdem unterstützt es die Internetseite www.ringelschwanz.info.
Mit Kopf und Herz die Landwirtschaft erleben
i.m.a. -Es bleibt im Kopf und Herz, wenn ein Kind den Bauernhof mit allen Sinnen erlebt.Mit diesen Worten hatte Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner die Bundestagung vom
Lernort Bauernhoferöffnet, zu der sich am Wochenende mehr als 240 Teilnehmer aus ganz Deutschland im fränkischen Oberelsbach getroffen hatten. Dabei ging es um den Austausch von Erkenntnissen und die weitere Entwicklung der außerschulischen Bildungsangebote auf Bauernhöfen.
IGS-Thüringen: Tiergesundheit/Tierwohl - jeder Mitarbeiter zählt!
Die IGS Thüringen e.V. lädt gemeinsam mit der TLL Jena und der Landvolkbildung zur 3. Weiterbildungsveranstaltung für Mitarbeiter/Tierpfleger am 13. März in Stadtoda und am 14. März in Waltershausen ein. In diesem Jahr stehen die Themen Ferkelkastration und Stallklimaführung als wichtige Managementmaßnahmen im Mittelpunkt.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung per Fax oder Mail bis zum 6. März 2018. Näheres siehe Einladung.
Schutz vor Tierseuchen: Was Landwirte tun können
Aktuell bedroht die Afrikanische Schweinepest (ASP) die Wild- und Hausschweinebestände Osteuropas. Um eine Einschleppung nach Deutschland zu verhindern, sind viele gefordert. Landwirte können einen wichtigen Beitrag leisten, um ihre Bestände zu schützen. Dafür ist die Biosicherheit entscheidend, vor allem Hygienemaßnahmen im Stall. Die Schweinehaltungshygieneverordnung teilt die Betriebe in drei Stufen der Biosicherheit ein.Eine aktuelle BMEL-Broschüre informiert über die richtige Umsetzung der Vorgen der Verordnung.
topagrar-Onlineseminar "ASP-Vorsorge beim Tiertransport"
Topagrar führt am 20. März um 19.00 Uhr ein Online-Seminar zur ASP-Vorsorge beim Tiertransport durch. Bei der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest geht eine besonders große Gefahr von Personen und vom Tierverkehr aus. Nicht sachgerecht gereinigte und desinfizierte Viehtransporter können zur Verbreitung von Seuchen- und anderen Krankheitserreger beitragen. Im Online-VeranstaltungHygiene beim Tiertransportgeben die Hygiene-Experten Prof. Dr. Marc Boelhauve und Nicole Geisthardt von der FH Südwestfalen Tipps zum Schutz von Schweinebeständen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Sie müssen sich nur registrieren.
Kühlung von Abferkelställen
proteinmarkt - Im Jahr 2015 sind an einem sehr heißen Wochenende, trotz intensiver Tierbetreuung, bei der AG Elbeland Scharlibbe im Kreis Stendal Sauen im Abferkelstall verendet. Die Kühlung für den Abferkelstall war ab diesem Zeitpunkt Priorität Nr. 1 bei dem damaligen Geschäftsführer Ottmar Kapl. Eine aktuelle Betriebsreportage beschreibt, welche Maßnahmen und Umsetzungen getroffen wurden, um das Tierwohl zu verbessern.Tierwohlställe können Beitrag zur Lösung leisten, Wirtschaftlichkeit offen
Wie sind Haltungssysteme zu gestalten, dass diese den Attributen tierfreundlich, umweltgerecht, klimaschonend und verbraucherorientiert sowie wettbewerbsfähig gerecht werden? Dieser nicht ganz einfachen Aufgabe widmen sich Fachleute der Landesanstalten, Landesämter und Landwirtschaftskammern aus ganz Deutschland seit Herbst 2016, koordiniert durch den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.Umsetzen müssen das die Landwirte, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. DLG-Agrifuture Insights untersucht das Geschäftsumfeld in Landwirtschaft und Agribusiness durch ein globales Panel von 2.000 führenden Landwirten in 13 Ländern. Für die Lösung des Zielkonfliktes zwischen Tierwohl und Umweltschutz gelten Tierwohlställe als Lösungsansatz. Wie Schweinehalter die Umsetzbarkeit von Tierwohlställen beurteilen, zeigt die Grafik des Monats März.
Bedeutung des Weideganges für die Kuhgesundheit
fibl - Eine Studie des Thünen-Instituts verfolgte das Ziel, die vielfältigen Auswirkungen der Weidewirtschaft auf die Tiergesundheit im Bereich der ökologischen Milcherzeugung zu untersuchen. Hierzu wurden umfangreiche, bereits vorliegende und im Rahmen des BÖLN generierte Datensätze von bundesweiten Betriebserhebungen analysiert. Die Auswertungen ergaben keine eindeutige Abhängigkeit der Tiergesundheit von der Weidefunktion, dem Weideausmaß bzw. der Einhaltung derWeidemilch-Kriterien. Weidegang hat zwar ein großes Potenzial für eine gute Tierwohlsituation, stellt aber keine Garantie dafür dar.
Tönnies zeigt Videos und Bilder vom Schlachten
©SuS - Das Unternehmen Tönnies hat eine Online-Plattform gestartet, um über die Schlachtung zu informieren. Auf der Website www.toennies-tierschutz.de wird der gesamte Tierschutzprozess von der Anlieferung der Tiere, dem Wartestall, dem Zutrieb, der Betäubung bis hin zur Entblutung dokumentiert. Mit Bildern und einem Video wird dem Betrachter erklärt, welcher Arbeitsschritt vollzogen wird. Gleichzeitig steht der Dialog im Vordergrund, so dass jeder Interessierte seine persönlichen Fragen und Anregungen zum Tierschutz an das Unternehmen stellen kannNegative Signale aus Schleswig-Holstein: Sauenhalter steigen bei Änderung der Tierschutznutztierhaltung aus der Produktion aus
Politische Rahmenbedingungen haben in der Ferkelerzeugung einen Strukturwandel ausgelöst, der dazu geführt hat, dass der Ferkelbedarf nicht mehr aus heimischer Erzeugung gedeckt werden kann. Mehr als 12 Millionen Ferkel werden jährlich aus den Niederlanden und Dänemark importiert.Eine aktuelle Umfrage des Kieler Landwirtschaftsministeriums bestätigt, dass dieser Trend noch nicht zu Ende ist.
Die aktuell diskutierten Umbaumaßnahmen erfordern einen so hohen Investitionsbedarf, dass in der Umfrage 56 % der Betriebe angaben, bei einer Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung nach Ablauf der Übergangsfrist aus der Ferkelerzeugung aussteigen zu wollen.
Hier ist die Politik dringend gefordert, diese Entwicklung mit Abbau von Investitionshemmnissen in Bau- und Umweltrecht sowie mit staatlicher Förderung aufzufangen.