BRS News
Glyphosat: Klage gegen BfR und EFSA
Der Wirkstoff Glyphosat wurde Ende November für weitere fünf Jahre in der EU zugelassen. Im Vorfeld war es zu heftigen Diskussionen gekommen, die selten auf fachlicher sondern mehr auf emotionaler Ebene geführt worden waren. Jetzt haben fünf europäische Umweltorganisationen Strafanzeige gegen die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gestellt.Das BfR hatte bereits mehrfach Stellung zum Bewertungsverfahren und vermeintlichen Plagiatsvorwürfen genommen. Man darf daher gespannt sein, ob die Anzeige verhandelt wird.
In der Vergangenheit wurde die Glyphosat-Verlängerung häufig mit dem sog. Vorsorgeprinzip abgelehnt. Kritiker dieser Argumentation warnen davor, dass dieses gute Prinzip missbraucht wird und "zum Einfallstor für Ideologie" verkomme.
Einfluss der Nährstoffversorgung während der Tränkeperiode auf die Euterentwicklung!
proteinmarkt - Dr. Christian Koch vom DLR Westpfalz, Hofgut Neumühle, befasst sich mit dem Thema:Einfluss der Nährstoffversorgung während der Tränkeperiode auf die Euterentwicklung. Historisch betrachtet steht in vielen Lehrbüchern, dass das Eutergewebe von Kälbern innerhalb der ersten 2 Lebensmonate einem isometrischen Wachstum folgt und danach bis zur Pubertät im Alter von ca. 6 – 10 Monaten einem allometrischen Wachstum. Neuere Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass die Nährstoffversorgung während der Tränkeperiode das Wachstum des Eutergewebes nachhaltig beeinflussen kann.
Landesanstalt für Schweinezucht sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt Leiter/in der Abteilung Schweinehaltung
Beim Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg - Schweinehaltung, Schweinezucht - (Landesanstalt für Schweinezucht - LSZ) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle der Leitung der Abteilung Schweinehaltung mit einer Beamtin/einem Beamten des höheren landwirtschaftlichen Dienstes zu besetzen. Dienstort ist Boxberg. Die Besetzung der Stelle ist auch im Angestelltenverhältnis möglich.
Aufgaben u.a.:
Leitung der Abteilung Schweinehaltung mit 4 Referaten; Verantwortung für die Koordination der Belange des Lehr- und Versuchsbetriebes; Leitung des Referates 11 Lehr- und Versuchsställe, Betriebstechnik
mit Führungsverantwortung; Mitwirkung im Bildungs- und Wissensmanagements für die Themen der Schweinehaltung
Veredlung: aus weniger mehr machen
Was versteht man eigentlich unterVeredlungin der Landwirtschaft? Grundsätzlich dasselbe wie in allen anderen Branchen auch: aus Rohstoffen höherwertige Produkte erzeugen. In der Automobilindustrie entsteht aus
Stahlund viel Know-How ein PKW. In der Tierernährung aus pflanzlichen Rohstoffen tierische Produkte wie Milch, Eier, Käse, Wurst und Fleisch. Das wird besonders dann deutlich, wenn die eingesetzten Pflanzen nicht für die menschliche Ernährung genutzt werden (können), wie Gras, Silagen oder Futtergetreide. Ein Weltmeister der Veredlung ist die Kuh: aus 600 Gramm nicht nutzbarem pflanzlichem Protein erzeugt die Kuh 1000 Gramm Milch- oder Fleischprotein von besonders hoher biologischer Wertigkeit.
Im Rahmen einer gesunden Mischkost können Menschen so auf Zusatzstoffe verzichten.
Hinzu kommt, dass Menschen einen speziellen Darmrezeptor besitzen, der das Eisen aus Fleisch besonders gut resorbiert.
Die FAO hat sich mit der Tierernährung und Nahrungsmittelkonkurrenz beschäftigt und kommt zu dem Ergebnis, dass 86 Prozent der Rohstoffe, die global für die Tierernährung genutzt werden, nicht für die menschliche Ernährung zur Verfügung stehen.
Lebendtiertransporte müssen nach EU-Tiertransportvorschriften durchgeführt werden
Jeder Transport mit lebenden Tieren unterliegt den strikten und weitreichenden EU-Vorschriften, weil der Tierschutz die oberste Priorität hat, auch beim Transport über längere Strecken. Deshalb verlange ich, dass jeder Tiertransport regelkonform und sachgerecht durchgeführt wird. Kein Tier darf während des Transports leiden oder Schaden nehmen
, erklärt Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der EVP Fraktion.
Die EU Vorschriften zu Tiertransporten nach heutigem Sachstand seien grundsätzlich ausreichend, stellt der Politiker in einer Pressemeldung klar. Sie dienen dem Schutz der Tiere und müssen konsequent eingehalten werden.
Copa/Cogeca beziehen Stellung zum Brexit
Copa/Cogeca - Das Vereinigte Königreich ist Nettoimporteur von Erzeugnissen der Land- und Lebensmittelwirtschaft in Höhe eines Wertes von 57 Milliarden Euro und ein bedeutendes Land in der EU, dessen Regeln mit denen der EU übereinstimmen und dessen Wirtschaft eng mit der der EU verflochten ist. Zwischen 70 und 99 % aller britischen Agrarimporte stammen aus der EU. Der Handel konzentriert sich hauptsächlich auf sechs EU-Länder: Irland, Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien und die Niederlande. Der landwirtschaftliche Handel ist auch für das Vereinigte Königreich von Bedeutung. 60 % der britischen Agrar- und Lebensmittelausfuhren (Rindfleisch, Lamm, Geflügel, Milch, Getreide) im Wert von 11 Milliarden Pfund werden in die EU exportiert.In einer Stellungnahme fordern die europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände ein umfassendes Handelsabkommen mit England, um jegliche Handelsstörungen so gering wie möglich zu halten und sicherzustellen, dass die Landwirte am Ende nicht die Zeche für den Brexit zahlen.
Dr. Eckel baut sein Team weiter aus
Dr. Eckel - Das Unternehmen Dr. Eckel Creativ Solutions hat sich um zwei erfahrene Mitarbeiter verstärkt. In einer Pressemeldung stellt das Unternehmen die Tierärztin Dr. Elke Keßler und Peter Hummel als neue Ansprechpartner für die Bereiche Technical Sales bzw. Country Manager für die Region MENA (Middle East & North Africa) im internationalen Sales Team von Dr. Eckel vor.Russland lockert EU- Schweinefleischimportstopp
Russland hatte Anfang 2014 ein Importverbot für EU-Schweinefleisch ausgesprochen. Begründet wurde dies damals mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen. Am 6. Dezember hat Russland dieses generelle Verbot regionalisiert. Handelsbeschränkungen gelten nur noch in Teilen Lettlands, Estlands, Litauens sowie Tschechiens und Italiens.„Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen“
Das Niedersächsische Agrarministerium hat eine aktuelle Auflage der Broschüre Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen
herausgegeben. In der nun vorliegenden Ausgabe für 2017 sind auf der Grundlage der Agrarstrukturerhebung (ASE) 2016 wieder die wesentlichen Strukturdaten des Agrarsektors in Niedersachsen dargestellt, sowohl für den konventionellen als auch den ökologischen Bereich. Die ASE wird in Niedersachsen durch das Landesamt für Statistik (LSN) durchgeführt. Neben umfangreichen Tabellen bieten zahlreiche Karten und Diagramme, etwa zu den Betriebsgrößen oder zur Tierhaltung bis auf Landkreisebene, einen guten Überblick über die hiesige Landwirtschaft, sowohl für Medien als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die neue fast 100-seitige Broschüre ersetzt damit die Ausgabe von 2014.
Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen 2017finden Sie als Download im Internet unter folgendem Link: www.ml.niedersachsen.de unter dem Menüpunkt
Aktuelles(Veröffentlichungen).
Tierische Produkte als Bestandteil einer Mischkost machen Zusatzstoffe überflüssig
Eiweiße (Proteine) sind dieHauptbaustoffeunseres Körpers. Wir finden Sie in jeder Körperzelle. Dort übernehmen sie wichtige Aufgaben. Die Zufuhr über die Nahrung ist daher lebenswichtig. Die Wissenschaft empfiehlt eine Proteinaufnahme von rd. 0,7 Gramm je Kilogramm Körpergewicht einer Ausgewachsenen Person. Für Kinder, Schwangere und sportlich aktive Menschen, liegt die Empfehlung deutlich darüber. Umgerechnet auf einen Mann mit einen Körpergewicht von rd. 100 Kilogramm wären das also 70 Gramm pro Tag. Würde er sich nur von Schweinefleisch ernähren, bräuchte er hiervon täglich 370 Gramm oder 2,5 kg in der Woche oder 142 Kilogramm im Jahr. Tatsächlich ernährt sich kein Mensch nur von Schweinefleisch. Der jährliche Verzehr über alle Tierarten liegt bei rd. 61 Kilogramm und auch Pflanzen liefern Proteine. Dank einer ausgewogenen Mischkost stammt der überwiegende Proteinanteil aus Pflanzen. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: rd. 80 Kilogramm. Das funktioniert gut, weil das tierische Eiweiß meist eine höhere biologische Wertigkeit aufweist. Eine Ergänzung lebensnotwendiger Aminosäuren oder Vitamine ist bei dieser Kostform daher meist nicht nötig. Zudem entlastet die Mischkost das Klima.