BRS News

12.06.2019

Nachhaltiges Soja: Selbstverpflichtung europäischer Futtermittelhersteller

Der Verband der europäischen Mischfutterhersteller (FEFAC) und der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) setzen sich für eine Beschaffung von nachhaltig hergestellten Rohwaren für den Einsatz in Futtermitteln ein. Im Rahmen ihres Engagements verpflichten sich nun erstmals europaweit Futtermittelunternehmen, bis 2025 konkrete Maßnahmen bei der Beschaffung von Sojabohnen und -schrot zu ergreifen, die in der Mischfutterproduktion in der EU verwendet werden. Dies betrifft einheimische und importierte Ware.
Bereits heute seien rund 60 Prozent des in Deutschland eingesetzten Sojaschrots in Mischfutter nachhaltig zertifiziert, heißt es in der Pressemeodung. Seit 2008 würden über anerkannte Nachhaltigkeitszertifizierungen nur solche Rohwaren gekauft, die von Flächen stammen, die nach dem Jahr 2008 nicht gerodet wurden.
 
12.06.2019

Mehr Transparenz auf der Speisekarte

In dieser Woche fällt der Startschuss für eine breit angelegte Initiative der deutschen Geflügelwirtschaft für mehr Klarheit auf der Speisekarte: Der Klüger fragt nach heißt es ab sofort in Videos auf YouTube und Facebook, auf Online-Werbebannern, Plakaten und Postkarten.
 
12.06.2019

Pro Gesund – Der Fitnesstracker für den Kuhstall

Gerald Michel hat sich als 3000. Betrieb beim Gesundheitsmonitoringprogramm Pro Gesund angemeldet. Ehrensache, dass sich die Pro Gesund Kolleginnen Regina Thum und Katharina Burgmayr von Grub nach Schwarzenbach am Wald aufgemacht haben, um den neuen Teilnehmer gebührend im Programm zu begrüßen.
Die Teilnahme an Pro Gesund ist kostenlos. Die Auswertungen zu Eutergesundheit, Fruchtbarkeit und Stoffwechsel können bequem über den LKV-Herdenmanager abgerufen und verwaltet werden.

 
11.06.2019

Rinderblut tötet Bakterien

(c)Foto LV Hiltrup Gutes Aus Rindfleisch Milchviehhalter, die die Möglichkeit haben, ihre Tiere auf offener Weide zu halten, tun offensichtlich nicht nur etwas für für die ökologische und biologische Vielfalt, sondern auch für die Gesundheit von Spaziergängern. Diese Aussage machte die Forscherin Dania Richter von der TU Braunschweig im Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Der Grund: Widerkäuer unterbrechen den Infektionskreislauf der Borreliose tragenden Zecken. Wiederkäuer desinfizieren Zecken.
 
11.06.2019

Wie kriegen wir 10 Milliarden Menschen satt?

In der Vergangenheit ist es gelungen, trotz wachsender Weltbevölkerung und sinkender verfügbarer Ackerfläche immer mehr Mensch satt zu bekommen. Die Kindersterblichkeit konnte stark gesenkt werden. Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nach wie vor fast 800 Millionen Menschen hungern. Die Journalistin Julia Merlot hat für den Spiegel die Forscher Prof. Donald Ort, University of Illinois, Rebecca Bart, not-for-profit-Forschungsinstitut Donald Danforth Plant Science Center in St. Louis und Prof. Jean-Michel Ané, University of Wisconsin-Madison nach Lösungen gefragt.
Das Ergebnis: die Landwirtschaft wird sich drastisch ändern müssen, um ihren Ertrag in den kommenden 30 bis 50 Jahren verdoppeln zu können. Ohne Technik und neue Züchtungsmethoden wird das nicht funktionieren.
Der Entwicklungsausschuss des Bundestages scheint in der vergangenen Woche zu einem vergleichbaren Ergebnis gekommen zu sein.
 
11.06.2019

Von "Fairness" allein kann kein Bauer leben

Auf der Vortragstagung der GFS-Ascheberg und der Kammer Nordrhein-Westfalen in Uedem machte der Ökonom Stefan Leuer klar, dass es derzeit kein Tierwohllabel gibt, bei dem die Mehrkosten über den Marktpreis gedeckt sind, mit einer Ausnahme. Das Label FairFarm bezahlt die Mehrkosten vollständig. Allerdings ist auch hier der Absatz überschaubar.
Der Journalist André Kieserling hat für die FAZ das Kaufverhalten untersucht und festgestellt: der Markt für Fair gehandelte Produkte (hier: Ananas) ist zu klein. Um über die Runden zu kommen, müssen Landwirte Produkte unter Produktionskosten verkaufen. Das gilt auch für Fleisch, wobei die Situation hier noch viel komplizierter ist. Wer mehr Tierwohl fordert, sollte diese Zusammenhänge verinnerlichen.
 
11.06.2019

Importiertes Rindfleisch aus Weidehaltung: weniger gut als gedacht

Bei der Auswahl von Fleisch ist vielen wichtig, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Supermärkte werben oft mit besseren Haltungsbedingungen der Tiere, aber nur selten sind die genauen Kriterien nachvollziehbar, findet die Verbraucherzentrale Bremen. Sie kritisiert, dass nachvollziehbare Infos zu den Haltungsbedingungen der Tiere bei importiertem Rindfleisch aus Weidehaltung fehlt.
 
11.06.2019

Altstadtgrillen der HeimatLandwirte

Der Verein HeimatLandwirte, das Sprachrohr von rund 140 Landwirten aus Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz, hat am Samstag das alljährliche Altstadtgrillen vor dem Landshuter Rathaus veranstaltet. Dabei verteilten die Landwirte kostenlose Steak- und Würstelsemmeln aus heimischer Erzeugung an die Passanten. Wer mochte, konnte dafür einen freiwilligen Beitrag zahlen, den der Verein einem guten Zweck zu Gute kommen lässt.
Außerdem standen die HeimatLandwirte interessierten Besuchern für Informationen und Gespräche über die moderne Landwirtschaft zur Verfügung. Unsere Gesellschaft steht vor großen ökologischen Herausforderungen wie Klimaschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt, sagte Vorsitzender Thomas Weigl. Wir möchten den Dialog zwischen Bauern und Bevölkerung vertiefen, um Einblick in die landwirtschaftliche Praxis zu geben und Lösungswege zu diskutieren, wie noch mehr Natur- und Umweltschutz mit einer wirtschaftlich sinnvollen Produktion hochwertiger und gesunder Lebensmittel vereinbart werden kann.

 
07.06.2019

DBV: "Grau ist das neue Grün!"

Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft Die Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft sind seit 1990 um 20% gesunken, erläutert der Deutsche Bauernverband auf Twitter und wundert sich, dass alle weiteren Einsparungen, z.B. durch Erzeugung von Biogas & Biokraftstoffen dem Energie- bzw. Verkehrssektor zugeschrieben werden. Bezogen auf die Grafik stellt der Verband klar: Grau ist das neue Grün!
 
07.06.2019

Bundesverband für Tiergesundheit e. V. (BfT) sieht viele Missverständnisse rund um das Thema Tiergesundheit und fordert stärkere Ausrichtung an Fakten

Tiergesundheit, die Gesundheit der Menschen und ein intakter Planet sind eng ineinander verschränkt. Mit diesen Worten sprach der Vorsitzende Jörg Hannemann bereits in seiner Begrüßung zur Vortragsveranstaltung (16.05.) in Köln an, was dem Verband am Herzen liegt. Welche Bedeutung und welchen Nutzen hat die Tiergesundheit für die Gesellschaft? Was leistet die Tiergesundheitsindustrie und wie lässt sich ihr Nutzen auf Seiten der Gesellschaft vermitteln? Welche Rolle spielen Medien und der Journalismus dabei? All diese Fragen waren wichtiger Bestandteil der Veranstaltung.