BRS News

31.08.2020

VDM-Übersicht zu Hemmstoffschnelltests

DBV Milchreport, 28.08.2020 - Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft (VDM) hat im Zuge der Novelle der Milchgüteverordnung eine Übersicht zu Hemmstoffschnelltests für den Einsatz im Milchviehbetrieb veröffentlicht. Diese Übersicht listet neben den zukünftig in Frage kommenden Tests auch in der Milchviehhaltung gebräuchliche Präparate sowie Nachweisgrenzen und MRL der einzelnen Wirkstoffe auf. Hieraus geht hervor, dass die verschiedenen Tests keine identischen Nachweisgrenzen aufweisen. Daher sollte der Milcherzeuger zukünftig auf den von seiner Molkerei bzw. Landeskontrollstelle empfohlenen Test zurückgreifen. Die Übersicht finden Sie unter https://bit.ly/2YBS791.

 
31.08.2020

Welches Tierwohl-System ist für meinen Betrieb das Richtige?

In verschiedenen Projekten wurden in den vergangenen Jahren Indikatoren zum Messen und Bewerten von Tierwohl entwickelt. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) stellt die verschiedenen Systeme auf www.praxis-agrar.de vor. Landwirtschaftliche Betriebe erhalten damit Hilfe bei der Entscheidung, welches Tool für sie das Richtige ist. Weitere Informationen gibt es unter www.praxis-agrar.de.

 
28.08.2020

Einfluss von Rassetyp und Weidesystem auf die Methanemissionen von Rindern

Die Rolle verschiedener Fleischrinderrassen in graslandbasierten Weidesystemen im Hinblick auf die Methanemissionen wurde in einer Studie der Universität Aberystwyth, Großbritannien, untersucht. Die Studie quantifizierte die Methanemissionen von freilaufenden Fleischrindern, die auf gewöhnlichen Graslandtypen im Flachland und im Hochland geweidet werden. Wissenschaftler am Institut für Biologie, Umwelt und ländliche Wissenschaften (IBERS) sammelten Daten von Tieren einer Limousin-Kreuzung, die auf Weiden mit mehrjährigem Weidelgras im Tiefland weideten, und der Rasse Welsh Black, die auf einer Hochlandweide in 540 m Höhe weideten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Einfluss durch Weidetyp und Standort die größeren Auswirkungen hat als der Rassentyp. Die pro Tag produzierte Methanmenge war bei Rindern im Hochland geringer, während die Methanemissionen pro Einheit Lebendgewichtszunahme bei Rindern im Tiefland geringer waren. Grund sind die höheren Wachstumsraten beim Weidelgras. Die Hauptautorin, Dr. Mariecia Fraser vom IBERS, sagte: "Diese Ergebnisse werden eine wichtige Rolle bei der Erstellung eines verfeinerten Kohlenstoff-Fussabdrucks für verschiedene Rindfleischsysteme spielen. Das Weideland in den Hochebenen Großbritanniens unterstützt eine Vielzahl von Ökosystemleistungen, wie z.B. die Artenvielfalt und den Landschaftscharakter, die häufig von der Viehzucht abhängig sind. Rinder und Schafe machen minderwertige Futtermittel zu essbaren Lebensmitteln für den Menschen, aber es entstehen unvermeidliche Umweltkosten durch die Freisetzung von Schadstoffen.

 
28.08.2020

Dr. Cord Lellbach neuer Geschäftsführer der PIC Deutschland GmbH

Am 1. Oktober 2020 nimmt Herr Dr. Cord Lellbach seine Tätigkeit als Geschäftsführer der PIC Deutschland GmbH auf und wird damit für das Geschäft der PIC in den wichtigen Märkten Deutschland, Österreich und Polen verantwortlich sein.

 
28.08.2020

Erstbesamung von Jungsauen – Früher Termin mit Einfluss auf die Leistungen?

Die körperliche Entwicklung zur Erstbesamung entscheidet mit über die Nutzungsdauer der Tiere. Doch wann ist die richtige Kondition erreicht? Hier unterscheiden sich die einzelnen Sauengenetiken erheblich. Es ist in jedem Fall darauf zu achten, dass die Sauen frühestens in der zweiten dokumentierten Rausche besamt werden. Ob die Sauen bei einer solch frühen Erstbesamung trotzdem gute Leistungen erbringen und ob dies Einfluss auf die Nutzungsdauer der Sauen hat, war Gegenstand einer Untersuchung am Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (LVZ).

 
27.08.2020

Gütesiegel im Check: QS-Prüfzeichen punktet bei Bekanntheit, Vertrauen und Preisbereitschaft

Im Rahmen des Gütesiegel Monitors 2020 wurden insgesamt 2.500 Personen in Deutschland über Bekanntheit, Vertrauen und Kaufbereitschaft zu Produkten mit und ohne Siegel befragt. Das Ergebnis zeigt, dass immer mehr Verbraucher dem blauen QS-Prüfzeichen vertrauen. Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH attestiert dem QS-Prüfzeichen eine Bekanntheit von 44 Prozent. Damit beträgt der Zuwachs in den letzten zwei Jahren gut 19 Prozent. Die Richtung stimmt also: Denn Bekanntheit ist die Basis für Vertrauen. Und auch dabei kann QS punkten: 63 Prozent der Verbraucher, die QS kennen, vertrauen dem blauen Prüfzeichen.

 
27.08.2020

Isofluran-Geräte: DLG veröffentlicht 5 Prüfberichte

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat 5 Prüfberichte zu Isofluran-Narkosegeräten für die Ferkelkastration veröffentlicht. Es geht um die folgenden Geräte:

PorcAnest 3000 von der Promatec Automation GmbH

PigNap 4.0 von der BEG Schulze Bremer GmbH

Anestacia von der GDO GmbH

MS Pigsleeper von MS Schippers

PigletSnoozer von der Pro Agri GmbH

Die Prüfberichte finden Sie hier

Kern der Prüfberichte stellt jeweils die Beurteilung kurzgefasst dar, in der die Ergebnisse für die einzelnen Prüfkriterien dargestellt und bewertet sind. Es folgen eine Beschreibung der Prüfmethoden und die Darstellung der Prüfergebnisse. Die Verzögerung bei der Veröffentlichung der Prüfberichte erklärte die DLG mit einer Entscheidung der unabhängigen DLG-Expertenkommission, die zum Ende des Zertifizierungsprozesses noch einmal zur Nachjustierung der Geräte geführt habe. So sei der Narkosegasfluss von zuvor mindestens 70 Sekunden auf nun mindestens 85 Sekunden verlängert worden. Hintergrund sei, dass Isofluran nur eine sehr kurze Verweildauer im Körper habe, so dass nach Ende des Narkosegasflusses sehr schnell die Aufwachphase eingeleitet werde, erläuterte die DLG. Infolgedessen schliefen betäubte Ferkel besonders bei einem verzögerten Kastrationsbeginn nicht tief genug bis zum Ende der Operation, so dass bei den Praxistests vermehrt Abwehrreaktionen zu beobachten seien.

 
27.08.2020

Schlachthöfe kämpfen mit Personalmangel

Die deutschen Schlachtbetriebe kehren nach den Corona-bedingten Standortschließungen bzw. Kapazitätssenkungen schrittweise wieder zum Normalbetrieb zurück. Doch fällt es nach Einschätzung von Marktexperten insbesondere den zwischenzeitlich geschlossenen Schlachthöfen schwer, die notwendigen Mitarbeiter für die volle Auslastung der Schlacht- und Zerlegebänder wieder in die Betriebe zu integrieren. Nicht wenige der meist aus Ost-Europa stammenden Schlachthofmitarbeiter waren durch die zwischenzeitliche häusliche Quarantäne und den Verdienstausfall abgeschreckt und in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Auch die inzwischen teils mehrmals wöchentlich zu durchlaufenden Corona-Tests erschweren die Situation der Mitarbeiter in der Fleischproduktion. Hinzu kommt das in Kürze greifende politische Verbot für Werkverträge. Denn so fallen die Werkvertragsfirmen als Bündler für die osteuropäischen Mitarbeiter weg.

 
27.08.2020

DBV-Veredlungstag 2020 abgesagt

Der für den 30. September 2020 vorgesehene Veredlungstag des Deutschen Bauernverbandes e.V. (DBV) in Kupferzell wird abgesagt. Grund sind die mit der Corona-Pandemie verbundenen strikten Auflagen und Restriktionen bei größeren Präsenzveranstaltungen.

 
27.08.2020

Neue Ausstellung thematisiert die Entwicklung der Schweinezucht

Das Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) zeigt in der Ausstellung SUS100 – Mensch verändert Schwein ab dem 4. September die Auswirkungen der Schweinezucht auf die Tiere. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde zuvor das umfangreiche Material der Haustierkundlichen Sammlung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) untersucht und sowohl Morphologie als auch Genetik 100 Jahre alter Schweineskelette mit heutigen Tieren und Wildschweinen verglichen. Ich habe dafür zwei Hausschweinerassen ausgewählt, die in der Sammlung reichlich vertreten sind und bis heute für die Fleischerzeugung verwendet werden: Das Deutsche Edelschwein und das Deutsche Landschwein, sagt Dr. Renate Schafberg, Kustodin der Sammlung, die die Ausstellung auch kuratiert hat. Um zu verstehen, ob und wie sich die Tiere generell in diesem Zeitraum von 100 Jahren gewandelt haben, wurden die beiden Hausschweinerassen zusätzlich mit historischen und modernen Wildschweinen verglichen. Das Hausschwein heute ist lang und dünn, mit viel Muskelfleisch. In der Nachkriegszeit waren Schweine fettreich, kurz und rund, sagt Schafberg. In der kommerziellen Schweinezucht werden heute als Mütter vorwiegend rosafarbene Schweine genutzt, auch wenn es die bunten Rassen nach wie vor gibt.

Sonderausstellung SUS100 - Mensch verändert Schwein
4. September bis 30. November 2020
Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr
Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen
Domplatz 4, 06108 Halle (Saale)