BRS News

19.07.2021

Land.Schafft-Werte: Die Haltung hinter dem Tierwohllabel

Der Wunsch nach mehr Tierwohl scheint allgegenwärtig und alle Beteiligten der Wertschöpfungskette Fleisch beschäftigen sich mit diesem Thema. Land.Schafft.Werte hat in ihrer ersten Report "Geht Tierwohl in der Massentierhaltung?" informiert, was Tierwohl bedeutet. In Ihrer zweiten Reportreihe geht die Initiative der Frage nach, welche Haltungssysteme hinter den einzelnen Stufen des bekannten Labels Haltungsform stehen:

Grundlage für alle Schweinehalter ist die sog. Tierschutznutztierhaltungsverordnung, die gerade verschärft wurde und damit deutlich über die Mindeststandards der EU-Vorgaben hinausgeht.

 
16.07.2021

BRS zur ASP in zwei Brandenburger Hausschweinebeständen

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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat heute informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten.

Wir sind bestürzt über die Meldung von heute Morgen, teilt Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) in einer ersten Reaktion mit.

 
16.07.2021

Niedersachsen: Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest

Niedersachsen verstärkt seine Prävention für den Fall eines Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast und die Firma AN Vorsorge GmbH, Großenkneten unterzeichneten am 16.07. die Rahmenvereinbarung zur Bekämpfung der ASP beim Wildschwein. Die Firma AN Vorsorge ist die künftig zuständige Wildtierseuchen-Vorsorgegesellschaft. Aufgaben der AN-Vorsorge GmbH sind: die Einrichtung von Vorhaltemaßnahmen, die Durchführung von angeordneten Bekämpfungsmaßnahmen im Auftrag der zuständigen Veterinärbehörde sowie die Weiterentwicklung von Bekämpfungsmaßnahmen für den Fall des Ausbruches der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen. Die von der AN Vorsorge GmbH zu erbringenden Leistungen sind in vier Stufen eingeteilt: So werden bereits vor dem Ausbruchsfall (Stufe 0) entsprechende Vorhaltemaßnahmen in Form von Material und Personal sichergestellt. Dies dient dazu, im Seuchenfall schnell mit dem notwendigen Material und der erforderlichen Fachkompetenz aktiv werden zu können. Hierfür zahlt das Land in den nächsten Jahren eine Jahrespauschale in Höhe von 435.000 Euro. Die drei weiteren Stufen im Falle eines Ausbruches der ASP beim Wildschwein in Niedersachsen sind die Stufe 1 (Aktivierungsphase), Stufe 2 (Verlegungsphase) und Stufe 3 (Einsatzphase). Diese Stufen werden bei Bedarf direkt von der jeweils betroffenen und zuständigen kommunalen Veterinärbehörde beauftragt. Damit ist diese als Auftraggeber berechtigt, bestimmte Leistungen auf eigene Rechnung bei der AN Vorsorge GmbH zur Unterstützung bei der Bekämpfung abzurufen.

 
16.07.2021

Erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Hausschweinen in Deutschland

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Tieren aus zwei Hauschweinbeständen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Afrikanische Schweinepest heute in den Proben nachgewiesen. Es handelt sich damit um die ersten Fälle der Tierkrankheit bei Hausschweinen in Deutschland. Bislang war die ASP in Deutschland nur bei Wildschweinen aufgetreten. Die positiv getesteten Schweine stammen aus einem Bio-Betrieb im Landkreis Spree-Neiße und einer Kleinst-Haltung im Landkreis Märkisch-Oderland. Über die bestehenden Sperrzonen wegen ASP bei Wildschweinen (Kerngebiete, gefährdete Gebiete, Pufferzonen) hinaus werden nun um die betroffenen Betriebe Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet. Die Bestände werden gesperrt.

 
16.07.2021

Biologisches Siliermittel Bonsilage Fit M der Schaumann GmbH

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Das biologische Siliermittel BONSILAGE FIT M der Firma Schaumann enthält eine Kombination aus homo- und heterofermentativer Milchsäurebakterienstämme (MSB) mit dem Stamm des Lactobacillus buchneri. Wie Schaumann in einer Pressemeldung mitteilt, reduziere diese Kombination das Nacherwärmungsrisiko durch das Verschieben des Gärsäuremusters hin zu mehr Essigsäure und weniger Milchsäure bei gleichzeitiger Bildung von Propylenglykol. Die Extraportion Propylenglykol und die gebildete Essigsäure unterstütze die Fitness der Kühe und reduziere fütterungsbedingte Krankheiten wie Azidose und Ketose, so das Unternehmen.

 
16.07.2021

fenaco lanciert Programm, um Methanausstoss von Milchkühen deutlich zu reduzieren

Die Schweizer Genossenschaft fenaco lanciert unter dem Programm UFA Swiss Climate Feed (Mineralfuttermittel UFA 295 Biotin USCF) ein klimaschonendes Futtermittel. Dank einem natürlichen Futterzusatzstoff sollen die Milchkühe 10 bis 20 Prozent weniger Methan ausstossen. Die Landwirtinnen und Landwirte erhalten das Futtermittel ohne Zusatzkosten. Die Finanzierung soll über den CO2-Zertifikatehandel erfolgen.

 
16.07.2021

Start-up-Preis der Rentenbank: Organifarms überzeugt mit innovativem Pflückroboter

Landwirtschaftliche Rentenbank

Das Start-up Organifarms hat beim Demo Day den mit 5 000 Euro dotierten Start-up-Preis 2021 der Landwirtschaftlichen Rentenbank gewonnen. Das junge Unternehmen aus Konstanz überzeugte die Fachjury mit seiner Roboterstation für vertikale Obst- und Gemüseanbausysteme. Der Demo Day bildet traditionell das Finale eines mehrtägigen Start-up-Bootcamps, das die Rentenbank zusammen mit dem Frankfurter TechQuartier bereits zum vierten Mal ausrichtete. Am Bootcamp 2021 nahmen Gründerinnen und Gründer von elf Start-ups aus den Bereichen AgTech und FoodTech teil. Sie diskutierten ihre Ideen und Lösungen mit etablierten Unternehmerpersönlichkeiten und Entscheidern aus der Agrarwirtschaft, Experten für Unternehmensgründungen und potenziellen Investoren.

 
16.07.2021

Weidegang für Milchkühe – wie ist die aktuelle Situation?

Laut der Mitteilung Landwirtschaft im Wandel – erste Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder vom Januar 2021 haben etwa 3,6 Millionen Rinder und damit rund 32 Prozent aller in Deutschland gehaltenen Rinder unabhängig von dem jeweiligen Stallhaltungsverfahren Zugang zu Weideflächen. Dialog Milch beschäftigt sich in seinem aktuellen Beitrag mit den aktuellen Zahlen zum Weidegang der Milchkühe in Deutschland und fasst zusammen, welche Argumente für oder gegen den Weidegang sprechen.

 
15.07.2021

Nur noch Fleisch aus Haltungsstufe Stufe 3 und 4 - Ein sinnvoller Beitrag zur Transformation der Tierhaltung oder Trojanisches Pferd für die Borchert-Kommission?

Aldi hat am Freitag, den 25. Juni 2021 angekündigt, bis zum Jahr 2030 Fleisch (Schwein, Geflügel, Rind) aus den heute üblichen Haltungsformen aus seinem Sortiment komplett auszulisten. Auch die Wettbewerber haben mittlerweile bekanntgegeben, zukünftig zunehmend auf tierfreundliche Haltungsformen setzen zu wollen. Fleisch, das nach dem heutigen gesetzlichen Standard produziert wird (Haltungsstufe 1), aber auch aus den Ställen nach Maßgabe der Initiative Tierwohl (Haltungsstufe 2), soll in 9 Jahren bei Aldi nicht mehr zu finden sein (eine Übersicht über die Haltungsformen nach der Kennzeichnung des deutschen Lebensmittelhandels gibt. Dr. Gesa Busch und Prof. Spiller suchen nach Antworten auf die Frage : Ein sinnvoller Beitrag zur Transformation der Tierhaltung oder Trojanisches Pferd für die Borchert-Kommission? Währenddessen sinkt der Erlös für Schlachtschweine und es gibt zu viel Tierwohltiere. Wie passt das zu der Ankündigung?

 
15.07.2021

Gentechnik – die grüne Lösung für unsere Äcker?

Der Klimawandel ist gerade in der Landwirtschaft omnipräsent. Schon jetzt nehmen Wetterextreme zu, Boden sowie Wasser werden knapper. Pflanzenkrankheiten -und schädlinge passen sich schneller an die Gegebenheiten an als je zuvor. Als wäre das nicht schon genug, wächst die Weltbevölkerung weiterhin: 2050 wird die Landwirtschaft knapp 10 Milliarden Menschen ernähren müssen. Immer mehr Stimmen, beispielsweise aus der Gesellschaft, fordern nach Lösungen und Strategien, um die sich zuspitzende Situation zu deeskalieren. Eine Lösung, so scheint es, könnte der Einsatz von Gentechnik sein. Ist sie das wirklich? Im Blog agrardebatten der Universität Göttingen kommen Experten zu Wort.