BRS News
Landvolk: Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist sachgerecht und notwendig
In der (heutigen) Anhörung im Landwirtschaftsausschuss des Landtages zur Novelle des Niedersächsischen Jagdgesetzes betont Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers, wie wichtig dem Landesbauernverband die Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist. Wir begrüßen den Änderungsantrag der Fraktionen von SPD und CDU sehr. Wir erkennen dies als einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem zukünftigen aktiven Wolfsmanagement an
, erklärt Ehlers.
Unzulässige Werbeaussagen auf Pflanzendrinks
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Bei der Kennzeichnung von Pflanzendrinks liegt einiges im Argen. Das zeigen Untersuchungen des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Braunschweig/Hannover. Während die Behörde an Inhalt und Qualität wenig auszusetzen hatte, fielen bei der Prüfung zahlreiche Kennzeichnungsmängel auf, die meisten davon bei Haferdrinks.
Bei 13 Haferdrinks beurteilte das Untersuchungsamt die Bezeichnung oder die Angabe der Zutat Hafer
im Zutatenverzeichnis als irreführend, da die Anbieter tatsächlich fermentierten Hafer zugesetzt hatten. Durch die Fermentation entsteht Zucker, der von Natur aus nicht im Hafer vorhanden ist. Auf diesen wesentlichen Bearbeitungsschritt hatten die Anbieter der Drinks aber nicht hingewiesen, was aus Sicht der Behörden eine Täuschung darstellt.
Landwirtschaft verringert Lebensmittelverluste
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Weltweit landen 1,3 Milliarden Tonnen ungenutzter Lebensmittel pro Jahr in den Müll. Eine neue Studie zur fortlaufenden Erfassung von Lebensmittelverlusten in Bayern des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) gewährt hierzu einen umfassenden Überblick und zeigt gleichzeitig ein hohes Vermeidungspotenzial von Lebensmittelverschwendung auf. Lediglich die Landwirtschaft konnte dabei einen Rückgang von zehn Prozent verzeichnen, wodurch eine Endmenge von 165.000 Tonnen an weggeworfenen Lebensmitteln in diesem Sektor verbleibt. Die Tierhaltung ist wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs. Ohne sie wäre eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung kaum möglich.
Erste Ferkel im High-Tech-Stall (Video)
©SuS - Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) hat zum ersten Mal 120 vier Wochen alte Absetzferkel im vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Verbundprojekt DigiSchwein eingestallt. Rund 5,5 Wochen werden die Tiere in der neuen Ferkelaufzucht verbringen, ehe sie mit 25 kg in eines der beiden benachbarten DigiSchwein-Mastabteile umziehen. Dort ist mittlerweile der zweite Mastdurchgang gestartet.
Neue Tierwohlställe in Schwarzenau
©SuS - Im Bayerischen Staatsgut Schwarzenau sind Ende September drei neue Tierwohlställe für Schweine offiziell eingeweiht worden. Es handelt sich dabei um einen Deck- und Wartestall für jeweils 40 Sauen sowie einen Aufzuchtstall für 200 Ferkel mit strukturierten Buchten mit den Bereichen Liegen, Fressen und Abkoten. Außerdem wurde ein kombinierter Aufzucht- und Maststall für je 100 Tiere mit strukturierten Buchten und überdachtem Auslauf errichtet. In den Neubau sind insgesamt 3,3 Mio. € geflossen.
Streit um Antibiotika-Daten
©SuS - In den Medien kursierten in der vergangenen Woche teils irreführende Meldungen, wonach in der deutschen Nutztierhaltung wieder vermehrt Antibiotika eingesetzt worden seien. Mit seiner über weite Strecken unsachlichen Kritik fiel insbesondere der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) negativ auf. Fakt ist: der Einsatz von Antibiotika in der deutschen Nutztierhaltung hat sich auch Im Jahr 2020 weiter vermindert.
Wildschweine: kein Problem für die Biodiversität, wohl aber für das Klima?
Bei der Nahrungssuche durchwühlen Wildschweine unter anderem den Boden, was zu sichtbaren Störungen der Bodenoberfläche in Grünflächen führen kann. Dies hat unterschiedliche Auswirkungen auf die Biodiversität von Pflanzen und Tieren, die diese Flächen besiedeln. Die Biodiversität der Pflanzen nimmt hierbei im Gesamten nur geringfügig ab, ohne dass eine Gefährdung der einzelnen Arten an sich erkennbar ist, informiert die Technische Universität Berlin. Problematischer könnte das Umbrechen der Böden durch Wildschweine für das Klima sein, weil dadurch im Boden gebundenes C02 freigesetzt wird. Ein Forscherteam aus Australien hat dazu erstmals eine Vorhersage (für Australien) gewagt. Danach werden durch Wildschweine verursachte Bodenstörung im Mittel 4,9 Millionen Tonnen (MMT) CO2 pro Jahr freigesetzt. Das wären 0,4% der jährlichen Emissionen aus Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft.
Weidetierhaltung: Im Schnitt enthält ein Dunghaufen 50 Käfer
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Weidetiere fördern einer Studie zufolge die Käfervielfalt. Auf Bergheiden im Nordschwarzwald seien bei Untersuchungen mehr als 30 verschiedene Dungkäferarten nachgewiesen worden, teilte der Nationalpark Schwarzwald in Seebach mit. Weiderinder würden daher eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. macht darauf mit einem Weideschild aufmerksam.
Studie bestätigt ökologische Vorteilhaftigkeit des Milchkartons
Milchkartons haben eine bessere Ökobilanz als Mehrwegglasflaschen und erst recht als Einwegflaschen aus Kunststoff. Darauf hat der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel (FKN) aufmerksam gemacht und auf eine aktualisierte Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) verwiesen, deren zentrale Ergebnisse jetzt auch das Umweltbundesamt (UBA) bestätigt hat.
FAO baut Tierseuchen-Monitoring aus
AgE - Für eine effektivere und schnellere Bekämpfung von Tierseuchen hat die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) das 2004 gestartete Monitoring- und Warnsystem EMPRES-i
jetzt ausgebaut. Mittels dem EMPRES-i+
sollen aktive Epidemien umfassender überwacht und das Risiko der Ausbreitung von Tierseuchen besser und früher abgeschätzt werden können. Dazu habe man eine stärker vernetzte und cloud-basierte Plattform entwickelt, die Daten zur Tiergesundheit, Umwelt und Humangesundheit miteinander verknüpfe, erläuterte die FAO. Eine weiterentwickelte Analyse dieser Informationen ermögliche die zeitigere Identifizierung des Seucheneintrags und damit schnellere Präventionsmaßnahmen. Eigenen Angaben zufolge betrachtet die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (UN) das Monitoring-Tool auch als wichtigen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung.