BRS News
ASP im Emsland: Ferkel dürfen in der Sperrzone verbracht werden
Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Emsland macht das Landwirtschaftsministerium (ML) darauf aufmerksam, dass das Verbringen von Ferkeln aus der Überwachungszone in andere Betriebe innerhalb der Überwachungszone mit behördlicher Genehmigung möglich ist. Einen entsprechenden Erlass hat das ML an die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim übermittelt. Wöchentlich erlangen dort zirka 3.000 Ferkel die Marktreife. Der Erlass konkretisiert, dass unter Beachtung bestimmter tierseuchenrechtlicher Anforderungen Ausnahmen vom grundsätzlichen Verbringungsverbot möglich sind. So können Transporte von Schweinen zwecks Durchlaufen des Produktionszyklus aus einem Betrieb in der Überwachungszone in einen anderen Betrieb in der Überwachungszone von der zuständigen Behörde genehmigt werden. Voraussetzung ist unter anderem, dass sich der Bestimmungsbetrieb innerhalb derselben Lieferkette befindet.
Halbjahresreport UBB - Herkunft spielt keine Rolle, außer bei Lebensmitteln
Unsere Bayerischen Bauern
haben ihren Halbjahresreport 2022 vorgestellt und bieten einen Überblick über die laufenden Kampagnen. Die Initiative ist angetreten, um
- zu zeigen, dass die bayerische Landwirtschaft nachhaltig zukunftsfähig ist,
- die Konsumentinnen und Konsumenten weiterhin auf Regionalität und faire Preise für gute Produkte einzuschwören,
- ein klares Statement für den Wert und die gesellschaftliche Relevanz unserer regionalen Landwirtschaft und Kulturlandschaft zu setzen,
- die Verbraucherinnen und Verbraucher verstärkt auf die Seite der landwirtschaftlichen Erzeuger zu ziehen und sie zu Mitstreitern ihrer regionalen, heimischen Sache machen.
AI Vets 2022
Die diesjährige Tagung der europäischen Stationstierärzte findet in Cheshire in England vom 25. bis 26. Oktober statt. Die Veranstalter informieren, dass die Registrierung ab sofort möglich sei. Mehr Informationen finden Sie unter www.effab.info/news/ai-vets. Dort kann auch ein Newsletter bestellt werden. Es gibt einen Frühbucherrabatt bis Anfang September.
Landwirtschaft im Dauerkrisen-Modus
Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus fordert mehr Unterstützung für Landwirtschaftsbetriebe. Der Dauerkrisen-Modus
sei für viele Betriebe kaum noch tragbar, stellt der Minister im Rahmen der Landespressekonferenz dar: Klimakrise, Corona-Krise, Energie-Krise und Ukraine-Krieg. Das sind die Reiter der Apokalypse, wenn man so will. Jede Krise für sich wäre wohl für die Land- und Ernährungswirtschaft zu meistern. Das hat sich in den Corona-Jahren gezeigt. Der Sektor hat immer funktioniert und geliefert. Corona-Hilfen gab es für andere. Aber ich fürchte, dass sich das nicht durchhalten lässt.
Neuregelung im EU-Tiergesundheitsrecht und Cross Compliance-Verpflichtungen im Rahmen der EU-Agrarförderung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) macht darauf aufmerksam, dass die Vorschriften des EU-Tiergesundheitsrechts geändert wurden und nun erweiterte Anforderungen zur Identifizierung, Registrierung sowie Rückverfolgbarkeit von Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen vorsehen. Diese erweiterten Anforderungen wirken sich auch auf die Cross Compliance-Verpflichtungen im Rahmen der EU-Agrarförderung aus. Die Neuregelungen betreffen die Anforderungen an die Aufzeichnungspflichten in den Betrieben. Künftig müssen auch die Ergebnisse von Tiergesundheitsbesuchen durch Tierärzte sowie Testergebnisse von untersuchten Tieren dokumentiert werden. Die Dokumentation ist auf Papier oder in elektronischer Form möglich. Die Änderungen im EU-Tiergesundheitsrecht sind bereits in Kraft, die neuen Anforderungen gelten somit bereits.
Änderung des Anhangs I der Durchführungsverordnung (EU) 2021/605 mit Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP
Am 19.07.2022 wurde im Amtsblatt der Europäischen Kommission die Durchführungs-VO (EU) 2022/1234 vom 18. Juli 2022 zur Änderung des Anhangs I der Durchführungsverordnung (EU) 2021/605 mit besonderen Maßnahmen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest veröffentlicht.
BMEL strebt europaweite Regeln für bestimmte Langestreckentransporte an
Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, die Regeln für den Tierschutz beim Transport in Drittländer europaweit zu harmonisieren und fordert das Verbot bestimmter Langstreckentransporte. Dazu gehört insbesondere die Revision und Konkretisierung des EU-Rechtsrahmens. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, im Schulterschluss mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Schweden (Vught-Gruppe) ein Positionspapier zum Tierschutz beim Transport an die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, übermittelt.
Schülerpressekonferenz auf dem landwirtschaftlichen Hauptfest von i.m.a. agrar
Alle Fragen, die Jungen und Mädchen zur Landwirtschaft haben, können auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest – kurz LWH
– geklärt werden. Dazu macht das Schülerprogramm viele Angebote für alle Altersgruppen. Besonders spannend dürfte es werden, wenn am 28. September um 10.00 Uhr Redakteure von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen der Schulen und andere interessierte junge Leute bei der Schülerpressekonferenz Experten aus der Landwirtschaft befragen. Die Schülerpressekonferenz ist ein vom i.m.a e.V. seit Jahren erfolgreich auf der Grünen Woche in Berlin etabliertes Dialog-Format mit regelmäßig mehr als 300 Nachwuchsreportern. Um in Stuttgart an der Schülerpressekonferenz auf dem LWH
teilzunehmen, melden sich Lehrkräfte mit ihren Klassen, Arbeitsgruppen, Redakteure von Schülerzeitungen und einzelne Schüler per e-mail beim i.m.a e.V. an: presse@ima-agrar.de. (Infos auch auf www.lwh-stuttgart.de/schuelerprogramm).
Stark stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung von Zuchtsauen
Vor dem Hintergrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen wird es immer wichtiger, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Deshalb wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema mit durchgeführt.
FEFAC: Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis spielen eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung
Das Europäische Parlament hat einen positiven Schritt in Bezug auf die EU-Politik für erneuerbare Energien unternommen, schreibt der Verband der Futtermittelindustrie (FEFAC) in einer Pressemeldung. Die Mitglieder des ITRE-Ausschusses haben sich entschieden dafür eingesetzt, die Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehr zu erhöhen und gleichzeitig den Mitgliedstaaten freigestellt, pflanzenbasierte Biokraftstoffe in ihrem Energiemix für den Verkehr zu verwenden. Die ITRE-Mitglieder signalisieren nach Angaben der FEFAC damit, dass nachhaltig erzeugte Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen.