BRS News

18.01.2024

McDonald's Deutschland tritt der Initiative Tierwohl bei

Im Rahmen der Grünen Woche 2024 gab die Initiative Tierwohl (ITW) heute ihre Zusammenarbeit mit McDonald's Deutschland bekannt. McDonald's wird deutschlandweit schrittweise über das Jahr 2024 sein Angebot an Schweinefleischprodukten auf ITW-Ware umstellen. Darüber hinaus wird auch die bekannte Haltungsform zur Orientierung für die Gäste genutzt. Die Umstellung der Geflügelprodukte ist schrittweise ab 2025 vorgesehen

 
18.01.2024

ITW: Die Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig

HF Infografik Final

Die INitiative Tierwohl teilt zur Grünen Woche mit: Die bekannte Haltungsform-Kennzeichnung wird fünfstufig. Die bislang vierte Stufe wird aufgeteilt. Konventionelle Tierwohl-Programme werden durch die Trägergesellschaft, wie bislang auch, in die vierte Stufe eingeordnet. Für die Bio-Programme wird es eine separate fünfte Stufe geben. Außerdem erhalten die fünf Stufen jeweils neue Bezeichnungen, die denen der verpflichtenden staatlichen Tierhaltungskennzeichnung entsprechen. Diese Änderungen treten für alle Bereiche der Haltungsform im Sommer 2024 in Kraft. Die staatliche Tierhaltungskennzeichnung für Schweinefleisch wird voraussichtlich im Sommer 2025 in der Breite in den Märkten des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) zu finden sein. Bereits zu Beginn desselben Jahres werden die Tierhaltungskriterien für die Schweinehaltung in der Haltungsform an diejenigen der staatlichen Kennzeichnung angepasst. Durch diese Anpassungen können beide Kennzeichnungen nebeneinander im Markt genutzt werden.

 
18.01.2024

Bayern und Baden-Württemberg starten gemeinsames Projekt „SüdSchwein4Klima“

Im Projekt Süddeutsche Schweinefleischerzeugung – zukunftsorientiert, klimafreundlich, wirtschaftlich (SüdSchwein4Klima) fand am 12. Januar 2024 in Seligweiler auf der bayerisch-baden-württembergischen Grenze das Auftakttreffen mit allen Partnern der Wertschöpfungskette statt. Ausgangspunkt für die Projektidee war eine Fachtagung der Müller Gruppe (Müller Fleisch, Ulmer Fleisch und das Süddeutsche Schweinefleischzentrum Ulm-Donautal) im Oktober 2022. Bei dieser Tagung wurde gemeinsam mit Michaela Kaniber, bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, und Peter Hauk, baden-württembergischer Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, sowie Vertretern der Wissenschaft, der Landesanstalten, der Bauernverbände und Vermarktungsorganisationen erörtert, wie mit allen Partnern der Wertschöpfungskette die Transformation zu einer noch nachhaltigeren, zukunftsorientierten und wirtschaftlicheren Schweinehaltung gelingen kann.

 
18.01.2024

Zahlen zur Haltungsform-Kennzeichnung: Entwicklung des Tierwohls in Deutschland

Die Haltungsform hat Zahlen erhoben, die die Verteilung des Produktangebots in den vier Stufen für die verschiedenen Tierarten aufzeigen. Diese Zahlen, basierend auf tatsächlichen Verkaufsmengen, werden regelmäßig kommuniziert, um transparente Einblicke in die Entwicklung der Tierhaltung in Deutschland zu geben. Trotz Pandemie und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich eine Verschiebung von Stufe 1 auf Stufe 2 bei der Kennzeichnung von Schweinefleisch. Dieser Fortschritt zugunsten des Tierwohls ist auf das Programm der Initiative Tierwohl zurückzuführen, das u.a. mehr Platz, zusätzlich Beschäftigungsmaterial beziehungsweise Raufutter und die Teilnahme am QS-Programm vorsieht. Die erhobenen Zahlen beziehen sich auf das Gesamtjahr 2022 und insbesondere auf die Eigenmarken der Händler. Die Zahlen zeigen eine deutliche Verschiebung im Selbstbedienungssegment von Stufe 1 (7,1 %) nach Stufe 2 (84,9 %) im Bereich Schweinefleisch.

 
18.01.2024

Umfrage zur Ferkelkastration - Teilnehmer gesucht!

Im Rahmen einer anzufertigenden Bachelorarbeit zum Thema Alternative Verfahren zur chirurgischen Ferkelkastration - Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit unter aktuellen Vermarktungsbedingungen bittet Susann Fröhlich, Studentin der Hochschule Anhalt in Bernburg, um die Teilnahme an einer Online-Umfrage.

Ziel der Bachelorarbeit ist es, nicht nur die Kosten darzustellen, sondern auch die einzelnen Verfahren bzw. Alternativen aus der Sicht der Anwender zu bewerten.

 
18.01.2024

Thüringen bewilligt weitere 3,6 Millionen Euro für Tierwohlställe

Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) bietet seit Sommer 2021 eine Tierwohlförderung an, die 2023 unter der Bezeichnung T(h)ür Tierwohl erheblich ausgebaut wurde. Die Landesregierung fördert so zusätzliche Mehrkosten für Agrarbetriebe, damit diese verlässliche Investitionsentscheidungen für Stallumbauten mit mehr Platz und besseren Haltungsbedingungen treffen können.

 
17.01.2024

Nutztierhaltung in Deutschland - und warum wir uns immer noch darüber wundern

(c)BRS Tierische Fakten

Anlässlich der Agrar- und Ernährungsmesse Grüne Woche hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) am 17. Januar 2024 eine Pressekonferenz zur Rolle der Nutztierhaltung in Deutschland veranstaltet.

Mit der Unterstützung des Fördervereins Bioökonomieforschung wird über die Bedeutung der Tierhaltung für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung informiert. Der BRS und der Förderverein Bioökonomieforschung e.V. (FBF) liefern mit den Projekten Dialog Rind und Schwein und Erfolgsgeschichte Tierzucht wissenschaftlich fundierte Fakten zur Tierhaltung in Deutschland.

 
17.01.2024

EU-Verordnung Entwaldungsfreie Lieferketten: Agrar- und Ernährungswirtschaft rechnet mit massiven Belastungen

Zahlreiche Verbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft äußern in einem Verbändebrief die Befürchtung, dass die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR), zwölf Monate vor dem geplanten Start, in wesentlichen Teilen noch nicht umsetzbar ist. Es fehlt eine konkrete Auflistung der vorzulegenden Informationen sowie ein ausgereiftes IT-System für die Millionen von Datensätzen zur Nachweispflicht. Die notwendige staatliche Kooperation mit wichtigen Herkunftsländern ist ebenfalls in weiter Ferne. Weil die EU-Kommission fast alle entscheidenden Anwendungsfragen bisher nicht klären konnte, droht der Wirtschaft nicht mehr ausreichend Zeit für die praxisnahe Umsetzung der neuen Bestimmungen zu bleiben.

 
17.01.2024

Einkommen der Haupterwerbsbetriebe sinken wieder deutlich

Die Landwirtschaftskammern legen jährlich im Januar ihre Vorschätzung über die Entwicklung der Ergebnisse für das laufende Wirtschaftsjahr 2023/24 vor. Die vorliegende Prognose basiert auf den Buchführungsergebnissen von Haupterwerbsbetrieben des Vorjahres 2022/23, auf Ergebnissen des laufenden Wirtschaftsjahres und auf Trendanalysen.
Das Wirtschaftsjahr 2023/24 bringt für die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe insgesamt merklich verschlechterte Rahmenbedingungen. Die Unternehmensergebnisse in der Gesamtheit geben in einer Spanne zwischen 33 Prozent und 53 Prozent nach.

 
17.01.2024

Rund 7 800 landwirtschaftliche Betriebe weniger seit dem Jahr 2020

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ist in den Jahren von 2020 bis 2023 um rund 3 % oder 7 800 auf 255 000 Betriebe gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur Internationalen Grünen Woche in Berlin nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, hielt damit der Strukturwandel in der Landwirtschaft hin zu weniger, aber dafür größeren Betrieben an. Insgesamt bewirtschafteten die Betriebe im Jahr 2023 rund 16,6 Millionen Hektar Fläche.