BRS News

09.05.2017

Tierschutz-Kontrollen: Tipps vom Rechtsanwalt

Die Veterinärkontrollen in Schweinebetrieben haben zugenommen und sind schärfer geworden. Viele Landwirte fragen sich, welche Rechten und Pflichten sie bei einer Kontrolle haben. Kann eine unangekündigte Kontrolle verschoben werden, wenn der Betriebsleiter nicht anwesend ist? Darf der Kontrolleur Fotos machen oder Tierkadaver beschlagnahmen? Wie werden mögliche Verstoße gegen das Tierschutzrecht geahndet? Auf diese und weitere Fragen wird der branchenerfahrene Rechtsanwalt Heiner Thölke im Rahmen der SUS-Fachtagungen am 30.05.2017 in Münster und am 31.05.2017 in Leipheim (bei Ulm) eingehen.
 
09.05.2017

Steigende Bionachfrage führt zu großen Betrieben

Es ist erklärtes Ziel der Bundeslandwirtschaftsministeriums, den Anteil von Ökoprodukten auf 20 % der Nachfrage zu erhöhen. Mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun, wohl aber mit Nachfrage, höherer Wertschöpfung für Landwirte und einem besseren Image. Vor diesem Hintergrund erklärt sich die Bereitschaft so mancher konventionell wirtschaftender Bauern, auf Ökolandbau umzusteigen. Dazu gibt es finanzielle Anreize vom Staat.
Trotzdem reicht die heimische Produktion bei Weitem nicht, die heimische Nachfrage zu bedienen. Der Importanteil bei bestimmten Produkten ist hoch. Damit aber kommt der Biolandbau, der auf regionale Strukturen setzt, in Erklärungsnot. Zumal die importierten Produkte oft preiswerter erzeugt werden können, als es heimische Produzenten können. Bioland geht einen mutigen Schritt: der Verband hat gerade einen sächsischen Betrieb der Agrofarm mit rund 4.000 Hektar und 1.400 Kühen in den Verband aufgenommen.
Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Es ist die Rede vom Verrat am Bioland-Prinzip. Tatsächlich steckt der Verband in der Zwickmühle: er will einen boomenden Markt aus heimischer Produktion bedienen, weiß aber genau, dass derartige Betriebe zu gänzlich anderen Preisen produzieren können, als der durchschnittliche Biolandbetrieb und damit u.U. eine Entwicklung in Gang gesetzt wird, die man mit Furcht bei den konventionell wirtschaftenden Betrieben beobachtet: wachsen, oder weichen.
Auf der anderen Seite muss sich ein Verband fragen, ob er Heimat für alle Bioerzeuger sein will, oder Biogroßbetriebe womöglich eine eigene Bioheimat suchen, wie vor Kurzem einige Geflügelbetriebe.Sie gründeten die Bio-Initiative.
 
05.05.2017

Borkener Landgeschichten - Deine Landwirte vor Ort

Stell dir mal vor, du müsstest als Auszubildender deinen Mitschülern an der Berufschule erklären, warum du deinen Job so machst, wie du ihn machst. So haben es vor kurzem die Landwirtschaftsschüler am Berufskolleg Borken gemacht. Einen Vormittag lang haben sie zusammen mit Studierenden der Fachschule für Agrarwirtschaft Borken mit dem Schweinemobil auf dem Schulhof Infos zur heutigen Schweinehaltung gegeben. Hier standen sie ihren rund 1000 Mitschülern der anderen Fachbereiche am Berufskollege Rede und Antwort. Das #Schweinemobil ist ein modellhaft in einen Anhänger eingebauter Schweinestall, der den gesetzlichen Vorgaben 1:1 entspricht.
 
05.05.2017

Reaktion auf das Rechtsgutachten von Greenpeace

Land.Schafft.Werte hat ein neues Video auf seiner Facebookseite hinzugefügt. Darin beschäftigt man sich mit dem aktuellen Greenpeace-Gutachten und lädt in einen typischen deutschen Schweinemaststall ein.
Falls Ihr das Video in besserer Qualität sehen möchtet:
 
05.05.2017

EU-Berater betonen Vorteile neuer Züchtungsmethoden

Ein hochrangiges wissenschaftliches Beratergremium der EU-Kommission (SAM) informiert mit einem Bericht über Neue Techniken in der Agrar-Biologie. In den Bericht flossen die Ergebnisse der besten bisherigen Gutachten, die konventionelle Zuchtmethoden mit neuen gentechnischen Verfahren vergleichen. Ein wichtiges Ergebnis der Literaturrecherche ist, dass das Risikopotential der Gen-Schere CRISPR-Cas hinsichtlich unerwünschter Nebeneffekte als geringer eingestuft wird, als beispielsweise die Mutagenese, bei der über über Bestrahlung oder chemische Reize Mutationen ausgelöst werden.
 
05.05.2017

Beurteilung der Tiergerechtheit standardisieren

Ist Weidegang eigentlich tiergerechter als Stallhaltung? In der öffentlichen Wahrnehmung scheint das so zu sein. Zumindest lässt sich das in klingende Münze umwandeln. Der Verbraucher bezahlt gerne dafür.
Tatsächlich sind die Zusammenhänge Tierschutz und Freilandhaltung nicht so einfach. Um eine eindeutige Aussage ableiten zu können, benötigt man Tierwohlindikatoren, die nicht nur eindeutig sondern auch wiederholbar sein müssen. Die Wissenschaft redet von Standardisierbarkeit. Das sog. Welfare Quality Protocol könnte so eine Methode sein. Prof. Dr. Silke Hüttel von der Universität Rostock stellte auf dem Fachgespräch Nutztierhaltung in Rudolstadt erste Ergebnisse einer Vergleichsuntersuchung mit Kühen auf Weide und in Stallhaltung vor. Dabei kam heraus, dass sich hohe Milchleistungen und Weidegang keinesfalls ausschließen und Stallbetriebe gleichermaßen für Tierwohl sorgen, informiert die Fachzeitschrift Top Agrar auf ihrer Internetseite.
 
05.05.2017

Babynahrung mit Arsen belastet

Fast die Hälfte aller Kindernahrungsmittel enthält anorganisches Arsen. Zu diesem Ergebnisse kommen Wissenschaftler an der Queen's Universität in Belfast gekommen sein. Angaben zu Grenzwerten, um ein Gesundheitsrisiko abzuleiten, findet man in der Studie nicht.
Hierzu hat das Bundesinstitut für Risikoforschung einige Fachartikel publiziert.

Queen's University Belfast. "New research shows illegal levels of arsenic found in baby foods." ScienceDaily. ScienceDaily, 4 May 2017
 
05.05.2017

Branchendialog Fleisch und Wurst 2017: Gefahr für die deutsche Fleischwirtschaft durch den Brexit?

ami - Kein anderer Sektor der deutschen Landwirtschaft ist enger mit der Wirtschaft auf der Insel verbunden als die Vieh- und Fleischwirtschaft. Denn Fleisch und Fleischwaren sind das wichtigste Produktsegment der deutschen Agrarausfuhren in das Vereinigte Königreich. Der Export von Agrarprodukten und Lebensmitteln ins Vereinigte Königreich wird durch den Austritt aus der EU auf mittlere Sicht erschwert, das Ausmaß hängt natürlich vom Ergebnis der Verhandlungen ab.
Der Branchendialog Fleisch und Wurst wird am 31. Mai/1. Juni in Köln von der AMI, der Lebensmittel Praxis und GS1 Germany veranstaltet.
Themenschwerpunkte sind unter anderem der Schlüssel zum Erfolg in der Öffentlichkeitsarbeit, der Verbraucher zwischen Verzicht und Premium sowie eine Diskussionsrunde zum Wertewandel und dem Trend hin zu mehr Qualität. Die Besichtigungstouren am zweiten Veranstaltungstag versprechen spannende Einblicke in die Praxis. Mehr zum Programm des BranchenDialog Fleisch + Wurst und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.
 
05.05.2017

Eichenhof-Fleisch bei 22. Deutscher Grillmeisterschaft

Am 5. und 6. August dreht sich in Fulda wieder alles ums Grillen. Zur 22. Deutschen Grillmeisterschaft, veranstaltet von der German Barbecue Association e. V., werden bis zu 50 Amateur- und Profi-Grillteams erwartet. Erneut füllt die Erzeugergemeinschaft Osnabrück (EGO) als Sponsor die Warenkörbe aller Grillteams mit Fleisch ihrer Marke Eichenhof. Erstmals bereiten die Teams am Samstag in einem gesonderten Wettbewerb Kachelfleisch auf der Plancha zu.
 
04.05.2017

Agrarland in Bauernhand

Das Europäische Parlament hat Ende April den Initiativbericht des Agrarausschusses gegen die Konzentration von Agrarland in der Europäischen Union angenommen. Mit dem Bericht werden Maßnahmen genannt, damit Bäuerinnen und Bauern leichter Zugang zu Ackerland bekommen, u.a. eine Änderung bei der Zuteilung der Agrarsubventionen.